Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#1846
- Keine Sicherheit ohne soziale Sicherheit!
#1847
Keine Fake-News-Kampagne hat so viel zur Destabilisierung der EU beigetragen wie die jahrelange, von verschiedenen Bundesregierungen vorangetriebene Kürzungspolitik.
#1848
Statt einer Neuauflage der Austeritätspolitik braucht ein stabiles Europa massive öffentliche Investitionen in Soziales, Bildung, Gesundheit und den klimagerechten Umbau.
#1849
- Die EU muss zivile Konfliktlösungskapazitäten, internationalen Katastrophenschutz und Entwicklungszusammenarbeit stärken.
#1850
Wir wollen einen zivilen europäischen Friedensdienst gründen und zivile Strukturen für internationalen Katastrophen schutz aufbauen.
#1851
Zivil-militärische Kooperationen lehnen wir ab – zivile Hilfe darf nicht an militärische Maßnahmen geknüpft werden.
#1852
Kein Geschäft mit Tod und Zerstörung! Rüstungsexporte stoppen
#1853
Kriege werden mit Waffen geführt und verursachen millionenfaches Leid, aber viele Rüstungskonzerne und ihre Anteilseigner verdienen damit ein Vermögen.
#1854
Sie haben ein Interesse an wachsenden Profiten und kein Interesse an einem schnellen Ende der Gewalt.
#1855
Um glaubhaft internationaler Player sein zu können, setzt die EU auf starke einheimische Rüstungsindustrien in den EU-Staaten.
#1856
Ohne umfassende Rüstungsex porte ist dies nicht möglich.
#1857
Aber eine Gesellschaft, in der das Geschäft mit dem Tod wächst, ist nicht friedlich.
#1858
Wir stehen dagegen für eine andere Perspektive: Statt immer mehr Waffen wollen wir eine Wirtschaft, die nützliche Güter für die Menschen herstellt und ihre Ressourcen zur Lösung gemeinsamer Herausforderungen nutzt.
#1859
- Das Geschäft mit dem Tod lehnen wir ab.
#1860
Wir wollen keine Waffen und Rüstungsgü ter in Krisen- und Kriegsgebiete liefern.
#1861
Denn jede Waffe findet ihren Krieg, manche sogar mehrere.
#1862
Die Linke fordert daher ein gesetzliches Verbot von Rüstungsexpor ten.
#1863
Bis das erreicht ist, dürfen Rüstungsexporte nicht mehr mit Steuergeldern und Hermesbürgschaften unterstützt werden.
#1864
- Wir wollen den militärisch-industriellen Komplex in Europa nicht weiter aus-, sondern zurückbauen und auf gesellschaftlich sinnvolle Produktion umstellen.
#1865
Rüs tungskonversion ist machbar: Gemeinsam mit gesellschaftlichen Partner*innen aus Gewerkschaften, Friedensbewegung und Kirchen wollen wir Konversionsprogramme für und mit den Beschäftigten in der Rüstungsindustrie entwickeln, um neue, zivile Arbeitsplätze zu schaffen.
#1866
- Wir treten für die Ächtung der Entwicklung, Produktion und Verwendung vollauto nomer Waffen ein.
#1867
Die Bundesregierung muss dafür eine internationale Initiative starten.
#1868
- Wir lehnen die Entwicklung einer bewaffneten Eurodrohne ab, ebenso wie das Future Combat Air System und ähnliche gemeinsame Rüstungsprojekte.
#1869
Die EU muss einen ersten Schritt tun und sich international für eine völkerrechtlich binden de Ächtung von bewaffneten Drohnen einsetzen.
#1870
- Wir fordern ein EU-weites Exportverbot von biologischen beziehungsweise chemi schen Dual-Use-Gütern an Staaten, die die jeweilige Konvention zum Verbot biolo gischer oder chemischer Waffen nicht unterzeichnet und ratifiziert haben.
#1871
- Investitionen in die Zukunft statt Profite für Rüstungskonzerne!
#1872
Große Aufgaben liegen beim CO2-neutralen Umbau unserer Wirtschaft vor uns.
#1873
Dafür wollen wir die nötigen Investitionen mobilisieren und Rüstungsausgaben umwidmen.
#1874
Gute Nachbarschaft: Menschenrechte verteidigen
#1875
Die Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik wird von der EU-Kommission oft auf kurzfristige und bornierte energie- und migrationspolitische „Lösungen“ verkürzt.
#1876
Dabei ist eine friedliche, kooperative und umfassende Nachbarschaftspolitik, die eine wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit, Rechtsstaatsdiskurse und Kulturaus tausch einschließt, Teil des erklärten Selbstverständnisses der EU.


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