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vom 18.06.2025 PDF
#2444
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- Wir wollen eine europäische Fluchtumlage, um Verantwortung gerecht zu teilen.
#2445Sie knüpft an die Wünsche und Interessen der Geflüchteten an und berücksichtigt be stehende Familienbindungen, sprachliche Kenntnisse und individuelle Umstände.
#2446- Der Zugang für Geflüchtete und Migrant*innen zum Arbeitsmarkt und zu internatio nalen Schulen und die Anerkennung von Qualifikationen, Berufsabschlüssen und erfahrungen müssen vereinfacht werden.
#2447Es muss niedrigschwellige Angebote für Sprachkurse geben.
#2448- EU-weite Lösungen setzen eine länderübergreifende Zusammenarbeit und gemein same Konzepte voraus.
#2449Dafür sollen die Interreg-Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Län dern innerhalb der EU zur Verfügung gestellt werden.
#2450Legalisierung jetzt!
#2451Kein Mensch ist illegal!
#2452In Europa leben Hunderttausende Menschen ohne Papiere oder ohne sicheren Aufenthaltsstatus.
#2453Menschen mit und ohne Aufenthaltsrecht oder Arbeitserlaubnis leisten Arbeit, ohne die unser Alltag und unsere Wirtschaft nicht funktionieren würden.
#2454Sie arbeiten – oft zu niedrigsten Löhnen – in Privathaushalten und in der Pflege, in der Landwirtschaft, auf dem Bau und im Gastgewerbe.
#2455Weil sie oft keine Aufenthaltspapiere oder Arbeitserlaubnis haben, sind sie verstärkt Ausbeutung und Betrug durch Arbeitgeber oder Vermieter ausgesetzt.
#2456- Menschen ohne Aufenthaltsstatus haben oft keine Möglichkeit, eine Krankenversi cherung abzuschließen.
#2457Wir wollen, dass sie Zugang zu guter Gesundheitsversor gung haben.
#2458Sie sollen nicht befürchten müssen, von Ärzt*innen oder dem Kranken haus der Polizei oder der Ausländerbehörde gemeldet zu werden.
#2459- Menschen haben ein Recht auf Bewegungsfreiheit und ein Recht auf die Wahl ihres Wohnortes.
#2460Das verlangt auch die Europäische Menschenrechtskonvention.
#2461- Menschen ohne Papiere dürfen nicht kriminalisiert werden!
#2462Wir setzen uns für eine EU-weit abgestimmte Legalisierungskampagne ein.
#2463Gemeinsam lernen: Bildung
#2464Bildung muss bedarfsgerecht aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.
#2465Die Mittel für Bildungsprogramme in der EU sind angewachsen: Erasmus+, das Flaggschiff der EU Bildungsprogramme, und COSME, ein Programm unter anderem für Weiterbildung und Beschäftigung junger Menschen, bekamen im letzten Haushalt doppelt so viel Geld.
#2466Die Orientierung auf „Wettbewerbsfähigkeit“ ist geblieben.
#2467Durch den gemeinsamen Europäischen Bildungsraum (European Education Area – EEA) sollte der Bildungszu gang für alle leichter werden.
#2468Doch es muss mehr passieren, um Ungleichheit in der Bildung zu beseitigen – das zeigt auch der Zwischenbericht 2022. In der Pandemie hat sich die Ungleichheit weiter verschärft.
#2469Bis zu 32 Prozent aller Lernenden waren im Frühjahr 2020 zeitweilig von den Bildungsprozessen abgeschnitten.
#2470Die Linke hat sich im Europäischen Parlament besonders starkgemacht für mehr Zugang für sozial Benachteiligte und mehr Programmangebote auch für Lehrende.
#2471Es braucht sozial offene, kritische und emanzipatorische Bildung und entsprechend demokratische, bedarfsgemäß finanzierte Einrichtungen.
#2472Wir streiten für ein Bildungssystem, das überall in Europa und von der Kita bis zur Promotion ohne Gebühren öffentlich be darfsgerecht finanziert und sozial durchlässig organisiert ist.
#2473- Das Bildungssystem ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und muss öffentlich finanziert werden.
#2474- Wir setzen uns dafür ein, dass EU-Bildungspolitik sich auf den gesamten demokrati schen Bildungsprozess bezieht und nicht auf Wissenserwerb in Mathematik, Infor matik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächern) verkürzt wird.
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