Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 20.06.2025 PDF
#2234
- Es braucht spezifische Unterstützung und psychologische Begleitung für die Opfer von sexueller Gewalt aus Kriegsgebieten und menschenverachtenden Regimes.
#2235
- Bedarfs- und bedürfnisgerechte Unterbringung und Schutzräume für geflüchtete Frauen und ihre Kinder sowie für trans und queere Menschen.
#2236
Sozialpädagogisches Fachpersonal mit gender- und queersensibler Schulung in den Unterkünften.
#2237
- Finanzielle Förderung von Initiativen für die Selbstorganisierung und Interessenver tretung von geflüchteten Frauen und queeren Menschen.
#2238
- Reproduktive Rechte in ganz Europa stärken.
#2239
Abschaffung aller Einschränkungen des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch in den Strafgesetzbüchern der EU Mitgliedsländer.
#2240
Finanzielle Unterstützung von Bündnissen für sexuelle und körperli che Selbstbestimmung sowie von Medizinstudierenden und Ärzt*innen, die sich für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs einsetzen.
#2241
- Kostenfreie Empfängnisverhütung (inklusive „Pille danach“) für alle.
#2242
Es müssen Gelder für die Erforschung neuer Verhütungsmittel bereitgestellt werden, besonders für Männer.
#2243
- Sicherer und kostenloser Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen überall in Europa.
#2244
- EU-weites Förderprogramm für schulische und außerschulische Bildungsarbeit gegen Sexismus und Queerfeindlichkeit, das Betroffeneninitiativen einbezieht.
#2245
- Rechte von Sexarbeiter*innen stärken, ihre Gesundheitsversorgung mit nied rigschwelligen Angeboten verbessern und ihre Selbstorganisation unterstützen, sichere Arbeitsorte ermöglichen sowie Stigmatisierung, Repression und Kriminalisie rung von Sexarbeiter*innen und Kund*innen verhindern.
#2246
- Opfer von Menschenhandel – auch „Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung“ – wollen wir besser schützen (Aufenthaltsrecht, psychische Betreuung, Rechtsbei stand und Rechtshilfe, Zugang zu sozialen Leistungen).
#2247
Queer, sozial und gerecht
#2248
Die Linke will ein Europa, in dem lesbische, schwule, bi, trans, inter und nichtbinäre (= queere) Menschen angstfrei, selbstbestimmt und sozial abgesichert leben können.
#2249
Dieses Ziel ist in keinem Mitgliedsland der EU erreicht, auch wenn sich in einigen Ländern die rechtlichen Bedingungen für queere Menschen verbessert haben.
#2250
Zugleich haben sie sich in anderen Ländern verschlechtert.
#2251
Überall in der EU sind queere Menschen überdurchschnittlich von Armut und Ausgrenzung betroffen.
#2252
Das zeigt sich besonders in der Arbeitswelt, im Bildungsbereich und der Gesundheitsversorgung.
#2253
Auch die (Selbstbestimmungs-)Rechte von trans, inter und nichtbinären Personen werden noch nicht in allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt. Die LGBTIQ
#2254
Gleichstellungsstrategie der EU-Kommission ist ein Schritt in die richtige Richtung.
#2255
Sie muss jedoch um Problemlagen wie Wohnungslosigkeit, Isolation oder Gesundheitsver sorgung ergänzt werden.
#2256
- Mehr finanzielle Mittel für die Selbstorganisation und Interessenvertretung von queeren Menschen.
#2257
Die finanzielle Förderung von zivilgesellschaftlichen Initiativen und NGOs, die sich für ihre Rechte und Anliegen einsetzen, muss europaweit aus gebaut und verstetigt werden.
#2258
- Nationale Aktionspläne gegen die Diskriminierung und für die Gleichstellung queerer Menschen in allen Mitgliedstaaten, die um soziale Aspekte erweitert werden, damit auch sozioökonomisch schlechter gestellte Queers von den Programmen profitieren.
#2259
- Projekte, mit denen queere Jugendliche und ältere queere Menschen vor Obdachlo sigkeit geschützt werden. Housing-First-Angebote für diese Gruppen.
#2260
- Die Erkenntnisse zur sozialen Lebensrealität queerer Menschen in der EU müssen verbessert werden.
#2261
Die EU soll Forschungsaufträge zu diesem Zweck vergeben.
#2262
- Hassgewalt insbesondere gegen trans, inter und nichtbinäre Menschen muss konsequenter verfolgt und bestraft werden.
#2263
Hasskriminalität muss genauer statis tisch erfasst und regelmäßig veröffentlicht werden.
#2264
Diskriminierung durch staatliche Behörden wie die Polizei muss wirksam bekämpft werden.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: