Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1918
Wir wollen daher internationales Recht stärken und Verstöße überall ahnden.
#1919
- Wir wollen Menschenrechte global durchsetzen, dafür müssen die internationale Gerichtsbarkeit gestärkt und Doppelstandards überwunden werden.
#1920
Auch Staaten wie die USA und Russland müssen sich verantworten.
#1921
- Völker- und menschenrechtliche Konventionen gelten auch für die EU und ihre Verbündeten!
#1922
Der Debatte über eine Lieferung von geächteten Waffen in Ausnah mefällen (wie Streumunition) erteilen wir eine klare Absage.
#1923
Kein Zweck heiligt diese Mittel!
#1924
- Die EU muss sich überall für die Freilassung politischer Gefangener einsetzen.
#1925
Wir sind solidarisch mit verfolgten Whistleblowern wie Edward Snowden und Journalis ten wie Julian Assange, die Kriegsverbrechen und rechtswidrige Überwachung der USA öffentlich gemacht haben.
#1926
- Wir fordern, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten geachtet wird.
#1927
- Die EU muss den Fokus auf zivile Friedensmaßnahmen wie die Einbindung von Fraueninitiativen, Ausbildungsprogramme, Einsammeln von Schusswaffen und auf zivile Vermittler richten.
#1928
Die für den zivilen Friedensdienst zur Verfügung gestellten Mittel müssen systematisch erhöht werden.
#1929
- International bereits bewährte Instrumente wie unbewaffnetes ziviles Peacekeeping müssen gefördert werden.
#1930
Sicherheit geht anders: Vereinte Nationen stärken …
#1931
Die Linke streitet für eine friedliche EU, die nicht an der Konkurrenz der militärischen Pole teilhat, sondern eine ausgleichende Rolle einnimmt.
#1932
Multilateralismus meint die kooperative und gleichberechtigte Zusammenarbeit mehrerer Staaten zur Lösung gemeinsamer Probleme.
#1933
Eine multipolare Weltordnung bedarf der Einhegung durch multilaterale Strukturen.
#1934
Am Ende der Blockkonfrontation von NATO und Warschauer Pakt hätte es die Möglich keit gegeben, den Weg freizumachen für ein kollektives Sicherheitsbündnis, das nicht zu Unsicherheit für andere führt.
#1935
Diese Gelegenheit ist verpasst worden.
#1936
Die Entwick lung seitdem zeigt nicht, dass dieser Weg unmöglich war, sondern dass er notwendig gewesen wäre.
#1937
Stattdessen wurden mit der Erweiterung der NATO internationale Spannungen geschürt.
#1938
Es bleibt die Herausforderung, eine globale Friedensordnung zu schaffen, die mög lichst alle Staaten umfasst.
#1939
Auch deshalb bedarf es eines Endes der russischen Aggression und eines gerechten Friedens in der Ukraine.
#1940
Dauerhaften Frieden in einer krisengeschüttelten Welt kann es nur mit Abrüstung und Deeskalation geben.
#1941
Statt Wettrüsten braucht es stärkere Kooperation für neue Sicherheits- und Abrüstungsver träge und eine gerechte Weltwirtschaftsordnung.
#1942
Unser Ziel ist die Überwindung aller Militärbündnisse (wie NATO, OVKS, AUKUS im südpazifischen Raum) durch einen Prozess hin zu einer globalen Friedensordnung.
#1943
Die multipolare Weltordnung mit ihren verschiedenen imperialen Machtzentren braucht eine neue Friedensordnung, die das Völkerrecht und die Organisationen des Völkerrechts in den Mittelpunkt stellt.
#1944
Das System der Vereinten Nationen (UN) umfasst fast alle Staaten der Erde, es ist der akzeptierte Rahmen für die Überwindung des Sicherheitsdilemmas.
#1945
Die Charta der UN verankert die Gleichheit der Nationen, ihre Souveränität und das Verbot von Angriffs kriegen sowie das Friedensgebot.
#1946
Dazu gehört das auch von NATO-Staaten immer wieder unterlaufene Interventionsverbot.
#1947
Für Die Linke stellen die UN den Ansatzpunkt für die Staaten der EU dar, eine gemein same zivile Außenpolitik praktisch zu organisieren und global Sicherheit zu schaffen.
#1948
Wir reduzieren Sicherheit nicht auf Militär und Gewalt, sondern nehmen die tieferlie genden Ursachen von Unsicherheit in den Blick: Fehlende soziale Sicherheit resultiert oft aus ökonomischen Interessen.


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