Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 22.06.2025 PDF
#545
- Viele Kommunen in der Europäischen Union und in Deutschland sind chronisch unterfinanziert.
#546
Die kommunalen Einnahmen müssen deshalb gestärkt und verstetigt werden.
#547
Die Krise der Kommunalfinanzierung zeigt sich, wenn Kommunen nicht einmal Fördermittel abrufen können, weil sie zu wenig Personal in den planungsrele vanten Bereichen (zum Beispiel den Bauämtern) haben, um sie zu beantragen.
#548
- Die Fördermittel der EU sind bisher an Mitfinanzierung der Kommunen gebunden.
#549
Damit können Kommunen mit Finanzproblemen – die besonders auf die Förderung angewiesen sind – weniger Mittel beantragen als finanzstarke Kommunen.
#550
Wir wol len das umkehren: Kommunen in der Krise und in Haushaltssicherung sollen bevor zugt Anträge stellen können.
#551
Recht auf Wohnen, klimagerecht und bezahlbar für alle!
#552
Wir setzen uns für ein Recht auf Wohnen ein: bezahlbar, klimagerecht und würdevoll.
#553
Die EU trägt zum Recht auf Wohnen bislang nichts bei – das muss sich ändern.
#554
Das Europäische Parlament hat mit Unterstützung Der Linken eine Resolution verabschie det, dass jede*r das Recht auf bezahlbares Wohnen hat.
#555
Das Recht muss verbindlich werden und weitergehen: Um das Recht auf Wohnen durchzusetzen, braucht es gesellschaftliche Kontrolle über den Wohnungssektor.
#556
Er darf nicht den Interessen von Immobilienkonzernen oder dem Wildwuchs von Airbnb überlassen werden.
#557
Wir kämpfen gemeinsam mit den europäischen Mieter*innen-Bewegungen für Mietober grenzen und konsequenten Mieter*innenschutz, für die europäische Finanzierung von gemeinnützigem Wohnungsbau und gegen Obdachlosigkeit.
#558
Unser Zuhause, nicht eure Profite
#559
Wir wollen Schluss machen mit der finanzialisierten Wohnungswirtschaft.
#560
Aktuell werden Immobilienfonds mit Fördermitteln der EU ausgestattet: Beispielsweise hat Vonovia ohne transparente Auflagen 600 Millionen Euro für energetische Sanierungen von der Europäischen Investitionsbank bekommen.
#561
Keine staatlichen Zuschüsse für profitorientierte Wohnungskonzerne ohne klare soziale Auflagen und Transparenz!
#562
- Die Förderpolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten muss darauf ausgerichtet werden, das Recht auf klimagerechten, bezahlbaren Wohnraum zu verwirklichen.
#563
- Steuervorteile für Immobilieninvestor*innen und -unternehmen, zum Beispiel Share Deals, müssen flächendeckend abgeschafft werden.
#564
- Pensions- und andere Fonds sowie große institutionelle Investoren investieren Milliarden in Wohnraum und spekulieren auf hohe Renditen.
#565
Das kurbelt die Miet preisspirale weiter an.
#566
Wir wollen ein Investitionsverbot von Fonds in Wohnraum und Wohnungsunternehmen. Keine Profite mit der Miete!
#567
- Wir unterstützten Initiativen zur Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzer nen: In Deutschland überführen wir Wohnraum in Anstalten öffentlichen Rechts, andere Länder haben dafür andere Rechtsgrundlagen.
#568
Die EU darf Enteignung von Wohnungskonzernen nicht unterbinden.
#569
- Airbnb und Co wollen wir den Boden entziehen.
#570
Überall in Europa wird Wohnraum für Ferienunterkünfte missbraucht.
#571
Das wollen wir verhindern.
#572
Für nichtkommerziel len Wohnungstausch von privat zu privat wollen wir eine faire Alternative schaffen („Fairbnb“).
#573
Die Zweckentfremdung von ganzen Wohnungen oder Häusern wollen wir verbieten.
#574
Das sichert Wohnraum dort, wo er besonders knapp ist: in nachge fragten Städten und Regionen.
#575
- Gegen Immobilien- und Bodenpreisspekulation: Leerstand und Spekulationsobjekte müssen wie in Spanien verpflichtend der Vermietung zugeführt werden.


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