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vom 21.06.2025 PDF
#691
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Auch auf EU-Ebene braucht es deshalb eine bessere Vorsorge.
#692Regionale Kooperationen über Landesgrenzen hinweg sollten ausgebaut werden.
#693Das macht unsere Versor gungssysteme auch im Katastrophenfall reaktionsfähiger.
#694- Wir wollen EU-weit eine gut organisierte Vorratshaltung für Schutzmasken, kleidung und Hygieneartikel.
#695Damit alle Menschen unabhängig vom Einkommen bestmöglich geschützt werden können und Ärzt*innen sowie Pflegekräfte mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet sind.
#696- Wir setzen uns für ein EU-weites Monitoring im Pandemiefall ein, nach einheitlichen Standards.
#697- Die Pandemie ist für viele Menschen noch nicht vorbei: Long Covid und Post-Vac Syndrom müssen weiter erforscht und die Betroffenen unterstützt werden.
#698- Es braucht einen europäischen Pandemierat, in dem auch Vertreter*innen von Zivilgesellschaft und Gewerkschaften vertreten sind, um die Verhältnismäßigkeit staatlichen Handelns im Falle einer Pandemie zu wahren.
#699Dazu gehört es, strenge Kriterien für Grenzschließungen und einschränkende Maßnahmen unter Berücksich tigung der Grundrechte zu entwickeln.
#700- Die Linke setzt sich dafür ein, dass globale Pandemien auch global solidarisch bekämpft und ärmere Länder unterstützt werden.
#701Damit die Weltgesundheitsorgani sation (WHO) unabhängig ist, muss sie besser durch die Mitgliedstaaten finanziert werden.
#702Es braucht strengere Regeln, um die Beeinflussung durch Konzerne und Lobbyverbände zu unterbinden.
#703- Patente können tödlich sein.
#704Wir wollen eine öffentlich finanzierte Impfstoff Forschung mit geistigen Eigentumsrechten (zum Beispiel Patenten) in öffentlicher Hand, damit lebenswichtige Impfstoffe allen kostengünstig zur Verfügung stehen.
#705Die Produktion und Verteilung lebensrettender Impfstoffe darf nicht den Profitinte ressen einzelner Pharmaunternehmen untergeordnet werden.
#706Gute und bezahlbare Pflege mit fairen Arbeitsbedingungen
#707Überall in Europa wächst der Bedarf an Pflege und überall gibt es zu wenige Pflege kräfte.
#708In den Lücken der Versorgung und der Pflegeversicherungen entstehen grenzüberschreitende Ausbeutung auf der einen und Profite auf der anderen Seite, etwa bei der 24-Stunden-Betreuung.
#709Die Linke setzt sich für bezahlbare und gute Pflege ein und für gute und faire Arbeitsbedingungen.
#710- Wir brauchen europäische Mindeststandards für Löhne und Arbeitsbedingungen in der Pflege mit verbindlichen Personalschlüsseln (Personalbemessung).
#711- Überall in Europa muss die Pflegevollversicherung die gesamten Pflegekosten der Versicherten abdecken.
#712Pflegebedürftigkeit darf kein Armutsrisiko mehr sein.
#713- Die 24-Stunden-Betreuung wollen wir überführen in reguläre Beschäftigungsver hältnisse mit Sozialversicherungsschutz, gesetzlicher Arbeitszeit, Urlaub und Min destlohn.
#714- Wir fordern eine öffentliche Investitionsoffensive für mehr Einrichtungen mit guter und bezahlbarer Pflege, fairen Arbeitsbedingungen und mehr Personal.
#715- Keine Profite mit der Pflege: Wir wollen, dass Pflegekonzerne keine Gewinne ausschütten dürfen.
#716Überschüsse müssen zurück in die Pflege fließen.
#717Wir wollen Pflegekonzernen die Börsenzulassung entziehen.
#718- Öffentliche und gemeinnützige Pflegeanbieter wollen wir durch mehr staatliche Investitionen stärken.
#719- Wir wollen wohnortnahe und gemeinnützige Pflegeplattformen fördern, die gut ausgebildete, tariflich bezahlte und sozial abgesicherte Pflegekräfte an Privathaus halte vermitteln – eine Alternative zu den 24-Stunden-Betreuungskräften.
#720- Pflegende Angehörige sollen europaweit unabhängig vom Erwerbsstatus zusätzli che Rentenansprüche aus ihrer unbezahlten Pflegetätigkeit erhalten.
#721Die Unterstüt zungsleistungen für die familiäre Pflege wollen wir in der ganzen EU verbessern.
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