Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#2548
Wir fordern, dass das Verbot auf alle Produkte ausge dehnt wird.
#2549
Datenschutz und Schutz vor staatlicher Überwachung
#2550
Wir brauchen einen starken europäischen Datenschutz, der Massendatenspeicherung bei staatlichen und privaten Akteuren entgegenwirkt.
#2551
Die europäische Datenschutz grundverordnung (DSGVO) wurde vor der letzten Europawahl beschlossen.
#2552
Seitdem wird sie unterhöhlt, indem geschlossene Datenräume geschaffen werden, wie etwa beim europäischen Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space, EHDS).
#2553
Dieser Tendenz in der EU-Kommission wollen wir entgegentreten.
#2554
Wir setzen uns für die konsequente Umsetzung der DSGVO ein, besonders wenn es um große Konzerne wie Facebook geht.
#2555
Die Linke hat sich für ein komplettes Verbot von Tra cking und personalisierter Werbung eingesetzt, um die skrupellosen Geschäftsprakti ken zu beenden.
#2556
Im Gesetz für digitale Dienste konnte Die Linke ein Verbot von personalisierter Werbung für Minderjährige und besseren Schutz von persönlichen Daten durchsetzen.
#2557
Das Sammeln hochsensibler Daten zu Gesundheit oder sexueller und politischer Orientierung für Werbezwecke ist zukünftig untersagt.
#2558
Wir setzen uns dafür ein, Daten für das Gemeinwohl zu nutzen, statt für den Profit weniger.
#2559
- Bei der DSGVO und sektorbezogener Datenregulierung wollen wir die weitere Kommerzialisierung von Daten verhindern.
#2560
- Die EU muss Druck auf Irland machen, damit Milliardenstrafen gegen Facebook wegen der Datenschutzverstöße verhängt werden.
#2561
- Aus den Enthüllungen von Edward Snowden vor zehn Jahren wurden keine Lehren gezogen: Der Datenaustausch mit den USA verstößt gegen den europäischen Da tenschutz und muss beendet werden.
#2562
- Wir fordern die seit Langem geplante E-Privacy-Verordnung.
#2563
Private elektronische Kommunikation muss stärker geschützt werden.
#2564
Massenhaftes Scannen privater Kommunikation lehnen wir ab, ebenso eine Chatkontrolle.
#2565
- Das Auslesen von Ende-zu-Ende-verschlüsselter Kommunikation auf den Endgerä ten durch Spähsoftware oder Staatstrojaner (Quellentelekommunikationsüberwa chung, Onlinedurchsuchung) lehnen wir generell ab.
#2566
Es ist ein Sicherheitsrisiko, da dafür Schwachstellen in der Software gezielt offengehalten werden – was auch Kriminelle nutzen können.
#2567
- Das EU-Vorhaben für die digitale Brieftasche (EUid-Wallet) sehen wir aus Daten schutzsicht kritisch.
#2568
Der digitale Ausweis muss an eine physische Chipkarte gebun den bleiben, um ausreichend Sicherheit zu gewährleisten.
#2569
Es muss sichergestellt werden, dass persönliche Daten aus der digitalen Brieftasche nicht verknüpfbar oder nachverfolgbar sind.
#2570
Die Überarbeitung der eIDAS-Verordnung darf außerdem nicht dazu führen, dass künftig private Unternehmen hoheitliche Aufgaben ausfüh ren.
#2571
Wir setzen uns stattdessen für den datensparsamen Ausbau von Open-Source Anwendungen des elektronischen Personalausweises auch auf EU-Ebene ein.
#2572
- Die Menschen dürfen nicht Objekt staatlicher Datenausspähung werden.
#2573
Die EU muss sich zum Prinzip der Gewaltenteilung und der Trennung von Polizei, Geheim diensten und Militär bekennen und es verteidigen.
#2574
- Datenaustausch zwischen Strafverfolgungsbehörden muss auf eine rechtsstaatliche Basis gestellt und die Rechte der Betroffenen müssen gestärkt werden.
#2575
Daten dür fen nur bei echten grenzüberschreitenden Ermittlungen ausgetauscht werden.
#2576
- Wir stellen uns gegen pauschalisierte Überwachungsmaßnahmen und gegen pauschalisierten Datenaustausch.
#2577
Illegal erworbene Daten dürfen in Deutschland und der EU nicht in Gerichtsverfahren verwendet werden.
#2578
- Die zahlreichen Urteile des EUGH zum Verbot der Vorratsdatenspeicherung müssen endlich umgesetzt werden.


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