Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#2536
Staatliche Einnahmen aus Kartellstrafen und unlautere Gewinne der Unter nehmen müssen den Organisationen direkt zufließen.
#2537
- Reiserecht: Wir wollen generell ein Recht auf Klage und Schadenersatz schaffen, besonders bei Buchungsportalen – wahlweise im Land des Unternehmenssitzes und des/der Kläger*in/Geschädigten.
#2538
- Ernährung: Eine verständliche und Verbraucher*innen-freundliche Nährwertkenn zeichnung soll verpflichtend werden.
#2539
- Wir fordern eine strikte Einhaltung des Vorsorgeprinzips bei der Regulierung von hormonschädlichen Stoffen.
#2540
- Es braucht eine Chemikalienpolitik, die die Gesundheit des Menschen in den Vordergrund stellt.
#2541
Nach der EU-Chemikalienverordnung (REACH) zur Verringerung der Verwendung krebserregender und biologisch nicht abbaubarer Stoffe dauert es mehr als zehn Jahre, bis eine bereits verwendete Chemikalie verboten werden kann.
#2542
Wir fordern dagegen schnelle und zuverlässige Prüfverfahren.
#2543
- Grenzwerte für die Belastung von Lebensmitteln und Wasser mit Chemikalien und/oder Keimen dürfen nicht angehoben werden, um die Interessen einzelner Industriezweige, wie etwa der europäischen Fischerei, zu schützen.
#2544
Wirtschaftspoli tik darf nicht auf Kosten der Gesundheit gehen, gerade wenn es um die Akkumulati on von Stoffen in Tierprodukten geht.
#2545
- Wir fordern das Verbot von giftigen Chemikalien.
#2546
Per- und polyfluorierte Alkylver bindungen (PFAS) sind Ewigkeitschemikalien, weil sie durch die Umwelt nicht abge baut werden können.
#2547
Dass sie für bestimmte Produkte nicht mehr verwendet wer den dürfen, begrüßen wir.
#2548
Wir fordern, dass das Verbot auf alle Produkte ausge dehnt wird.
#2549
Datenschutz und Schutz vor staatlicher Überwachung
#2550
Wir brauchen einen starken europäischen Datenschutz, der Massendatenspeicherung bei staatlichen und privaten Akteuren entgegenwirkt.
#2551
Die europäische Datenschutz grundverordnung (DSGVO) wurde vor der letzten Europawahl beschlossen.
#2552
Seitdem wird sie unterhöhlt, indem geschlossene Datenräume geschaffen werden, wie etwa beim europäischen Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space, EHDS).
#2553
Dieser Tendenz in der EU-Kommission wollen wir entgegentreten.
#2554
Wir setzen uns für die konsequente Umsetzung der DSGVO ein, besonders wenn es um große Konzerne wie Facebook geht.
#2555
Die Linke hat sich für ein komplettes Verbot von Tra cking und personalisierter Werbung eingesetzt, um die skrupellosen Geschäftsprakti ken zu beenden.
#2556
Im Gesetz für digitale Dienste konnte Die Linke ein Verbot von personalisierter Werbung für Minderjährige und besseren Schutz von persönlichen Daten durchsetzen.
#2557
Das Sammeln hochsensibler Daten zu Gesundheit oder sexueller und politischer Orientierung für Werbezwecke ist zukünftig untersagt.
#2558
Wir setzen uns dafür ein, Daten für das Gemeinwohl zu nutzen, statt für den Profit weniger.
#2559
- Bei der DSGVO und sektorbezogener Datenregulierung wollen wir die weitere Kommerzialisierung von Daten verhindern.
#2560
- Die EU muss Druck auf Irland machen, damit Milliardenstrafen gegen Facebook wegen der Datenschutzverstöße verhängt werden.
#2561
- Aus den Enthüllungen von Edward Snowden vor zehn Jahren wurden keine Lehren gezogen: Der Datenaustausch mit den USA verstößt gegen den europäischen Da tenschutz und muss beendet werden.
#2562
- Wir fordern die seit Langem geplante E-Privacy-Verordnung.
#2563
Private elektronische Kommunikation muss stärker geschützt werden.
#2564
Massenhaftes Scannen privater Kommunikation lehnen wir ab, ebenso eine Chatkontrolle.
#2565
- Das Auslesen von Ende-zu-Ende-verschlüsselter Kommunikation auf den Endgerä ten durch Spähsoftware oder Staatstrojaner (Quellentelekommunikationsüberwa chung, Onlinedurchsuchung) lehnen wir generell ab.
#2566
Es ist ein Sicherheitsrisiko, da dafür Schwachstellen in der Software gezielt offengehalten werden – was auch Kriminelle nutzen können.


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