Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.06.2025 PDF
#636
Der Fokus der Wärmewende muss auf Wär mepumpen und Wärmenetzen liegen.
#637
„Grüner Wasserstoff“ ist im Wärmebereich ineffizient und teuer und kann deshalb keine Lösung sein.
#638
- Wir wollen einen EU-Fonds für die Wärmewende schaffen, auf den Kommunen zugreifen können und damit vor Ort gemeinsam mit den Bürger*innen kommunale Wärmeplanung und energetische Sanierungen durchführen und unterstützen kön nen.
#639
- Sozialökologische Modernisierung kann zum Jobmotor werden und Hunderttausen de Arbeitsplätze schaffen: Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und eine Ausbildungsoffensive ein, statt EU-weitem Dumping bei Handwer kerlöhnen.
#640
Wir wollen nicht nur unsere Häuser modernisieren, sondern auch unsere Viertel.
#641
Die energetische Sanierung von Stadtvierteln bietet die Gelegenheit, den öffentlichen Raum umzugestalten und die soziale Infrastruktur zu fördern.
#642
Wir machen Stadtpolitik gemeinsam mit den Menschen: Demokratie und Partizipation in der Stadtentwicklung, wie beispielsweise in Barcelona, können zum Antrieb sozialökologisch gerechter Stadtpolitik werden.
#643
- Der sozialökologische Umbau von Stadtvierteln ist eine Klassenfrage, denn die grünen Stadtviertel sind die Viertel der Reichen.
#644
Deshalb muss der Fokus von Sanie rung und Förderpolitik auf Vierteln mit vielen Sozialwohnungen liegen.
#645
- Wir wollen Ortskerne wiederbeleben und den unökologischen Flächenverbrauch durch Neubauten auf der grünen Wiese beenden!
#646
Dafür müssen wir den öffentlichen Raum umgestalten – holen wir uns die Ortschaften zurück!
#647
Wir fordern, in leeren Einkaufspassagen Sorgezentren einzurichten, die zum Mittelpunkt der Orte werden.
#648
- Jugendzentren, Gemeinschaftsgärten und kulturelle und städtische Freiräume ohne Konsumzwang wollen wir fördern.
#649
Gute Gesundheit und Pflege
#650
Alle Menschen in der EU müssen ein Recht auf und Zugang zu guter Gesundheitsver sorgung haben.
#651
Tatsächlich aber ist der Zugang zu Gesundheit ungleich: Wer arm ist, leidet häufiger an chronischen Krankheiten und Behinderungen.
#652
Menschen in ärmeren Mitgliedstaaten sterben im Schnitt fast 10 Jahre früher.
#653
Mit hohem Bildungsniveau in Italien kann man im Durchschnitt ein 17 Jahre längeres Leben erwarten als in Estland mit niedriger Bildung.
#654
Markt und Profitstreben sind schlechte Ordnungsprinzipien in der Gesundheitspolitik.
#655
Rechtsakte der EU in der Gesundheitspolitik dürfen nicht auf den Prinzipien des freien Handels und des Wettbewerbs fußen.
#656
Die Gesundheitspolitik der Mitgliedstaaten darf durch diese Prinzipien nicht eingeschränkt werden.
#657
Als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge wollen wir dem Binnenmarkt und dem EU
#658
Wettbewerbsrecht Pflege und Gesundheit entziehen.
#659
(Siehe Kapitel 1, „Mehr öffentli cher Reichtum: Vorfahrt fürs Öffentliche“) Wir wollen eine Versorgung, die sich nach dem Bedarf der Menschen richtet, nicht nach der Profitabilität ihrer Behandlung.
#660
Wir wollen Krankenhaus- und Pflegekonzerne in die öffentliche Hand überführen.
#661
Medizin technik- und Pharmaindustrie müssen am Gemeinwohl ausgerichtet werden.
#662
- Die EU-Politik muss verbindliche Mindeststandards setzen, die allen in der EU lebenden Menschen garantiert werden.
#663
Diese Mindeststandards sollten Umfang und Qualität der Versorgung bestimmen.
#664
Mitgliedstaaten, die Schwierigkeiten haben, dies zu erreichen, müssen Unterstützung der EU erhalten.
#665
Non-Profit.
#666
Gesundheits versorgung muss Vorrang erhalten.


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