Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 24.06.2025 PDF
#366
Die Umwandlungsrichtlinie der EU erlaubt jedoch eine viel stärkere Begrenzung, als die Bundesregierung umgesetzt hat.
#367
Wir setzen uns dafür ein, die Rechte von Beschäftig ten und Betriebsräten zu stärken, und treten der Aushöhlung der Demokratie durch die Unternehmen entgegen.
#368
Das ist für einen sozialökologischen Umbau der Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.
#369
- Wir fordern ein Mitbestimmungsrecht bei wirtschaftlichen Fragen wie Investitionen, Betriebsschließungen, Verlagerung und Entlassungen.
#370
Beschäftigte und die Gesell schaft müssen mitentscheiden, was, wo und unter welchen Bedingungen produziert wird.
#371
Das darf nicht allein dem Profitinteresse der Aktionäre überlassen bleiben.
#372
- Die deutschen Mitbestimmungsgesetze müssen auf ausländische Unternehmens formen ausgeweitet werden und auch bei der Europäischen Aktiengesellschaft (SE) voll gelten, um Mitbestimmungsflucht zu verhindern.
#373
Europäische Betriebsräte wol len wir stärken.
#374
- Das Streikrecht muss für alle Beschäftigten in Deutschland gewährleistet sein, einschließlich der Beschäftigten in kirchlichen Einrichtungen und für Beamt*innen.
#375
Auf europäischer Ebene wollen wir ein Recht auf politischen Streik verankern.
#376
- Wo öffentliche Gelder an Unternehmen fließen, müssen sie mit einer Ausweitung der Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten bzw.
#377
öffentlichem Miteigentum verbunden werden.
#378
- Bei Standortverlagerung müssen öffentliche Fördermittel für die Ansiedlung zurück gezahlt werden.
#379
Der Zeitraum, für den das gilt, muss verlängert werden.
#380
- Wir wollen Genossenschaften und kollektives Eigentum an Betrieben fördern.
#381
Soziale Sicherheit für alle in Europa:
#382
Umverteilen von oben nach unten
#383
Armut abschaffen und soziale Ausgrenzung bekämpfen
#384
Wir sagen der Ungleichheit den Kampf an: Der unverschämte Reichtum weniger ist die Armut vieler.
#385
Damit wollen wir Schluss machen.
#386
Wir wollen den Sozialstaat überall in Europa stärken und die Unternehmen stärker für die Finanzierung der sozialen Siche rungssysteme in die Pflicht nehmen.
#387
Mehr als jede*r Fünfte in der Europäischen Union ist von Armut bedroht, das sind über 140 Millionen Menschen.
#388
Jedes vierte Kind unter 18 Jahren zählt dazu.
#389
Die Ungleich heit zwischen den Regionen hat zugenommen.
#390
Die „soziale Säule“ der EU sollte ein Gegengewicht zur neoliberalen Politik und ihren Folgen schaffen.
#391
Aber mehr als 100 Millionen Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor, in prekärer Beschäftigung und sind trotz und mit Arbeit arm.
#392
Der Verarmung und Entsicherung stellen wir unsere Vision einer sozial gerechten EU entgegen, in der alle Menschen sozial abgesichert mit guter Arbeit, auskömmlichen Renten und armutsfester Existenzsicherung leben können.
#393
Soziale Sicherheit ist Voraussetzung für ein würdevolles Leben.
#394
Wenn Konzerne und Reiche in die Pflicht genommen werden, ist sie finanzierbar.
#395
- Europäische Mindeststandards: Die sozialen Standards in den EU-Ländern dürfen nur nach oben angeglichen, aber nicht abgesenkt werden (Aufwärtskonvergenz).
#396
Statt Institutionalisierung von Kürzungen (wie mit den Maastricht-Kriterien und dem Fiskalpakt) fordern wir für die EU einen automatischen Mechanismus zur sozialen Sicherung.


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