Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 26.06.2025 PDF
#207
Die Ungerechtigkeit ist im Alltag zu spüren: Arbeiten bis zur Erschöpfung in der Pflege, an der Kasse und trotzdem kaum über die Runden kommen, höhere Energiekosten – aber die Konzerne freuen sich über Rekordgewinne.
#208
Ungleichheit unterhöhlt die Demokratie und zerstört den gesellschaft lichen Zusammenhalt in der EU.
#209
Die EU hat sich gleichwertigen Lebensverhältnissen verschrieben.
#210
Die Ungleichheit zwischen den Regionen wächst aber.
#211
Ungleichheit bedeutet ungleiche Löhne für die gleiche Arbeit an unterschiedlichen Orten in der EU; Frauen bekommen immer noch weniger für die gleiche Arbeit.
#212
Wer reich ist, belastet die Umwelt um ein Vielfaches.
#213
Wer arm ist, ist häufiger krank und stirbt früher.
#214
Wer reich ist, kann sich leichter vor der Steuer verstecken und hat bessere Chancen, mit Lobbyvereinen die eigenen Interessen ins Parlament zu bringen.
#215
Wer Europa will, muss es den Reichen nehmen.
#216
Die Linke streitet für eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums, damit es für ein gutes Leben für alle reicht.
#217
- Wir wollen den Reichtum von den Profiten zu den Löhnen verschieben: Die Gewinne der Unternehmen in Europa sind durch die Decke gegangen, die Löhne und Gehälter werden von den Preissteigerungen aufgebraucht.
#218
Die Inflation wird von den Profiten der Konzerne angetrieben.
#219
Die Unternehmen investieren einen immer geringeren Teil ihrer Profite in Innovation und verschieben einen immer größeren zu den Dividenden.
#220
Innovationen wollen sie über staatliche Investitionen finanziert bekommen, ohne die eigenen Gewinne einzusetzen und in irgendeiner Form koope rieren zu müssen.
#221
- Wir wollen die Beschäftigten ins Zentrum wirtschaftlicher Entscheidungen stellen.
#222
Steuerung von Investitionen, Modernisierung und allgemeine Arbeitsbedin gungen müssen von den Beschäftigten selbst bestimmt werden.
#223
Sie schaffen durch ihre Arbeit den Reichtum der Unternehmen – nicht das Management.
#224
- Wir wollen den privaten Reichtum zum Öffentlichen verschieben: Hohe Vermögen und Konzerngewinne müssen stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens überall in der EU beitragen.
#225
Für soziale Sicherheit und verlässliche öffentliche Dienstleistun gen und Strukturen, für Investitionen in den klimagerechten und sozialen Umbau unserer Wirtschaft.
#226
Das ist auch ein Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in der EU.
#227
- Wir wollen den Reichtum von oben nach unten lenken: Wir wollen soziale Mindest standards durchsetzen und Armut in Europa abschaffen.
#228
Wir setzen uns ein für gute Sozialleistungen und dafür, dass Menschen nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind: weil die Löhne und Renten für ein gutes Leben reichen; weil die öffentlichen Dienstleistungen gebührenfrei sind; weil Wohnen bezahl bar ist; weil die Energiekosten sozial gestaffelt sind.
#229
Gesellschaftliche Teilhabe und der Schutz vor Armut sind nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
#230
Sie bauen auf starke Gewerkschaften, die für gute Löhne kämpfen.
#231
Dafür sind Tariftreue und das Streik recht zentral.
#232
Gute Löhne müssen zu Renten führen, mit denen der Lebensstandard gehalten werden kann und die sicher vor Armut schützen.
#233
Teilhabe baut auf einer sozial gerechten Wirtschaftspolitik und der Vergabe von öffentlichen Mitteln auf: Entsteht der Reichtum in den Regionen, wo produziert wird?
#234
Zahlen die großen Unternehmen dort Steuern, wo sie Umsätze machen?
#235
Entsteht aus öffentlicher Förderung auch öffentliches Eigentum?
#236
Werden die öffentli chen Eigentumsanteile genutzt, um auf die Art des Wirtschaftens und soziale Preise Einfluss zu nehmen?
#237
Wir wollen die Gewichte verschieben: Die Daseinsvorsorge muss gemeinwohlorientiert arbeiten, nicht nach Profiten.


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