Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 26.06.2025 PDF
#228
Wir setzen uns ein für gute Sozialleistungen und dafür, dass Menschen nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind: weil die Löhne und Renten für ein gutes Leben reichen; weil die öffentlichen Dienstleistungen gebührenfrei sind; weil Wohnen bezahl bar ist; weil die Energiekosten sozial gestaffelt sind.
#229
Gesellschaftliche Teilhabe und der Schutz vor Armut sind nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
#230
Sie bauen auf starke Gewerkschaften, die für gute Löhne kämpfen.
#231
Dafür sind Tariftreue und das Streik recht zentral.
#232
Gute Löhne müssen zu Renten führen, mit denen der Lebensstandard gehalten werden kann und die sicher vor Armut schützen.
#233
Teilhabe baut auf einer sozial gerechten Wirtschaftspolitik und der Vergabe von öffentlichen Mitteln auf: Entsteht der Reichtum in den Regionen, wo produziert wird?
#234
Zahlen die großen Unternehmen dort Steuern, wo sie Umsätze machen?
#235
Entsteht aus öffentlicher Förderung auch öffentliches Eigentum?
#236
Werden die öffentli chen Eigentumsanteile genutzt, um auf die Art des Wirtschaftens und soziale Preise Einfluss zu nehmen?
#237
Wir wollen die Gewichte verschieben: Die Daseinsvorsorge muss gemeinwohlorientiert arbeiten, nicht nach Profiten.
#238
Für stärkere Mitsprache der Beschäftigten in allen Unternehmen und Sektoren, die staatliche Förderung und Investitionen erhalten!
#239
Umverteilen für gute Arbeit
#240
Wir streiten für gute Löhne in ganz Europa, von denen alle gut leben können.
#241
Unter nehmen dürfen ihre Betriebe oder ihren Firmensitz nicht zum Lohn- und Sozialdumping verlagern oder die Rechtsform wechseln, um Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten auszuhebeln.
#242
Wir wollen gute Standards für alle in einem demokratischen Europa.
#243
Wir wollen, dass Menschen sich frei in Europa bewegen können – aber sie sollen nicht auswandern müssen, weil es in ihrem Herkunftsland keine Arbeit oder nur zu schlech ten Bedingungen gibt.
#244
Wir finden uns nicht damit ab, dass sie als Billigarbeitskräfte missbraucht werden, wenn sie zum Arbeiten nach Deutschland oder in andere Länder kommen.
#245
Wir haben im Europäischen Parlament eine Mindestlohnrichtlinie erkämpft.
#246
Jetzt kämpfen wir dafür, dass sie in Deutschland richtig umgesetzt wird.
#247
Die Löhne hoch!
#248
Mindestens 20 Millionen Menschen sind in der EU trotz Erwerbsarbeit von Armut bedroht.
#249
Die EU verpflichtet die Mitgliedstaaten mit der Mindestlohnrichtlinie, bis Ende 2024 Gesetze zu erlassen für eine angemessene Höhe der gesetzlichen Mindestlöhne und ihre regelmäßige Anpassung.
#250
Als angemessener Mindestlohn gelten laut EU mindestens 60 Prozent des mittleren (= Median) Stundenlohns.
#251
In Deutschland wären das 2024 14,12 Euro!
#252
Die EU fordert nationale Aktionspläne zur Erhöhung der Tarifbin dung, wenn für weniger als 80 Prozent der Beschäftigten Tarifverträge gelten.
#253
In Deutschland sind es nur etwa 50 Prozent – jede*r zweite Beschäftigte hierzulande ist nicht durch einen Tarifvertrag geschützt.
#254
Mit Tarifverträgen verdienen die Beschäftig ten mehr und sind besser geschützt.
#255
Wir wollen dafür sorgen, dass die Tarifbindung steigt!
#256
- Der gesetzliche Mindestlohn muss in Deutschland auf mindestens 15 Euro steigen und jährlich automatisch in Höhe der Inflationsrate erhöht werden.
#257
- Öffentliches Geld nur noch für gute Arbeit.
#258
Damit öffentliche Aufträge nicht mehr an Lohndrücker und Betriebe ohne Tarifvertrag vergeben werden, muss Tariftreue als Voraussetzung bei öffentlichen Aufträgen bundesweit festgeschrieben werden, auch für die Subunternehmen.


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