Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 22.06.2025 PDF
#595
Das bremst auch den Bau von Luxusapartments – wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum!
#596
- Ein großer gemeinnütziger Wohnungssektor hält die Mieten bezahlbar – wie etwa in Wien.
#597
Um der Wohnungskrise endlich entgegenzuwirken, müssen die Investitionen in den bezahlbaren, sozialen Wohnungsbau massiv ausgeweitet werden und in den Aufbau eines gemeinnützigen Wohnungssektors fließen.
#598
- Sicher vor Kündigung: Wir fordern Dauermietverträge in ganz Europa als effektiven Kündigungsschutz.
#599
Wohnraum schaffen gegen Obdachlosigkeit
#600
In Europa sind ungefähr 700 000 Menschen obdachlos.
#601
In den vergangenen zehn Jahren ist ihre Zahl um 70 Prozent gestiegen.
#602
Obdachlosigkeit ist Symptom einer verfehlten Wohnungs- und Sozialpolitik.
#603
In der Europäischen Union wird zu wenig dagegen getan – in Ungarn wird Obdachlosigkeit seit 2018 sogar kriminalisiert.
#604
- Wichtigstes Mittel gegen Obdachlosigkeit ist ein EU-weites Verbot der Zwangsräu mung: Niemand darf auf die Straße gesetzt werden!
#605
Das Grundrecht auf Wohnen muss von der EU und allen Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
#606
- Es braucht eine EU-weite Strategie zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit.
#607
Sie muss gleichberechtigten Zugang zu Hilfsangeboten, Gesundheitsversorgung und Sozial leistungen ermöglichen.
#608
Obdachlose Menschen mit ausländischer Staatsbürger schaft dürfen nicht diskriminiert werden!
#609
- Housing First!
#610
Wohnungs- und obdachlosen Menschen sollen zuerst eigene Miet wohnungen vermittelt werden.
#611
Das bildet den Grundstein für andere soziale Leis tungen wie Suchthilfe oder Arbeitssuche.
#612
- Wohnungen statt Lager – keine menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchte ten in Sammelunterkünften!
#613
Die dezentrale Unterbringung in einer eigenen Wohnung muss in der ganzen EU zum Standard werden!
#614
(Siehe Kapitel 5, „Die Grenzen der Demokratie: Keine Festung Europa“)
#615
Sozial gerechte ökologische Modernisierung
#616
Der Gebäudesektor ist für einen Großteil der CO2-Emission verantwortlich: Bestands sanierungen und Wärmewende sind deshalb dringend.
#617
Für eine sozial gerechte Wärmewende braucht es gesellschaftliche Kontrolle – ansonsten finden Immobilien konzerne immer Wege, um die Miete zu erhöhen.
#618
- In Deutschland muss die Modernisierungsumlage abgeschafft werden, damit die Kosten nicht auf die Mieter*innen umgelegt werden können.
#619
- Kein öffentliches Geld an Immobilienhaie: Wir wollen, dass Förderung an klare soziale und ökologische Kriterien gekoppelt wird.
#620
Ein gemeinnütziger Wohnungssek tor garantiert die sozial gerechte Wärmewende.
#621
- Die Einbeziehung des Gebäudesektors in den Europäischen Emissionshandel ETS 2.0 lehnen wir ab, denn eine pauschale Bepreisung ist sozial ungerecht.
#622
Mie ter*innen haben keinen Einfluss auf Heizung und Sanierung ihrer Wohnung.
#623
Der vorgeschlagene Klimasozialfonds ist zu niedrig ausgestattet und muss aufgestockt werden.
#624
Die Gelder wollen wir für die Ausweitung des gemeinnützigen Wohnungs sektors einsetzen.
#625
- Bei der Novelle der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) unterstützen wir EU Mindestenergiestandards (MEPS), bei denen die Gebäude zuerst saniert werden müssen, die den schlechtesten Energiestandard haben und am schlechtesten ge dämmt sind.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: