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vom 20.06.2025 PDF
#2192
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Den Worten müssen Taten folgen:
#2193- Wir wollen, dass die EU kulturelle und sprachliche Vielfalt in Europa verlässlich fördert.
#2194- Die Kopenhagener Kriterien zum Schutz der Rechte von Minderheiten, denen sich 2004 alle Beitrittskandidaten unterworfen haben, müssen von allen Mitgliedstaaten eingehalten werden.
#2195- Die EU soll sich für die europaweite Anerkennung der Jenischen als Minderheit einsetzen.
#2196- Sinti*zze und Rom*nja haben das Recht, die Freizügigkeitsregelungen überall in der EU in Anspruch zu nehmen.
#2197Diskriminierende Sonderregelungen müssen abge schafft werden.
#2198Eine Union der Gleichberechtigung
#2199Geschlechtergerechtigkeit – europaweit
#2200In ganz Europa verdienen Frauen weniger als Männer, leisten mehr Sorgearbeit in der Familie und bekommen weniger Rente im Alter.
#2201Ärmere Frauen vorwiegend aus Osteuropa versorgen pflegebedürftige Menschen in Ländern wie Deutschland zu unwürdigen Bedingungen.
#2202Die soziale Ungleichheit zwischen Frauen wird größer: Die einen machen Karriere, die anderen putzen ihre Wohnungen.
#2203Jeden dritten Tag wird allein in Deutschland eine Frau getötet (Femizid).
#2204Für Hunderttausende Frauen in Europa gehört Gewalt durch den Partner zur alltäglichen Erfahrung.
#2205Die Linke kämpft gegen Verhältnisse, in denen Frauen, trans und andere queere Menschen unterdrückt und benachteiligt werden.
#2206Wir setzen uns dafür ein, die Lebensbedingungen aller Frauen zu verbessern und sie konsequent vor Gewalt zu schützen.
#2207Gleichberechtigung auf allen Ebenen voranzubringen, steht für uns in Verbindung mit Kämpfen für gute Arbeit und gute Löhne, für eine andere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums und der gesellschaftlichen (Sorge-)Arbeit, für sexuelle und geschlechtliche Selbstbe stimmung, gegen Ausbeutung und Ausgrenzung und gegen Antifeminismus, Homo und Transfeindlichkeit.
#2208- Gute Arbeit und soziale Absicherung für alle Frauen.
#2209Frauen arbeiten häufig in prekären, nicht sozialversicherten Beschäftigungsverhältnissen.
#2210Wir wollen sie in reguläre Beschäftigung mit guten Arbeitsbedingungen überführen.
#2211Für Branchen, deren Geschäftsmodell auf unfreiwilliger Teilzeitarbeit besteht (zum Beispiel im Einzelhandel) fordern wir das Recht auf eine Vollzeitstelle.
#2212- Lohndiskriminierung europaweit beenden – gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit.
#2213Wir setzen uns für kürzere Arbeitszeiten in ganz Europa ein, damit mehr Gerechtig keit zwischen den Geschlechtern entsteht.
#2214Wir schlagen dafür eine Verkürzung auf etwa 30 Stunden pro Woche (4-Tage-Woche) vor: bei vollem Lohn- und notwendi gem Personalausgleich und für die Beschäftigten flexibel über die Berufsbiografie zu wählen.
#2215Dann können mehr Männer unbezahlte Sorgearbeit übernehmen.
#2216(Siehe Kapitel 1, „Umverteilen für gute Arbeit“)
#2217- Wir streiten für Antidiskriminierungsgesetze in allen EU-Staaten mit Verbandsklage recht.
#2218- Sexismus bekämpfen und Rechte von Frauen stärken: Wir wollen verbindliche Anti Sexismus-Regelungen im öffentlichen und privaten Sektor.
#2219- Bessere Bezahlung und mehr Personal in „Frauenberufen“ (Pflege, Sozial- und Erziehungsdienste, Einzelhandel).
#2220Wir unterstützen Streiks der dort Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften.
#2221- Sorgearbeit muss finanziell und sozial aufgewertet werden: Mit besserer Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen werden Sorgeberufe (wie Pflege und Erziehung) attraktiver (etwa für Männer, die ihren Job in der Industrie verlieren).
#2222Das ist auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel.
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