Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 20.06.2025 PDF
#1774
- Gezielte Sanktionen müssen sich gegen Putins Machtapparat, die Oligarch*innen und den militärisch-industriellen Komplex und damit gegen die Fähigkeit zur Kriegs führung richten.
#1775
Sanktionen müssen klar definierte Ziele haben und enden, wenn diese erfüllt sind.
#1776
Sanktionen, die sich vor allem gegen die Bevölkerung richten oder zur Verarmung im Globalen Süden beitragen, lehnen wir ab.
#1777
- Bundesregierung und EU müssen ihrer Verantwortung für die Enteignung von Vermögenswerten russischer Oligarch*innen im nationalen und europäischen Rah men nachkommen.
#1778
Ein Transparenzgesetz, das die Verschleierung von Vermögen erschwert, ist dringend notwendig.
#1779
Die Einrichtung eines internationalen Finanzre gisters, wie von Thomas Piketty gefordert, ist notwendig und überfällig.
#1780
Außerdem braucht es ein zentrales, transparentes Immobilienregister.
#1781
- Die Linke setzt sich für Sanktionen gegen den russischen Atomsektor ein.
#1782
- Widerstand gegen Militarismus und Nationalismus überall!
#1783
- Unterstützung des Widerstandes in Russland gegen Krieg und Diktatur!
#1784
- Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen beider Kriegsparteien müssen das Recht auf Asyl erhalten und unbürokratisch anerkannt werden.
#1785
- Wir fordern einen Schuldenschnitt für die Ukraine, um einen Wiederaufbau nach dem Krieg zu ermöglichen.
#1786
Der Ausverkauf des Landes an westliche Konzerne und die Abhängigkeit der Ukraine von Kreditgeber*innen und Finanzinvestor*innen wie Blackrock muss gestoppt werden.
#1787
- Russland ist mehr als Putin!
#1788
Wir stehen gegen Stimmungsmache gegen Russ*innen und russischsprachige Menschen hierzulande ein und unterstützen progressive Kräfte in Russland.
#1789
- Osteuropa besteht heute aus einer Vielzahl unabhängiger Staaten, die das Recht haben, über ihre Entwicklung souverän zu entscheiden.
#1790
Wir wollen zivilgesellschaft liche Beziehungen in alle diese Länder erhalten, um uns dem wachsenden Nationa lismus entgegenzustellen.
#1791
- Geflüchtete müssen unabhängig von ihrer Herkunft schneller und unbürokratischer aufgenommen werden.
#1792
Dass das möglich ist, sieht man am Umgang mit den Ge flüchteten aus der Ukraine.
#1793
Dieser Umgang muss für alle Geflüchteten gelten.
#1794
- Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden.
#1795
Geflüchteten soll das Ankommen erleichtert werden, indem sie schnell dezentral untergebracht werden.
#1796
(Siehe Kapitel 5, „Die Grenzen der Demokratie: Keine Festung Europa“) Kollektive Sicherheit in Europa statt Aufrüstungsspirale
#1797
und Blockkonfrontation
#1798
Militärbündnisse wie die NATO geben vor, mehr „Sicherheit“ für ihre Mitglieder zu schaffen, indem Gewaltpotenziale gebündelt werden.
#1799
Insbesondere die Vereinbarun gen zur Aufrüstung sorgen jedoch für mehr Unsicherheit und führen zu einem Sicher heitsdilemma: Andere Länder stocken ebenfalls ihre Rüstungshaushalte auf.
#1800
Statt Geld in Sozialpolitik zu stecken, gehen Milliarden an Rüstungsunternehmen.
#1801
Während vonseiten der NATO oft von einem Verteidigungsbündnis gesprochen wird, sieht die Bilanz anders aus.
#1802
Vom Kosovokrieg über den Irak bis zum „War on Terror“: Oft haben im Westen kurzfristige Profitinteressen in der Handelspolitik und imperiale Ambitionen der NATO und ihrer Verbündeten triumphiert.
#1803
Auch aktuell missachten NATO-Staaten wie die Türkei oder die USA und ihre Verbündeten wie Saudi-Arabien systematisch Völkerrecht und Menschenrechte.
#1804
Die NATO ist keine „Wertegemein schaft“.


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