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vom 19.06.2025 PDF
#2079
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Der Kampf für eine gerechte Verteilung des Reichtums, für gleichwertige Lebensverhältnisse in der EU und eine funktionierende soziale Daseinsvorsorge gehören untrennbar zum Kampf für mehr Demokratie.
#2080Seit die sozialen Grundlagen der Demokratien in Europa ausgehöhlt werden, werden die Rechten stärker.
#2081Die rechten Regierungen machen mobil gegen Sozialstaat und Demokratie, gegen die Rechte der Menschen und gegen Arbeitsschutzgesetze, Frauenrechte, Queers und Geflüchtete.
#2082Sie befeuern Rassismus und Menschenfeind lichkeit.
#2083Die Linke steht gegen die rechtsextremen Bewegungen und Parteien überall in Europa.
#2084Wir wehren uns gegen den Abbau von Demokratie und Grundrechten.
#2085Wir kämpfen überall gegen Rassismus und Diskriminierung.
#2086Wir wollen den Rechten den Treibstoff entziehen: Das Gefühl so vieler Menschen, dass es nicht gerecht zugeht, ist richtig, aber die Antworten der Rechten sind falsch und schädlich.
#2087Sie befördern Ungerechtigkeit und Unrecht und stärken die Macht der Mächtigen im Namen der Ohnmächtigen.
#2088Sie spielen Opposition, um wirkliche gesellschaftliche Opposition für Frieden und soziale Verbesserung zu verhindern.
#2089Die Charta der Europäischen Grundrechte ist gut, sie muss endlich eingehalten werden.
#2090Die Grundrechte in Europa müssen unantastbar und einklagbar sein.
#2091Auch die Geflüchteten, die sich auf den Weg in die Europäische Union machen, sind Trä ger*innen dieser Grundrechte.
#2092Wie die EU die Geflüchteten behandelt, sagt etwas über die Menschenwürde überall in der EU aus.
#2093Wir verteidigen die Rechte der Geflüchteten auf Leben und menschenwürdige Behandlung.
#2094Wir verteidigen damit auch die Rechte aller Menschen.
#2095In den vergangenen Jahren haben Tausende europäische Bürger*innen, Nichtregie rungsorganisationen, Verbände und Gewerkschaften im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas (CoFE) Ideen zur Weiterentwicklung der EU und für Reformen der EU Institutionen entwickelt.
#2096Die Konferenz zur Zukunft Europas hat zum ersten Mal einen transnationalen demokratischen Prozess geboten.
#20972022 wurden als Ergebnis 49 Vorschläge mit zahlreichen konkreten Handlungsempfehlungen zu Klimaschutz, Energie, Migration, Außen- und Sicherheitspolitik, Mobilität, Soziales, Gesundheit und Pflege, Jugend und Bildung vorgelegt.
#2098Diese Vorschläge spiegeln die Erwartungen der europäischen Bürger*innen: Sie wünschen sich eine stärkere öffentliche Daseinsvor sorge, höhere Steuern für Großunternehmen, kostenfreie Bildungs- und Erziehungsan gebote.
#2099Die erarbeiteten Vorschläge sind aber nicht verbindlich in die Politikgestaltung eingeflossen.
#2100Die Linke war Teil der Konferenz zur Zukunft Europas, wir teilen viele der Forderungen und setzen uns weiterhin dafür ein, diese zu verwirklichen.
#2101EU-Politik soll gemeinschaftlich entwickelt werden, um die EU mit Blick auf die Bekämpfung der grenzübergreifenden multiplen Krisen zukunftsfähiger und resilienter zu machen.
#2102EU-Institutionen demokratisieren – Europäisches Par
#2103lament stärken
#2104Wir wollen die Dauerblockaden innerhalb der EU – insbesondere durch den Europäi schen Rat – überwinden und eine stärkere Mitbestimmung der Regionen.
#2105Das Initiativ recht für EU-Gesetze liegt allein bei der EU-Kommission.
#2106Gerade bei der Kommission gibt es einen starken institutionalisierten Einfluss von Lobbygruppen.
#2107Wir fordern deshalb:
#2108- Der Europäische Rat soll in eine zweite Kammer umgewandelt werden.
#2109- Das Europäische Parlament muss ein uneingeschränktes Initiativrecht bekommen, damit es selbst Gesetzesprozesse anstoßen und so Politik entwickeln kann.
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