Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 22.06.2025 PDF
#562
- Die Förderpolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten muss darauf ausgerichtet werden, das Recht auf klimagerechten, bezahlbaren Wohnraum zu verwirklichen.
#563
- Steuervorteile für Immobilieninvestor*innen und -unternehmen, zum Beispiel Share Deals, müssen flächendeckend abgeschafft werden.
#564
- Pensions- und andere Fonds sowie große institutionelle Investoren investieren Milliarden in Wohnraum und spekulieren auf hohe Renditen.
#565
Das kurbelt die Miet preisspirale weiter an.
#566
Wir wollen ein Investitionsverbot von Fonds in Wohnraum und Wohnungsunternehmen. Keine Profite mit der Miete!
#567
- Wir unterstützten Initiativen zur Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzer nen: In Deutschland überführen wir Wohnraum in Anstalten öffentlichen Rechts, andere Länder haben dafür andere Rechtsgrundlagen.
#568
Die EU darf Enteignung von Wohnungskonzernen nicht unterbinden.
#569
- Airbnb und Co wollen wir den Boden entziehen.
#570
Überall in Europa wird Wohnraum für Ferienunterkünfte missbraucht.
#571
Das wollen wir verhindern.
#572
Für nichtkommerziel len Wohnungstausch von privat zu privat wollen wir eine faire Alternative schaffen („Fairbnb“).
#573
Die Zweckentfremdung von ganzen Wohnungen oder Häusern wollen wir verbieten.
#574
Das sichert Wohnraum dort, wo er besonders knapp ist: in nachge fragten Städten und Regionen.
#575
- Gegen Immobilien- und Bodenpreisspekulation: Leerstand und Spekulationsobjekte müssen wie in Spanien verpflichtend der Vermietung zugeführt werden.
#576
Gemeinnützigen Wohnraum stärken!
#577
Wir wollen die Investitionen in den sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau europaweit stärken.
#578
Gemeinnütziger Wohnraum wird dezentral vor Ort geschaffen: Kommunen, Genossenschaften und selbstverwaltete Wohnprojekte müssen dabei rechtlich und finanziell von der EU unterstützt werden.
#579
Wir ändern das EU Beihilferecht, sodass die Bevorzugung von gemeinnützigem Wohnraum nicht mehr von der EU behindert wird.
#580
Wir stehen an der Seite von Deutsche Wohnen & Co enteignen – in Städten mit einem nicht funktionierenden Wohnungsmarkt wie Berlin wollen wir Immobilienkonzerne mit mehr als 3 000 Wohnungen in öffentliches Eigentum überfüh ren.
#581
- Wir wollen die Kommunen finanziell dabei unterstützen, dezentral Wohnraum zu erwerben und gemeinnützig zu bewirtschaften.
#582
Hierfür wollen wir einen europäi schen Kommunalisierungsfonds schaffen.
#583
Auf den können die Kommunen zugreifen und so die öffentliche Daseinsvorsorge in die öffentliche Hand holen.
#584
In Deutschland können damit Wohnungsbestände von Immobilienkonzernen übernommen werden.
#585
In anderen europäischen Ländern können Eigenheimbesitzer*innen unterstützt werden, die wegen steigender Zinskosten von Zwangsräumung bedroht sind.
#586
- Sozialer Wohnungsbau darf nicht genutzt werden, um private Investor*innen zu subventionieren.
#587
Der Bau von Sozialwohnungen muss dauerhaft in die Hand ge meinnütziger Akteure gelegt werden.
#588
- Einmal gefördert, immer in der Sozialbindung: Öffentlich geförderte Wohnungen müssen dauerhaft sozialgebunden bleiben.
#589
- Wir schaffen Förderprogramme der Europäischen Investitionsbank für gemeinnützi gen Wohnraum und passen die Regelungen im Stabilitäts- und Wachstumspakt an, sodass Investitionen in gemeinnützigen Wohnraum nicht auf Schulden angerechnet werden.
#590
Mietendeckel und bezahlbarer Wohnraum
#591
Es ist in der EU zur Normalität geworden, dass Menschen mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgeben, während die Immobilienkonzerne Inflation, Indexmieten und energetische Modernisierungen nutzen, um ihre Profite zu erhöhen.
#592
In vielen europäischen Städten hat sich das Problem weiter verschärft.


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