Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1902
Deswegen unterstützen wir fortschrittliche Bewegungen und die Zivilgesellschaft von Kurdistan über den Sudan bis in die Westsahara.
#1903
- Eine nachhaltige Friedensordnung und kollektive Sicherheit brauchen ein stabiles ökonomisches Fundament.
#1904
Nötig ist daher eine solidarische Nachbarschafts- und Handelspolitik, die vor Ort investiert und an die Einhaltung von demokratischen, sozialen und rechtlichen Standards gebunden ist.
#1905
- EU-Erweiterung an soziale und demokratische Standards knüpfen!
#1906
Eine EU Mitgliedschaft muss an soziale, rechtsstaatliche und demokratische Entwicklungs indikatoren vor Ort gebunden werden und darf weder politische Verhandlungsmas se für die geostrategischen Interessen von NATO und USA sein noch an Kürzungs und Privatisierungsauflagen gekoppelt werden.
#1907
- Die EU hat in der Erweiterungspolitik ihren Kompass verloren: bei der gesamtgesell schaftlichen Entwicklung, insbesondere der Förderung rechtsstaatlicher Prozesse in den Kandidatenländern, dem Kampf gegen den Klimawandel und für soziale Teilha be.
#1908
Stattdessen wird ein politisch instrumentelles, rein ökonomisches Interesse an der Zusammenarbeit mit diesen Nachbarstaaten der EU verfolgt.
#1909
- Regime wie Aserbaidschan dürfen nicht länger unterstützt werden, solange sie eine ganze Region destabilisieren und der eigenen wie der armenischen Bevölkerung gegenüber kriegerisch, repressiv und völkerrechtswidrig auftreten.
#1910
Zudem muss die EU sich in diesem Zusammenhang gegen die Politik der Türkei in Aserbaidschan stellen.
#1911
- Die Linke wird sich gegen eine ausschließlich ökonomisch intendierte, interessenge leitete Erweiterungspolitik einsetzen, die letztlich den europäischen Binnenmarkt abschottet.
#1912
Demokratisierung und Rechtsstaatsdiskurse sollten von den NGOs und Zivilgesell schaften, von der kritischen Opposition in den Kandidatenländern mitbestimmt werden.
#1913
Medienfreiheit, Bildung und Teilhabe an europäischer Öffentlichkeit der Nachbarstaaten und Beitrittskandidaten müssen umfassend durch europäische Förderprogramme unterstützt werden.
#1914
Internationales Recht stärken – Konflikte zivil und
#1915
friedlich lösen
#1916
Das Völkerrecht und die Charta der UN sind der Rahmen, um Konflikte friedlich auszutragen.
#1917
Beim internationalen Recht darf es keine Doppelstandards geben – im Gegenteil: Wir brauchen mehr internationale Kooperation zwischen Staaten und grenzübergreifende Rechte für die Menschen.
#1918
Wir wollen daher internationales Recht stärken und Verstöße überall ahnden.
#1919
- Wir wollen Menschenrechte global durchsetzen, dafür müssen die internationale Gerichtsbarkeit gestärkt und Doppelstandards überwunden werden.
#1920
Auch Staaten wie die USA und Russland müssen sich verantworten.
#1921
- Völker- und menschenrechtliche Konventionen gelten auch für die EU und ihre Verbündeten!
#1922
Der Debatte über eine Lieferung von geächteten Waffen in Ausnah mefällen (wie Streumunition) erteilen wir eine klare Absage.
#1923
Kein Zweck heiligt diese Mittel!
#1924
- Die EU muss sich überall für die Freilassung politischer Gefangener einsetzen.
#1925
Wir sind solidarisch mit verfolgten Whistleblowern wie Edward Snowden und Journalis ten wie Julian Assange, die Kriegsverbrechen und rechtswidrige Überwachung der USA öffentlich gemacht haben.
#1926
- Wir fordern, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten geachtet wird.
#1927
- Die EU muss den Fokus auf zivile Friedensmaßnahmen wie die Einbindung von Fraueninitiativen, Ausbildungsprogramme, Einsammeln von Schusswaffen und auf zivile Vermittler richten.
#1928
Die für den zivilen Friedensdienst zur Verfügung gestellten Mittel müssen systematisch erhöht werden.
#1929
- International bereits bewährte Instrumente wie unbewaffnetes ziviles Peacekeeping müssen gefördert werden.
#1930
Sicherheit geht anders: Vereinte Nationen stärken …
#1931
Die Linke streitet für eine friedliche EU, die nicht an der Konkurrenz der militärischen Pole teilhat, sondern eine ausgleichende Rolle einnimmt.
#1932
Multilateralismus meint die kooperative und gleichberechtigte Zusammenarbeit mehrerer Staaten zur Lösung gemeinsamer Probleme.


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