Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 20.06.2025 PDF
#2330
Dagegen setzt Die Linke auf mehr Demokratie und mehr soziale Rechte.
#2331
Es gibt keinen Gegensatz zwischen den Interessen der Arbeiter*innenklasse und den Forderungen aus Feminismus, Antirassismus, der LSBTTIQ*-Bewegung und dem Kampf gegen Klimawandel.
#2332
Solidarität ist unsere Waffe – sie ist unteilbar!
#2333
- Die Empfehlungen der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz und der Agentur für Grundrechte müssen in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
#2334
Wenn sie nicht umgesetzt werden, müssen Sanktionen folgen.
#2335
- Der EU-Aktionsplan gegen Rassismus soll über 2025 hinaus verlängert werden.
#2336
Vertreter*innen der von Rassismus bedrohten Gruppen, Expert*innen und Wissen schaftler*innen müssen einbezogen werden.
#2337
2020 unterstützte die Mehrheit der Abgeordneten des EU-Parlaments in einer Resolution die Black-Lives-Matter Bewegung – jedoch ohne rechtliche Konsequenzen.
#2338
Die EU muss auf die Mitglied staaten einwirken, um Racial Profiling, rassistische Polizeigewalt und institutionellen Rassismus zu bekämpfen.
#2339
- Die Linke fordert, dass europaweite Programme finanziell gestärkt werden, die langfristig und dauerhaft Mittel für Initiativen und Projekte gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung bereitstellen.
#2340
Sie sollen Bestandteil einer euro päischen Präventionsarchitektur gegen alle Formen des Rassismus und Neofa schismus werden.
#2341
- Die extreme Rechte ist europaweit vernetzt.
#2342
Deshalb müssen länderübergreifende Monitoring-Projekte geschaffen und unterstützt werden.
#2343
Die Erkenntnisse zu län derübergreifenden Verbindungen im Rechtsterrorismus müssen gebündelt und ausgewertet werden.
#2344
- Wir wollen ein Bleiberecht für die Opfer rechter Gewalt in der EU, um der auf Vertreibung gerichteten Intention der Täter*innen entgegenzutreten.
#2345
Wir verurteilen die Angriffe auf Moscheen, Synagogen sowie andere sakrale oder symbolische Orte.
#2346
Auch linke Menschen und Strukturen geraten immer wieder in den Fokus rechter Angriffe.
#2347
Wir stehen zusammen und sind solidarisch mit Opfern rechter Gewalt und ihren Angehörigen.
#2348
Sie müssen langfristig besser unterstützt werden.
#2349
Die Linke setzt sich dafür ein, dass der Tag der Befreiung vom Faschismus und der Beendigung des Krieges überall in der EU Feiertag wird.
#2350
Sicherheit statt Überwachungsstaat – Polizei im
#2351
Rechtsstaat
#2352
Unter den Schlagworten „Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität“ bezie hungsweise der „irregulären“ Migration hat die EU in den vergangenen Jahrzehnten die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden massiv ausgebaut.
#2353
Sie beruht auf umfas senden Datenbanken, die besonders eine Bevölkerungsgruppe betreffen: Mig rant*innen.
#2354
Mit der „Interoperabilitätsverordnung“ werden diese Datenbanken umfas send über ein gemeinsames Abfrageportal miteinander verknüpft: EURODAC zur Erfassung von Asylsuchenden, VIS zur Erfassung von Visumantragsteller*innen, das im Aufbau befindliche Entry/Exit-System (EES) zur Erfassung aller Einreisen von Dritt staatsangehörigen und ihrer Aufenthaltstitel, das European Travellers Identifcation and Authorization System (ETIAS) zur Erfassung aller Drittstaatsangehörigen, die von der Visumpflicht befreit sind.
#2355
Von ihnen allen werden biometrische Daten gespeichert, anhand derer die Datenbanken durchsucht werden können.
#2356
Hinzu kommt das Schen gener Informationssystem (SIS), das neben Einreiseverboten auch gesuchte Personen und Gegenstände umfasst.
#2357
Mit Milliardensummen wurden Systeme aufgebaut, die die lückenlose Erfassung von Migrant*innen sicherstellen sollen und zugleich Ausdruck eines Generalverdachts gegen diese Bevölkerungsgruppe sind.
#2358
Auch soziale Bewe gungen und Fußballfans werden inzwischen grenzüberschreitend überwacht, immer wieder werden etwa anlässlich von Großdemonstrationen Grundrechte eingeschränkt.
#2359
Wir verteidigen die Grundrechte und wollen die Demokratie ausweiten.
#2360
Wir wollen von den riesigen, milliardenteuren Datenhalden zu einem System gegenseitiger Rechtshilfe zurückkehren, bei dem die Polizeibehörden im Einzelfall personenbezogene Daten bei anderen Behörden abfragen können.


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