Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1908
Stattdessen wird ein politisch instrumentelles, rein ökonomisches Interesse an der Zusammenarbeit mit diesen Nachbarstaaten der EU verfolgt.
#1909
- Regime wie Aserbaidschan dürfen nicht länger unterstützt werden, solange sie eine ganze Region destabilisieren und der eigenen wie der armenischen Bevölkerung gegenüber kriegerisch, repressiv und völkerrechtswidrig auftreten.
#1910
Zudem muss die EU sich in diesem Zusammenhang gegen die Politik der Türkei in Aserbaidschan stellen.
#1911
- Die Linke wird sich gegen eine ausschließlich ökonomisch intendierte, interessenge leitete Erweiterungspolitik einsetzen, die letztlich den europäischen Binnenmarkt abschottet.
#1912
Demokratisierung und Rechtsstaatsdiskurse sollten von den NGOs und Zivilgesell schaften, von der kritischen Opposition in den Kandidatenländern mitbestimmt werden.
#1913
Medienfreiheit, Bildung und Teilhabe an europäischer Öffentlichkeit der Nachbarstaaten und Beitrittskandidaten müssen umfassend durch europäische Förderprogramme unterstützt werden.
#1914
Internationales Recht stärken – Konflikte zivil und
#1915
friedlich lösen
#1916
Das Völkerrecht und die Charta der UN sind der Rahmen, um Konflikte friedlich auszutragen.
#1917
Beim internationalen Recht darf es keine Doppelstandards geben – im Gegenteil: Wir brauchen mehr internationale Kooperation zwischen Staaten und grenzübergreifende Rechte für die Menschen.
#1918
Wir wollen daher internationales Recht stärken und Verstöße überall ahnden.
#1919
- Wir wollen Menschenrechte global durchsetzen, dafür müssen die internationale Gerichtsbarkeit gestärkt und Doppelstandards überwunden werden.
#1920
Auch Staaten wie die USA und Russland müssen sich verantworten.
#1921
- Völker- und menschenrechtliche Konventionen gelten auch für die EU und ihre Verbündeten!
#1922
Der Debatte über eine Lieferung von geächteten Waffen in Ausnah mefällen (wie Streumunition) erteilen wir eine klare Absage.
#1923
Kein Zweck heiligt diese Mittel!
#1924
- Die EU muss sich überall für die Freilassung politischer Gefangener einsetzen.
#1925
Wir sind solidarisch mit verfolgten Whistleblowern wie Edward Snowden und Journalis ten wie Julian Assange, die Kriegsverbrechen und rechtswidrige Überwachung der USA öffentlich gemacht haben.
#1926
- Wir fordern, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten geachtet wird.
#1927
- Die EU muss den Fokus auf zivile Friedensmaßnahmen wie die Einbindung von Fraueninitiativen, Ausbildungsprogramme, Einsammeln von Schusswaffen und auf zivile Vermittler richten.
#1928
Die für den zivilen Friedensdienst zur Verfügung gestellten Mittel müssen systematisch erhöht werden.
#1929
- International bereits bewährte Instrumente wie unbewaffnetes ziviles Peacekeeping müssen gefördert werden.
#1930
Sicherheit geht anders: Vereinte Nationen stärken …
#1931
Die Linke streitet für eine friedliche EU, die nicht an der Konkurrenz der militärischen Pole teilhat, sondern eine ausgleichende Rolle einnimmt.
#1932
Multilateralismus meint die kooperative und gleichberechtigte Zusammenarbeit mehrerer Staaten zur Lösung gemeinsamer Probleme.
#1933
Eine multipolare Weltordnung bedarf der Einhegung durch multilaterale Strukturen.
#1934
Am Ende der Blockkonfrontation von NATO und Warschauer Pakt hätte es die Möglich keit gegeben, den Weg freizumachen für ein kollektives Sicherheitsbündnis, das nicht zu Unsicherheit für andere führt.
#1935
Diese Gelegenheit ist verpasst worden.
#1936
Die Entwick lung seitdem zeigt nicht, dass dieser Weg unmöglich war, sondern dass er notwendig gewesen wäre.
#1937
Stattdessen wurden mit der Erweiterung der NATO internationale Spannungen geschürt.
#1938
Es bleibt die Herausforderung, eine globale Friedensordnung zu schaffen, die mög lichst alle Staaten umfasst.


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