Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1952
Wir wollen dagegen die UN und ihre entsprechenden internationalen Institutionen stärken und sie zu Foren für soziale Entwicklung machen.
#1953
- Wir wollen die UN aufwerten und zu dem internationalen Ort machen, an dem verfeindete Staaten niedrigschwellig in Dialog treten.
#1954
Entspannungspolitik kann es nur unter denen geben, die miteinander Konflikte haben.
#1955
- Über die UN muss eine globale Abrüstungsinitiative angestoßen werden, in der für alle Mitgliedstaaten verbindliche Abrüstungsziele festgelegt werden.
#1956
- Wir wollen einen Ausgleich ökonomischer Interessen im Nord-Süd-Verhältnis erreichen.
#1957
Die Unterorganisationen der UN haben erhebliches Wissen, das für die Entwicklung einer gerechten Welthandelspolitik genutzt werden muss.
#1958
- Wir wollen Fragen des Welthandels verstärkt in die UN holen.
#1959
So können sie ange messen mit sozialen, entwicklungs- und umweltpolitischen Zielen verknüpft werden – und die UN-Nachhaltigkeitsziele können mit Leben erfüllt werden.
#1960
- Wir fordern eine vierte Konferenz für Entwicklungsfinanzierung unter Federführung des Wirtschafts- und Sozialrates der UN (ECOSOC), um strukturelle Probleme der Wirtschaftspolitik in Finanzregulierung, Schulden, Steuern, Handel und Technologie anzugehen.
#1961
… und demokratisieren!
#1962
Dabei treten wir für eine demokratische Reform der UN ein, nur so kann sie nachhaltig gestärkt werden.
#1963
Denn auch die UN bedarf dringend der Veränderung.
#1964
Der UN Sicherheitsrat ist aufgrund der Konflikte zwischen den Großmächten häufig blockiert.
#1965
Die fünf ständigen Mitglieder nehmen im System der UN zugleich eine derart privile gierte Rolle ein, dass sie die Charta der UN de facto immer wieder brechen können.
#1966
Dies galt für die USA im Irak wie heute für Russland in der Ukraine.
#1967
Als Union von 27 Staaten hat die EU in der Vollversammlung ebenso viele Stimmen, dieses Gewicht gilt es endlich gemeinsam mit anderen Staaten zu nutzen.
#1968
- Die UN-Generalversammlung muss gegenüber dem Sicherheitsrat gestärkt werden und das Recht erhalten, mit qualifizierter Mehrheit ein Veto eines Sicherheitsrats mitglieds zu überstimmen.
#1969
Die Forderung nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat lehnen wir ab.
#1970
- Den Ländern des Globalen Südens muss mehr Mitspracherecht eingeräumt und eine aktivere Rolle bei der Bekämpfung der drängendsten Probleme der Welt zugestan den werden.
#1971
- Humanitäre Hilfe ist keine Verhandlungssache!
#1972
Immer wieder wird der UN Sicherheitsrat durch die Einzelinteressen der Großmächte blockiert, selbst in huma nitären Fragen.
#1973
Das zeigt sich zum Beispiel in Syrien und hat fatale Auswirkungen für viele Menschen.
#1974
Wir wollen eine von einzelnen Mitgliedstaaten unabhängige UN Instanz schaffen, die Hilfslieferungen in Konfliktregionen ermöglicht, ohne die Zu stimmung des Sicherheitsrates zu benötigen.
#1975
- Die Sonderorganisationen der UN, wie das Welternährungsprogramm (WFP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) oder das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), sind aufgrund von Unterfinanzierung nicht in der Lage, den Krisen angemessen zu begegnen.
#1976
Die reichen Mitgliedsländer müs sen endlich ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen und die Finanzierungslücke schließen.
#1977
Im Fall des UNHCR geht es nur um einen Bruchteil der deutschen Rüs tungsausgaben.
#1978
- Um den Einfluss privater Akteure zurückzudrängen, wollen wir die Basisbeiträge für die UN anheben, insbesondere für die reichen Länder.
#1979
Sozial gerecht weltweit
#1980
Immer noch profitieren der Westen und die EU-Länder von ungerechten Handelsbezie hungen, die auf Jahrhunderten des Kolonialismus aufbauen.
#1981
Die Industrieländer erhalten günstig Rohstoffe und liefern industriell hergestellte Waren.
#1982
Außerdem nutzen sie das niedrige Lohnniveau der Länder des Globalen Südens für eigene Zwecke aus.


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