Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 23.06.2025 PDF
#457
Öffentliche Investitionen dürfen deshalb nicht in Defizite und den Schuldenstand eingerechnet werden.
#458
Ausgenommen davon werden Investitionen in Rüstungs- und Militärausgaben, denn sie tragen nicht zur Erhöhung des gesellschaftli chen Wohlstands bei.
#459
- Der EU-Haushalt muss doppelt so groß sein, um die zahlreichen Krisen in der EU zu meistern und eine regional ausgeglichene Entwicklung zu ermöglichen.
#460
- Woher kommt das Geld: Wir wollen neue Steuern für transnationale und multinatio nale Konzerne einführen.
#461
Eine Finanztransaktionssteuer und eine Gesamtbesteue rung von Konzernen auf EU-Ebene durch die direkte Besteuerung von 25 Prozent der Unternehmensgewinne helfen, die Steuern in der EU zu harmonisieren.
#462
- Wir wollen Strukturmittel der EU gezielt für den sozialökologischen Umbau (europäi scher Green New Deal) einsetzen, um die Menschen und Regionen in der Konversi on zu unterstützen: Umbau von Wirtschaft und Verkehr, von Energie und Landwirt schaft.
#463
- Wir wollen kein Geld für Frontex, Pesco und ähnliche Rüstungsprogramme ausge ben.
#464
Stattdessen werden Gelder benötigt, um zivile Konfliktlösungen zu stärken – auch das Wissen und die Forschung dazu.
#465
- Für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele und für Geschlechtergerechtigkeit wird noch immer zu wenig ausgegeben, wir wollen das ändern.
#466
- Gelder aus dem EU-Haushalt dürfen nicht an Sozialkürzungen oder die Einschrän kung von sozialen und Arbeitsrechten in den Mitgliedstaaten gebunden werden.
#467
Das schadet der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung.
#468
- Wir wollen die EU reformieren: Sie muss eigene Schulden aufnehmen können, für die sie selbst haftet.
#469
- Wir wollen, dass die neoliberalen Maastricht-Kriterien, der Stabilitäts- und Wachs tumspakt und der Fiskalpakt grundsätzlich überarbeitet und die Verträge geändert werden. Kosmetische Korrekturen reichen nicht!
#470
- Die Europäische Zentralbank soll den EU-Haushalt finanzieren dürfen.
#471
- Der EU-Haushalt und die Demokratisierung der EU gehören zusammen: Das Europä ische Parlament hat bislang keine eigenständige Kontrolle über den Haushalt der EU. Das wollen wir ändern!
#472
Mehr öffentlicher Reichtum: Vorfahrt fürs Öffentliche
#473
Die öffentliche Daseinsvorsorge umfasst Bildung, Mobilität, Energie, Pflege, Gesund heit, Wohnen, Wasser, Abfall und vieles mehr.
#474
In all diesen Bereichen wollen wir eine kostengünstige und ökologisch gerechte Versorgung aufbauen.
#475
Die öffentliche Daseinsvorsorge ist in der EU über Jahrzehnte dem Markt ausgeliefert und kaputtge kürzt worden.
#476
Die Pflicht zu europaweiten Ausschreibungen und die Einschränkungen für Unternehmen in öffentlicher Hand haben die Qualität der öffentlichen Dienste beschädigt.
#477
Zahlreiche kommunale Betriebe wurden privatisiert.
#478
Die Orientierung auf Wettbewerbsfreiheit und Austerität hat überall in der EU tiefe Spuren hinterlassen: In den Schulen fehlt es an Lehrer*innen und an Geld für die Sanierung von Gebäuden.
#479
In den Krankenhäusern herrschen Pflegenotstand und Bettenmangel nicht nur während der Corona-Krise.
#480
Energiekonzerne erzielen Milliardengewinne, während die Mehrheit unter hohen Energiepreisen leidet.
#481
Immer mehr Menschen wissen, dass Privatisierung nicht zu günstigeren Preisen und besseren Dienstleistungen führt – im Gegenteil.
#482
Das Angebot der Daseinsvorsorge ist eine Klassenfrage: Wer es sich leisten kann, schickt die Kinder auf Privatschulen.
#483
Wer in der Großstadt eine Eigentumswohnung kaufen kann, braucht keinen gemeinnützigen Wohnungsbau.
#484
Wer Luxusautos fährt, braucht keinen Nahverkehr.
#485
Wer einen Swimmingpool hat, braucht keine öffentlichen Schwimmbäder.
#486
Gute öffentliche Dienstleistungen sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.
#487
Sie sind entscheidend für die Lebensqualität der Menschen.


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