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vom 19.06.2025 PDF
#2532
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- Es braucht weitreichende Informations- und Auskunftsrechte gegenüber Behörden und Unternehmen.
#2533- Beschwerderechte gegenüber Behörden, um sie zu konkretem Handeln gegenüber unlauteren Unternehmen auffordern zu können, müssen geschaffen werden.
#2534- Die Arbeit von Verbraucherorganisationen muss unabhängig und ausreichend finanziert werden.
#2535Die Unternehmen müssen nach dem Verursacherprinzip beteiligt werden.
#2536Staatliche Einnahmen aus Kartellstrafen und unlautere Gewinne der Unter nehmen müssen den Organisationen direkt zufließen.
#2537- Reiserecht: Wir wollen generell ein Recht auf Klage und Schadenersatz schaffen, besonders bei Buchungsportalen – wahlweise im Land des Unternehmenssitzes und des/der Kläger*in/Geschädigten.
#2538- Ernährung: Eine verständliche und Verbraucher*innen-freundliche Nährwertkenn zeichnung soll verpflichtend werden.
#2539- Wir fordern eine strikte Einhaltung des Vorsorgeprinzips bei der Regulierung von hormonschädlichen Stoffen.
#2540- Es braucht eine Chemikalienpolitik, die die Gesundheit des Menschen in den Vordergrund stellt.
#2541Nach der EU-Chemikalienverordnung (REACH) zur Verringerung der Verwendung krebserregender und biologisch nicht abbaubarer Stoffe dauert es mehr als zehn Jahre, bis eine bereits verwendete Chemikalie verboten werden kann.
#2542Wir fordern dagegen schnelle und zuverlässige Prüfverfahren.
#2543- Grenzwerte für die Belastung von Lebensmitteln und Wasser mit Chemikalien und/oder Keimen dürfen nicht angehoben werden, um die Interessen einzelner Industriezweige, wie etwa der europäischen Fischerei, zu schützen.
#2544Wirtschaftspoli tik darf nicht auf Kosten der Gesundheit gehen, gerade wenn es um die Akkumulati on von Stoffen in Tierprodukten geht.
#2545- Wir fordern das Verbot von giftigen Chemikalien.
#2546Per- und polyfluorierte Alkylver bindungen (PFAS) sind Ewigkeitschemikalien, weil sie durch die Umwelt nicht abge baut werden können.
#2547Dass sie für bestimmte Produkte nicht mehr verwendet wer den dürfen, begrüßen wir.
#2548Wir fordern, dass das Verbot auf alle Produkte ausge dehnt wird.
#2549Datenschutz und Schutz vor staatlicher Überwachung
#2550Wir brauchen einen starken europäischen Datenschutz, der Massendatenspeicherung bei staatlichen und privaten Akteuren entgegenwirkt.
#2551Die europäische Datenschutz grundverordnung (DSGVO) wurde vor der letzten Europawahl beschlossen.
#2552Seitdem wird sie unterhöhlt, indem geschlossene Datenräume geschaffen werden, wie etwa beim europäischen Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space, EHDS).
#2553Dieser Tendenz in der EU-Kommission wollen wir entgegentreten.
#2554Wir setzen uns für die konsequente Umsetzung der DSGVO ein, besonders wenn es um große Konzerne wie Facebook geht.
#2555Die Linke hat sich für ein komplettes Verbot von Tra cking und personalisierter Werbung eingesetzt, um die skrupellosen Geschäftsprakti ken zu beenden.
#2556Im Gesetz für digitale Dienste konnte Die Linke ein Verbot von personalisierter Werbung für Minderjährige und besseren Schutz von persönlichen Daten durchsetzen.
#2557Das Sammeln hochsensibler Daten zu Gesundheit oder sexueller und politischer Orientierung für Werbezwecke ist zukünftig untersagt.
#2558Wir setzen uns dafür ein, Daten für das Gemeinwohl zu nutzen, statt für den Profit weniger.
#2559- Bei der DSGVO und sektorbezogener Datenregulierung wollen wir die weitere Kommerzialisierung von Daten verhindern.
#2560- Die EU muss Druck auf Irland machen, damit Milliardenstrafen gegen Facebook wegen der Datenschutzverstöße verhängt werden.
#2561- Aus den Enthüllungen von Edward Snowden vor zehn Jahren wurden keine Lehren gezogen: Der Datenaustausch mit den USA verstößt gegen den europäischen Da tenschutz und muss beendet werden.
#2562- Wir fordern die seit Langem geplante E-Privacy-Verordnung.
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