Dokument lesen
-
vom 22.06.2025 PDF
#583
Fenster schließen und zurück
Auf den können die Kommunen zugreifen und so die öffentliche Daseinsvorsorge in die öffentliche Hand holen.
#584In Deutschland können damit Wohnungsbestände von Immobilienkonzernen übernommen werden.
#585In anderen europäischen Ländern können Eigenheimbesitzer*innen unterstützt werden, die wegen steigender Zinskosten von Zwangsräumung bedroht sind.
#586- Sozialer Wohnungsbau darf nicht genutzt werden, um private Investor*innen zu subventionieren.
#587Der Bau von Sozialwohnungen muss dauerhaft in die Hand ge meinnütziger Akteure gelegt werden.
#588- Einmal gefördert, immer in der Sozialbindung: Öffentlich geförderte Wohnungen müssen dauerhaft sozialgebunden bleiben.
#589- Wir schaffen Förderprogramme der Europäischen Investitionsbank für gemeinnützi gen Wohnraum und passen die Regelungen im Stabilitäts- und Wachstumspakt an, sodass Investitionen in gemeinnützigen Wohnraum nicht auf Schulden angerechnet werden.
#590Mietendeckel und bezahlbarer Wohnraum
#591Es ist in der EU zur Normalität geworden, dass Menschen mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgeben, während die Immobilienkonzerne Inflation, Indexmieten und energetische Modernisierungen nutzen, um ihre Profite zu erhöhen.
#592In vielen europäischen Städten hat sich das Problem weiter verschärft.
#593Ob Mailand, Madrid, Mannheim oder Dresden: Das Leben wird für immer mehr Menschen unbe zahlbar.
#594- Wir wollen verbindliche Mietobergrenzen und ein Verbot von Indexmietverträge in der ganzen EU.
#595Das bremst auch den Bau von Luxusapartments – wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum!
#596- Ein großer gemeinnütziger Wohnungssektor hält die Mieten bezahlbar – wie etwa in Wien.
#597Um der Wohnungskrise endlich entgegenzuwirken, müssen die Investitionen in den bezahlbaren, sozialen Wohnungsbau massiv ausgeweitet werden und in den Aufbau eines gemeinnützigen Wohnungssektors fließen.
#598- Sicher vor Kündigung: Wir fordern Dauermietverträge in ganz Europa als effektiven Kündigungsschutz.
#599Wohnraum schaffen gegen Obdachlosigkeit
#600In Europa sind ungefähr 700 000 Menschen obdachlos.
#601In den vergangenen zehn Jahren ist ihre Zahl um 70 Prozent gestiegen.
#602Obdachlosigkeit ist Symptom einer verfehlten Wohnungs- und Sozialpolitik.
#603In der Europäischen Union wird zu wenig dagegen getan – in Ungarn wird Obdachlosigkeit seit 2018 sogar kriminalisiert.
#604- Wichtigstes Mittel gegen Obdachlosigkeit ist ein EU-weites Verbot der Zwangsräu mung: Niemand darf auf die Straße gesetzt werden!
#605Das Grundrecht auf Wohnen muss von der EU und allen Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
#606- Es braucht eine EU-weite Strategie zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit.
#607Sie muss gleichberechtigten Zugang zu Hilfsangeboten, Gesundheitsversorgung und Sozial leistungen ermöglichen.
#608Obdachlose Menschen mit ausländischer Staatsbürger schaft dürfen nicht diskriminiert werden!
#609- Housing First!
#610Wohnungs- und obdachlosen Menschen sollen zuerst eigene Miet wohnungen vermittelt werden.
#611Das bildet den Grundstein für andere soziale Leis tungen wie Suchthilfe oder Arbeitssuche.
#612- Wohnungen statt Lager – keine menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchte ten in Sammelunterkünften!
#613Die dezentrale Unterbringung in einer eigenen Wohnung muss in der ganzen EU zum Standard werden!
Fenster schließen und zurück
Anzeige: