Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 20.06.2025 PDF
#715
- Keine Profite mit der Pflege: Wir wollen, dass Pflegekonzerne keine Gewinne ausschütten dürfen.
#716
Überschüsse müssen zurück in die Pflege fließen.
#717
Wir wollen Pflegekonzernen die Börsenzulassung entziehen.
#718
- Öffentliche und gemeinnützige Pflegeanbieter wollen wir durch mehr staatliche Investitionen stärken.
#719
- Wir wollen wohnortnahe und gemeinnützige Pflegeplattformen fördern, die gut ausgebildete, tariflich bezahlte und sozial abgesicherte Pflegekräfte an Privathaus halte vermitteln – eine Alternative zu den 24-Stunden-Betreuungskräften.
#720
- Pflegende Angehörige sollen europaweit unabhängig vom Erwerbsstatus zusätzli che Rentenansprüche aus ihrer unbezahlten Pflegetätigkeit erhalten.
#721
Die Unterstüt zungsleistungen für die familiäre Pflege wollen wir in der ganzen EU verbessern.
#722
- Auch pflegende Angehörige brauchen Urlaub.
#723
Die soziale Pflegeversicherung übernimmt deshalb für sechs Wochen die Pflegekosten für die zu pflegende Person in Deutschland.
#724
Wir wollen, dass auch für einen Urlaub in EU-Staaten die Kosten für ausländische Pflegesachleistungen von der deutschen Pflegeversicherung über nommen werden.
#725
- Die Ausbildung von Hebammen muss europaweit gefördert werden.
#726
Ambulante Entbindungsstrukturen und stationäre Geburtshilfe müssen flächendeckend in Euro pa gestärkt werden.
#727
- Es braucht ein europaweit koordiniertes Ausbildungsprogramm für Gesundheitsver sorgung, Pflege und Geburtshilfe.
#728
In allen Ausbildungsbereichen müssen die The men Armut, soziale Benachteiligung, Sozialmedizin wesentliche inhaltliche Bestand teile sein.
#729
Kostenlose und qualifizierte Psychotherapie
#730
Über 200 Millionen Menschen in der EU leiden an einer psychischen Erkrankung.
#731
Das sind fast 40 Prozent der EU-Bürger*innen.
#732
Nur die Hälfte von ihnen bekommt eine angemessene Behandlung.
#733
In keinem Land der EU gibt es ausreichend psychothera peutische Versorgung.
#734
Marginalisierte Gruppen wie Arme oder Migrant*innen sind davon besonders betroffen.
#735
Sie haben durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein höheres Risiko, psychisch zu erkranken.
#736
Durch die multiplen Krisen erhöht sich dieses Risiko für viele Menschen.
#737
Sie geraten durch die Erkrankung in Armut und Not.
#738
In der EU gibt es weder eine einheitlich geregelte Berufsbezeichnung für Psychotherapeut*innen noch eine durchgängige Kostenübernahme durch Krankenversicherungen.
#739
- Wir wollen einheitliche Standards in der EU für die Qualifizierung von Psychothera peut*innen.
#740
Der Name soll eine europaweit geschützte Berufsbezeichnung werden mit vergleichbar hohen Qualitätsstandards.
#741
- Psychotherapien müssen in der gesamten EU als Kassenleistung abgerechnet werden können.
#742
- Nichtärztliche Psychotherapeut*innen wollen wir mit ärztlichen Psychothera peut*innen gleichstellen.
#743
Sichere und kostengünstige Arzneimittelversorgung
#744
Engpässe bei der Arzneimittelversorgung sind nicht erst seit der Corona-Pandemie an der Tagesordnung.
#745
Eine Ursache ist die Strategie der Pharmaindustrie, die Produktion von Arzneimitteln und Zusatzstoffen aus wirtschaftlichen Gründen zum Beispiel nach Indien oder China zu verlagern.


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