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vom 18.06.2025 PDF
#921
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Die Linke setzt sich für ein verbindliches Bewertungs- und Klassifikationssystem (Taxonomie) für Geldanlagen auf europäischer Ebene ein, damit nachhaltige Geldanla gen transparent identifiziert werden können.
#922Neben Klimaschutz müssen auch soziale Aspekte stärker berücksichtigt und durch strenge Kriterien abgebildet werden.
#923Leitlinie sollten die Ziele der UN zur nachhaltigen Entwicklung (SDG) sein.
#924- Investitionen in Atomoder Gasenergie sind nicht nachhaltig und müssen aus der EU-Taxonomie gestrichen werden.
#925Greenwashing mit der EU-Taxonomie lehnen wir ab: etwa das Einbeziehen von konventionellen Schiffen und Flugzeugen oder Aus gleichsmaßnahmen von Biodiversitätsverlusten.
#926- Öffentliche Banken, wie die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KfW), sollen nur noch nachhaltige Investitionen tätigen dür fen.
#927Die EZB darf nicht weiter Anleihen von Unternehmen mit hohen CO2 Emissionen aufkaufen und dadurch den Klimaschutz unterlaufen.
#928Sie braucht starke soziale und ökologische Standards und muss ihrer Verantwortung in der Förderung von Klimaschutz gerecht werden.
#929Kapitel 2. Wirtschaft sozial und ökologisch ge
#930recht umbauen
#931Die Wirtschaft muss den Menschen dienen.
#932Sie soll unsere Bedürfnisse befriedigen und nicht die Gier von Aktionären nach Profit.
#933Entscheidungen über Investitionen und Produktion müssen endlich demokratisch getroffen werden und dürfen nicht einigen Superreichen in der Gesellschaft überlassen bleiben.
#934Denn wir müssen die größte Menschheitsaufgabe dieses Jahrhunderts bewältigen: die ökologische Krise aus Klimawandel, Naturzerstörung und Ressourcenknappheit.
#935Die EU begegnet dem mit einer grünliberalen Modernisierungsstrategie: Steuergeschenke für den klimaneutralen Umbau von Unternehmen und technologische Innovation sollen neue grüne Profitmög lichkeiten schaffen.
#936Neue grüne Märkte sollen entstehen.
#937Aber die Kosten tragen die Bürger*innen.
#938Dem entgegen stehen nationalkonservative und extrem rechte Parteien.
#939Sie leugnen die ökologische Krise und versprechen ein „Weiter so“ im fossilen Kapitalismus, mit Öl und Gasimporten aus Diktaturen, mit schmutziger Braunkohle und einer Industrie, die weiter Profit auf Kosten von Mensch und Natur machen kann.
#940Wir wollen keinen grün lackierten Kapitalismus, der die soziale Ungerechtigkeit weiter verschärft.
#941Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben die Verletzlichkeit von Lieferketten und transnationalen Netzwerken (wie Pipelines und dem internationalen Zahlungssystem SWIFT) gezeigt.
#942Die globalisierte Wirtschaft ist extrem krisenanfällig.
#943Die USA, China und die EU ringen um die Vormachtstellung bei der Produktion grüner Technologien und versuchen, die Welt in Einflusssphären aufzuteilen.
#944Die zugespitzte Konkurrenz, Handelskriege, Aufrüstung, gewaltsame Konflikte bis hin zu Kriegen verschärfen die ökologische Krise weiter.
#945Knappe Ressourcen und finanzielle Mittel, die für den Umbau der Wirtschaft dringend nötig wären, werden auch durch ein wirtschaftliches Wettrüsten verschleudert.
#946Jeder Machtblock versucht, Marktführer für grüne Technologien zu werden und die Konkurrenz auszustechen.
#947Dadurch verlieren wir Zeit und Ressourcen im Kampf gegen die Klimakatastrophe und setzen Menschen leben aufs Spiel.
#948Wir sagen: Der Weg aus Klimakatastrophe, internationaler Eskalation und sozialer Ungleichheit beginnt mit einer grundlegend anderen Wirtschaftspolitik.
#949Kosmetische Korrekturen reichen nicht.
#950Unsere Gesellschaft braucht eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaftswende.
#951Wir stellen das Wohl der Menschen vor Profite!
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