Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#2416
Die Bewegungsfreiheit im Schengen-Raum ist seit 1995 eingeführt und ein großer Fortschritt.
#2417
Asylsuchende dürfen nicht zurückgewie sen werden und sie müssen einen Antrag auf Asyl stellen können, egal in welchem Land sie sich befinden.
#2418
Asyl als Grundrecht – ohne Einschränkungen
#2419
Das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) lehnen wir ab.
#2420
Es ist eine moralische Bankrotterklärung und ein Einknicken vor den rechten Kräften in Europa.
#2421
Es verschlim mert die Situation an den Außengrenzen, inhaftiert Schutzsuchende und gefährdet Menschenleben.
#2422
In Schnellverfahren und unter Haftbedingungen ist keine faire Prüfung möglich.
#2423
Mit diesem Beschluss entrechten die EU-Regierungen schutzbedürftige Menschen und ziehen die Mauern der Festung Europa höher.
#2424
Stacheldraht statt Willkommenskultur ist die Botschaft der EU-Asylreform.
#2425
- Wir wollen ein humanes und menschenrechtsbasiertes Aufnahmesystem, das eine menschenwürdige Versorgung und Unterbringung von Schutzsuchenden jederzeit uneingeschränkt gewährleistet.
#2426
- Es darf keine Auslagerung von Asylverfahren in Drittländer geben.
#2427
- Weg von der „Hotspot“-Politik: Wir fordern humane Aufnahmebedingungen statt Lager, in denen Schutzsuchende ohne Perspektive unter unmenschlichen Bedin gungen festgehalten werden.
#2428
- Das unfaire Dublin-System muss überwunden und durch eine solidarische Regelung ersetzt werden.
#2429
Bei der Bestimmung des Aufnahmelandes müssen die berechtigten Interessen von Schutzsuchenden maßgeblich berücksichtigt werden (zum Beispiel Familienbindung, Sprachkenntnisse).
#2430
Aufnahmebereite Länder, Städte und Regionen sollen mit EU-Mitteln finanziell und strukturell besonders unterstützt werden.
#2431
- Der Familiennachzug muss uneingeschränkt gewährleistet werden, insbesondere für international Schutzberechtigte und andere Schutzbedürftige, die nicht in ihr Her kunftsland zurückkehren können.
#2432
- Abschiebungen, insbesondere in Krieg, Verfolgung und Elend oder als Form der Doppelbestrafung, lehnen wir grundsätzlich ab – im Gegensatz zu allen anderen Fraktionen im Bundestag und im Europaparlament.
#2433
Wir haben immer dagegen ge stimmt und werden das auch in Zukunft tun.
#2434
- Individueller Bedarf besonders schutzbedürftiger Gruppen muss berücksichtigt werden: von queeren Geflüchteten, unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und weiteren verletzlichen und schutzbedürftigen („vulnerablen“) Gruppen.
#2435
Für ihre besonderen Schutz- und Hilfebedürfnisse braucht es qualifiziertes Fachpersonal und geeignete Unterkünfte.
#2436
Zivilgesellschaftliche Initiativen und NGOs, die sich für ihre Rechte und Selbstorganisation einsetzen, müssen finanziell unterstützt und gestärkt werden.
#2437
- Familien vereinen!
#2438
Es braucht eine Ausweitung der Familiendefinition auf in den Herkunftsländern nicht anerkannte gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und auf Verwandte zweiten Grades; insbesondere für unbegleitete Minderjährige.
#2439
Willkommen braucht Strukturen
#2440
Wir wollen einen EU-Fonds für Willkommenskommunen, der Geflüchteten Bewegungs freiheit sichert und aufnahmebereiten Kommunen und solidarischen Städten hilft.
#2441
Kommunen, die die Bedingungen für Willkommenskultur verbessern wollen, können damit Mittel für Versorgung und Integration von Geflüchteten beantragen.
#2442
Diese Investitionsmittel können von ihnen allgemein für die öffentliche Daseinsvorsorge genutzt werden – so gewinnt Solidarität!
#2443
- Wir fordern eine soziale Offensive für alle, eine gut ausgestattete öffentliche Daseinsvorsorge und wir wollen den Mangel in den Kommunen und vor Ort bekämp fen.
#2444
- Wir wollen eine europäische Fluchtumlage, um Verantwortung gerecht zu teilen.
#2445
Sie knüpft an die Wünsche und Interessen der Geflüchteten an und berücksichtigt be stehende Familienbindungen, sprachliche Kenntnisse und individuelle Umstände.
#2446
- Der Zugang für Geflüchtete und Migrant*innen zum Arbeitsmarkt und zu internatio nalen Schulen und die Anerkennung von Qualifikationen, Berufsabschlüssen und erfahrungen müssen vereinfacht werden.


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