Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.06.2025 PDF
#610
Wohnungs- und obdachlosen Menschen sollen zuerst eigene Miet wohnungen vermittelt werden.
#611
Das bildet den Grundstein für andere soziale Leis tungen wie Suchthilfe oder Arbeitssuche.
#612
- Wohnungen statt Lager – keine menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchte ten in Sammelunterkünften!
#613
Die dezentrale Unterbringung in einer eigenen Wohnung muss in der ganzen EU zum Standard werden!
#614
(Siehe Kapitel 5, „Die Grenzen der Demokratie: Keine Festung Europa“)
#615
Sozial gerechte ökologische Modernisierung
#616
Der Gebäudesektor ist für einen Großteil der CO2-Emission verantwortlich: Bestands sanierungen und Wärmewende sind deshalb dringend.
#617
Für eine sozial gerechte Wärmewende braucht es gesellschaftliche Kontrolle – ansonsten finden Immobilien konzerne immer Wege, um die Miete zu erhöhen.
#618
- In Deutschland muss die Modernisierungsumlage abgeschafft werden, damit die Kosten nicht auf die Mieter*innen umgelegt werden können.
#619
- Kein öffentliches Geld an Immobilienhaie: Wir wollen, dass Förderung an klare soziale und ökologische Kriterien gekoppelt wird.
#620
Ein gemeinnütziger Wohnungssek tor garantiert die sozial gerechte Wärmewende.
#621
- Die Einbeziehung des Gebäudesektors in den Europäischen Emissionshandel ETS 2.0 lehnen wir ab, denn eine pauschale Bepreisung ist sozial ungerecht.
#622
Mie ter*innen haben keinen Einfluss auf Heizung und Sanierung ihrer Wohnung.
#623
Der vorgeschlagene Klimasozialfonds ist zu niedrig ausgestattet und muss aufgestockt werden.
#624
Die Gelder wollen wir für die Ausweitung des gemeinnützigen Wohnungs sektors einsetzen.
#625
- Bei der Novelle der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) unterstützen wir EU Mindestenergiestandards (MEPS), bei denen die Gebäude zuerst saniert werden müssen, die den schlechtesten Energiestandard haben und am schlechtesten ge dämmt sind.
#626
In schlecht sanierten Häusern leben überdurchschnittlich viele Gering und Durchschnittsverdienende.
#627
Bei solchen Sanierungen kann die Verringerung der Treibhausgase ganz praktisch mit Alltagsverbesserung für diejenigen verbunden werden, die es am meisten brauchen.
#628
- Lösungen im Bestand statt Neubauten!
#629
„Bauen, bauen, bauen“ ist nicht nur wir kungslos gegen zu hohe Mieten, sondern auch unökologisch: Es werden zu teure Wohnungen gebaut und Flächen versiegelt.
#630
Lösungen im Bestand müssen Vorrang haben.
#631
Wo Wohnraum knapp ist, muss er auch in Neubauten bezahlbar sein.
#632
Beim Neubau sollen nachhaltige Baustoffe eingesetzt werden.
#633
Dazu gehören Recycling materialien und Holz.
#634
- Die Wärmewende muss vor Ort gemeinschaftlich umgesetzt werden und ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge.
#635
Die Kommunen erarbeiten Wärmepläne und setzen Lösungen auf Siedlungsebene um – mit Wärmenetzen, die von Genossenschaften oder Stadtwerken betrieben werden.
#636
Der Fokus der Wärmewende muss auf Wär mepumpen und Wärmenetzen liegen.
#637
„Grüner Wasserstoff“ ist im Wärmebereich ineffizient und teuer und kann deshalb keine Lösung sein.
#638
- Wir wollen einen EU-Fonds für die Wärmewende schaffen, auf den Kommunen zugreifen können und damit vor Ort gemeinsam mit den Bürger*innen kommunale Wärmeplanung und energetische Sanierungen durchführen und unterstützen kön nen.
#639
- Sozialökologische Modernisierung kann zum Jobmotor werden und Hunderttausen de Arbeitsplätze schaffen: Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und eine Ausbildungsoffensive ein, statt EU-weitem Dumping bei Handwer kerlöhnen.
#640
Wir wollen nicht nur unsere Häuser modernisieren, sondern auch unsere Viertel.


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