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vom 21.06.2025 PDF
#623
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Der vorgeschlagene Klimasozialfonds ist zu niedrig ausgestattet und muss aufgestockt werden.
#624Die Gelder wollen wir für die Ausweitung des gemeinnützigen Wohnungs sektors einsetzen.
#625- Bei der Novelle der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) unterstützen wir EU Mindestenergiestandards (MEPS), bei denen die Gebäude zuerst saniert werden müssen, die den schlechtesten Energiestandard haben und am schlechtesten ge dämmt sind.
#626In schlecht sanierten Häusern leben überdurchschnittlich viele Gering und Durchschnittsverdienende.
#627Bei solchen Sanierungen kann die Verringerung der Treibhausgase ganz praktisch mit Alltagsverbesserung für diejenigen verbunden werden, die es am meisten brauchen.
#628- Lösungen im Bestand statt Neubauten!
#629„Bauen, bauen, bauen“ ist nicht nur wir kungslos gegen zu hohe Mieten, sondern auch unökologisch: Es werden zu teure Wohnungen gebaut und Flächen versiegelt.
#630Lösungen im Bestand müssen Vorrang haben.
#631Wo Wohnraum knapp ist, muss er auch in Neubauten bezahlbar sein.
#632Beim Neubau sollen nachhaltige Baustoffe eingesetzt werden.
#633Dazu gehören Recycling materialien und Holz.
#634- Die Wärmewende muss vor Ort gemeinschaftlich umgesetzt werden und ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge.
#635Die Kommunen erarbeiten Wärmepläne und setzen Lösungen auf Siedlungsebene um – mit Wärmenetzen, die von Genossenschaften oder Stadtwerken betrieben werden.
#636Der Fokus der Wärmewende muss auf Wär mepumpen und Wärmenetzen liegen.
#637„Grüner Wasserstoff“ ist im Wärmebereich ineffizient und teuer und kann deshalb keine Lösung sein.
#638- Wir wollen einen EU-Fonds für die Wärmewende schaffen, auf den Kommunen zugreifen können und damit vor Ort gemeinsam mit den Bürger*innen kommunale Wärmeplanung und energetische Sanierungen durchführen und unterstützen kön nen.
#639- Sozialökologische Modernisierung kann zum Jobmotor werden und Hunderttausen de Arbeitsplätze schaffen: Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und eine Ausbildungsoffensive ein, statt EU-weitem Dumping bei Handwer kerlöhnen.
#640Wir wollen nicht nur unsere Häuser modernisieren, sondern auch unsere Viertel.
#641Die energetische Sanierung von Stadtvierteln bietet die Gelegenheit, den öffentlichen Raum umzugestalten und die soziale Infrastruktur zu fördern.
#642Wir machen Stadtpolitik gemeinsam mit den Menschen: Demokratie und Partizipation in der Stadtentwicklung, wie beispielsweise in Barcelona, können zum Antrieb sozialökologisch gerechter Stadtpolitik werden.
#643- Der sozialökologische Umbau von Stadtvierteln ist eine Klassenfrage, denn die grünen Stadtviertel sind die Viertel der Reichen.
#644Deshalb muss der Fokus von Sanie rung und Förderpolitik auf Vierteln mit vielen Sozialwohnungen liegen.
#645- Wir wollen Ortskerne wiederbeleben und den unökologischen Flächenverbrauch durch Neubauten auf der grünen Wiese beenden!
#646Dafür müssen wir den öffentlichen Raum umgestalten – holen wir uns die Ortschaften zurück!
#647Wir fordern, in leeren Einkaufspassagen Sorgezentren einzurichten, die zum Mittelpunkt der Orte werden.
#648- Jugendzentren, Gemeinschaftsgärten und kulturelle und städtische Freiräume ohne Konsumzwang wollen wir fördern.
#649Gute Gesundheit und Pflege
#650Alle Menschen in der EU müssen ein Recht auf und Zugang zu guter Gesundheitsver sorgung haben.
#651Tatsächlich aber ist der Zugang zu Gesundheit ungleich: Wer arm ist, leidet häufiger an chronischen Krankheiten und Behinderungen.
#652Menschen in ärmeren Mitgliedstaaten sterben im Schnitt fast 10 Jahre früher.
#653Mit hohem Bildungsniveau in Italien kann man im Durchschnitt ein 17 Jahre längeres Leben erwarten als in Estland mit niedriger Bildung.
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