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vom 22.06.2025 PDF
#540
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- Die aktuelle EU-weite Ausschreibungspflicht für kommunale Dienstleistungen lehnen wir ab.
#541Bei Vergabe von Aufträgen an öffentliche oder private Träger braucht es hohe soziale (Tarifpflicht) und ökologische Kriterien.
#542Dazu fordern wir eine weitere Lockerung der Beihilferegelungen und das Ende oder zumindest Ausnahmen von der europäischen Schuldenbremse: Kommunen und Länder brauchen finanzielle Spielräume, um sozial und ökologisch gerechte öffentliche Daseinsvorsorge zu organisieren.
#543- Das EU-Recht gesteht den Mitgliedstaaten, Ländern und Kommunen mittlerweile zu, eigene Kriterien für Vergaben festzulegen.
#544Wir wollen, dass ökologisch verträgliches und möglichst regionales Wirtschaften mit Tarifbindung im Regelfall in der EU ge setzliche Voraussetzung für die Vergabe wird.
#545- Viele Kommunen in der Europäischen Union und in Deutschland sind chronisch unterfinanziert.
#546Die kommunalen Einnahmen müssen deshalb gestärkt und verstetigt werden.
#547Die Krise der Kommunalfinanzierung zeigt sich, wenn Kommunen nicht einmal Fördermittel abrufen können, weil sie zu wenig Personal in den planungsrele vanten Bereichen (zum Beispiel den Bauämtern) haben, um sie zu beantragen.
#548- Die Fördermittel der EU sind bisher an Mitfinanzierung der Kommunen gebunden.
#549Damit können Kommunen mit Finanzproblemen – die besonders auf die Förderung angewiesen sind – weniger Mittel beantragen als finanzstarke Kommunen.
#550Wir wol len das umkehren: Kommunen in der Krise und in Haushaltssicherung sollen bevor zugt Anträge stellen können.
#551Recht auf Wohnen, klimagerecht und bezahlbar für alle!
#552Wir setzen uns für ein Recht auf Wohnen ein: bezahlbar, klimagerecht und würdevoll.
#553Die EU trägt zum Recht auf Wohnen bislang nichts bei – das muss sich ändern.
#554Das Europäische Parlament hat mit Unterstützung Der Linken eine Resolution verabschie det, dass jede*r das Recht auf bezahlbares Wohnen hat.
#555Das Recht muss verbindlich werden und weitergehen: Um das Recht auf Wohnen durchzusetzen, braucht es gesellschaftliche Kontrolle über den Wohnungssektor.
#556Er darf nicht den Interessen von Immobilienkonzernen oder dem Wildwuchs von Airbnb überlassen werden.
#557Wir kämpfen gemeinsam mit den europäischen Mieter*innen-Bewegungen für Mietober grenzen und konsequenten Mieter*innenschutz, für die europäische Finanzierung von gemeinnützigem Wohnungsbau und gegen Obdachlosigkeit.
#558Unser Zuhause, nicht eure Profite
#559Wir wollen Schluss machen mit der finanzialisierten Wohnungswirtschaft.
#560Aktuell werden Immobilienfonds mit Fördermitteln der EU ausgestattet: Beispielsweise hat Vonovia ohne transparente Auflagen 600 Millionen Euro für energetische Sanierungen von der Europäischen Investitionsbank bekommen.
#561Keine staatlichen Zuschüsse für profitorientierte Wohnungskonzerne ohne klare soziale Auflagen und Transparenz!
#562- Die Förderpolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten muss darauf ausgerichtet werden, das Recht auf klimagerechten, bezahlbaren Wohnraum zu verwirklichen.
#563- Steuervorteile für Immobilieninvestor*innen und -unternehmen, zum Beispiel Share Deals, müssen flächendeckend abgeschafft werden.
#564- Pensions- und andere Fonds sowie große institutionelle Investoren investieren Milliarden in Wohnraum und spekulieren auf hohe Renditen.
#565Das kurbelt die Miet preisspirale weiter an.
#566Wir wollen ein Investitionsverbot von Fonds in Wohnraum und Wohnungsunternehmen. Keine Profite mit der Miete!
#567- Wir unterstützten Initiativen zur Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzer nen: In Deutschland überführen wir Wohnraum in Anstalten öffentlichen Rechts, andere Länder haben dafür andere Rechtsgrundlagen.
#568Die EU darf Enteignung von Wohnungskonzernen nicht unterbinden.
#569- Airbnb und Co wollen wir den Boden entziehen.
#570Überall in Europa wird Wohnraum für Ferienunterkünfte missbraucht.
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