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vom 28.06.2025 PDF
#65
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So kommen wir nicht durch die Krisen.
#66So schaffen wir nicht den nötigen sozialökologischen Umbau.
#67So retten wir nicht die Demokratie.
#68Die EU scheitert nicht nur an der sozialen Frage.
#69Sie wird ihre selbstgesteckten, viel zu niedrigen Klimaziele krachend reißen – unterdessen eskaliert die Klimakatastrophe mit Waldbränden, Dürren und Starkregen auch in Europa.
#70Der Weg, über höhere Preise und steuerpolitische Anreize die CO2-Emissionen zu verringern, wird die Klimakatastrophe nicht aufhalten.
#71„Der Markt wird es schon richten“ lautet das Credo.
#72Aber der Markt regelt lieber den Profit!
#73Die Regierenden in der EU erklären, dass sie eine klimaneutrale Wirtschaft wollen.
#74Aber sie scheuen den Konflikt mit den Konzernen, die fossile Energieträger ausbeuten, und wollen nicht mit einer Wirtschaftspolitik brechen, die die Interessen von Reichen und Konzernen nach vorne stellt.
#75Ihr Fokus auf „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“ und Standortkonkurrenz bedeutet für Menschen und Umwelt: Ungleichheit, Armut und Zerstörung.
#76Die Ökosysteme kollabieren, die natürlichen Grundlagen werden geplündert.
#77Daran ändert auch der „Green Deal“ der EU Kommission nichts.
#78Den größten Raubbau verursachen Konzerne und Reiche.
#79Ihre Profitlogik hat uns alle in eine Situation gebracht, in der ein „Weiter so“ unmöglich ist.
#80Haben das alle zu verantworten?
#81Nein!
#82Der Club of Rome weist in seinem letzten Bericht darauf hin, dass die Reichsten die meisten Ressourcen verbrauchen, ohne die nötigen Konsequenzen zu tragen.
#83Er hat recht.
#84Der durch rücksichtslose Umweltzer störung erwirtschaftete Reichtum darf nicht privat bleiben, sondern muss im Rahmen einer verantwortungsvollen Politik für die gesellschaftlichen Aufgaben genutzt werden.
#85Wir brauchen Anpassung an die neuen Umweltbedingungen, Energiewende und Wärmewende. Wir brauchen eine enkeltaugliche Wirtschaftspolitik.
#86Wir wollen den Lobbyismus und die Korruption beenden.
#87Die Demokratie und den Zusammenhalt stärken – das geht nicht mit Worten.
#88Das geht nur, wenn die Interessen von Reichen und Konzernen beschränkt werden, statt diejenigen, die wenig Geld haben, gegen die mit noch weniger Geld auszuspielen.
#89Wir wollen Vorgaben, an die sich die Konzerne halten müssen.
#90Wir wollen, dass erneuerbare Energien und nachhal tige Wirtschaft massiv gefördert werden: mit öffentlichem Geld, das dann zu öffentli chem Eigentum oder öffentlichen Beteiligungen führt.
#91Beschäftigte und Gewerkschaf ten müssen den Umbau wesentlich mitgestalten können, dafür braucht es mehr Mitbestimmungsrechte, Beschäftigungsgarantien und die Stärkung der Tarifbindung.
#92Eine Energieversorgung aus öffentlicher Hand muss bezahlbare und sozial gestaffelte Preise anbieten.
#93Wir streiten für eine Investitionsoffensive, die Europa zukunftsfähig macht, die den Alltag für die Menschen in strukturschwachen und benachteiligten Regionen in Ost und West besser macht, den Umbau der Industrie schafft und unsere Kommunen stärkt: mehr und verlässlicher Bus- und Schienenverkehr, ÖPNV zum Nulltarif, erneuerbare Energien, starke regionale Wirtschaft mit guten Löhnen und kürzeren Transportwegen.
#94So schaffen wir soziale Sicherheit im Wandel – und Millio nen gut bezahlter Industriearbeitsplätze mit Zukunft!
#95Der soziale und klimagerechte Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine epo chale Herausforderung.
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