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vom 20.06.2025 PDF
#2214
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Wir schlagen dafür eine Verkürzung auf etwa 30 Stunden pro Woche (4-Tage-Woche) vor: bei vollem Lohn- und notwendi gem Personalausgleich und für die Beschäftigten flexibel über die Berufsbiografie zu wählen.
#2215Dann können mehr Männer unbezahlte Sorgearbeit übernehmen.
#2216(Siehe Kapitel 1, „Umverteilen für gute Arbeit“)
#2217- Wir streiten für Antidiskriminierungsgesetze in allen EU-Staaten mit Verbandsklage recht.
#2218- Sexismus bekämpfen und Rechte von Frauen stärken: Wir wollen verbindliche Anti Sexismus-Regelungen im öffentlichen und privaten Sektor.
#2219- Bessere Bezahlung und mehr Personal in „Frauenberufen“ (Pflege, Sozial- und Erziehungsdienste, Einzelhandel).
#2220Wir unterstützen Streiks der dort Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften.
#2221- Sorgearbeit muss finanziell und sozial aufgewertet werden: Mit besserer Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen werden Sorgeberufe (wie Pflege und Erziehung) attraktiver (etwa für Männer, die ihren Job in der Industrie verlieren).
#2222Das ist auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel.
#2223(Siehe Kapitel 1, „Umverteilen für gute Arbeit“)
#2224- Informelle Arbeit in Privathaushalten zur 24-Stunden-Betreuung von pflegebedürfti gen Menschen („Live-in-Care“) wollen wir in reguläre Arbeitsverhältnisse mit Sozial versicherung, gesetzlicher Arbeitszeit, Urlaub und Mindestlohn umwandeln.
#2225- Die Bedingungen für pflegende Angehörige müssen verbessert werden.
#2226(Siehe Kapitel 1, „Gute Gesundheit und Pflege“)
#2227- Flächendeckende Betreuungsangebote für Kinder und alte Menschen in ganz Europa.
#2228- Die Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt muss in allen Mitgliedstaaten vorbehaltlos umgesetzt wer den.
#2229- Flächendeckende Versorgung für von Gewalt betroffene Frauen mit Schutzräumen, Beratungsangeboten und psychologischer Begleitung.
#2230Auch digitale Gewalt gegen Frauen muss bekämpft werden.
#2231- Verbindliche Mindeststandards für eine wohnortnahe medizinische Versorgung (ambulant und stationär) bei Krankheit und Schwangerschaft (mit Vor- und Nach sorgeangeboten). (Siehe Kapitel 1, „Gute Gesundheit und Pflege“)
#2232- Unabhängige Frauengesundheitseinrichtungen und -initiativen sowie frauenspezifi sche Gesundheitsforschung wollen wir stärker finanziell fördern.
#2233- Gewalt gegen Frauen, trans und queere Personen und ihre Verfolgung muss als Asylgrund europaweit anerkannt werden.
#2234- Es braucht spezifische Unterstützung und psychologische Begleitung für die Opfer von sexueller Gewalt aus Kriegsgebieten und menschenverachtenden Regimes.
#2235- Bedarfs- und bedürfnisgerechte Unterbringung und Schutzräume für geflüchtete Frauen und ihre Kinder sowie für trans und queere Menschen.
#2236Sozialpädagogisches Fachpersonal mit gender- und queersensibler Schulung in den Unterkünften.
#2237- Finanzielle Förderung von Initiativen für die Selbstorganisierung und Interessenver tretung von geflüchteten Frauen und queeren Menschen.
#2238- Reproduktive Rechte in ganz Europa stärken.
#2239Abschaffung aller Einschränkungen des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch in den Strafgesetzbüchern der EU Mitgliedsländer.
#2240Finanzielle Unterstützung von Bündnissen für sexuelle und körperli che Selbstbestimmung sowie von Medizinstudierenden und Ärzt*innen, die sich für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs einsetzen.
#2241- Kostenfreie Empfängnisverhütung (inklusive „Pille danach“) für alle.
#2242Es müssen Gelder für die Erforschung neuer Verhütungsmittel bereitgestellt werden, besonders für Männer.
#2243- Sicherer und kostenloser Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen überall in Europa.
#2244- EU-weites Förderprogramm für schulische und außerschulische Bildungsarbeit gegen Sexismus und Queerfeindlichkeit, das Betroffeneninitiativen einbezieht.
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