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vom 19.06.2025 PDF
#1754
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Dabei vergessen wir nicht, dass der Angriffskrieg Putins auch eine Vorgeschichte hat, in der der Westen mit der NATO-Osterweiterung die Krise zugespitzt hat.
#1755Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und allen, die unter dem Krieg leiden, Widerstand leisten oder fliehen müssen.
#1756Und sie gehört allen in der Region, die sich gegen den Krieg stellen, den Kriegsdienst verweigern oder desertieren und dafür verfolgt werden.
#1757Sie gilt denen, die sich weltweit gegen den Krieg stellen und die Menschen auf der Flucht unterstützen.
#1758Wir fühlen uns mit ihnen verbunden.
#1759Wir betonen das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung und das Recht auf Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen.
#1760Es ist unteilbar und gilt für alle, sei es in Russland oder der Ukraine.
#1761Der Krieg gegen die Ukraine muss sofort beendet und die russischen Truppen müssen aus der Ukraine zurückgezogen werden.
#1762Wer angegriffen wird, besitzt das Recht der Selbstverteidigung nach Artikel 51 der Charta der UN.
#1763Die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine in gesicherten Grenzen müssen wiederhergestellt werden.
#1764Legitime Sicherheitsinteressen der Ukraine und Russlands sowie die Rechte nationaler Minderheiten müssen angemessen berück sichtigt werden.
#1765Dabei ist klar: Es braucht mehr als Appelle.
#1766Putins imperialistische Aggression muss aufgehalten werden.
#1767Gleichzeitig darf der Westen nicht weiter mit Eskalation und Aufrüstung darauf reagie ren, dass die globale Vorherrschaft der Führungsmacht USA zurückgeht.
#1768Wir stehen für eine Politik, die Demokratie, Frieden und Völkerrecht mit zivilen Mitteln verteidigt und Alternativen zur militärischen Logik stark macht.
#1769Wir fordern einen schnellen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen, der den Weg zu ernsthaften Friedensverhand lungen freimacht.
#1770Statt immer mehr Waffen in einen schon viel zu lang andauernden Abnutzungskrieg zu liefern und das Risiko einer weiteren Eskalation in Kauf zu nehmen, müssen die nichtmilitärischen Möglichkeiten endlich umfassend genutzt werden.
#1771Wir setzen uns für die Stärkung der Antikriegsbewegung beim Aggressor Russland, in der Ukraine und weltweit ein.
#1772- Bundesregierung und EU müssen endlich alle Anstrengungen unternehmen und – auch gegen den Willen der USA – Initiativen zahlreicher Länder wie China, Indien und Brasilien aufgreifen und diplomatischen Druck auf Russland ausüben.
#1773Waffen stillstandsverhandlungen auf Einladung der UN und die Berücksichtigung bestehen der Verhandlungsinitiativen sind nötig, selbst wenn diese noch nicht hinreichend sind.
#1774- Gezielte Sanktionen müssen sich gegen Putins Machtapparat, die Oligarch*innen und den militärisch-industriellen Komplex und damit gegen die Fähigkeit zur Kriegs führung richten.
#1775Sanktionen müssen klar definierte Ziele haben und enden, wenn diese erfüllt sind.
#1776Sanktionen, die sich vor allem gegen die Bevölkerung richten oder zur Verarmung im Globalen Süden beitragen, lehnen wir ab.
#1777- Bundesregierung und EU müssen ihrer Verantwortung für die Enteignung von Vermögenswerten russischer Oligarch*innen im nationalen und europäischen Rah men nachkommen.
#1778Ein Transparenzgesetz, das die Verschleierung von Vermögen erschwert, ist dringend notwendig.
#1779Die Einrichtung eines internationalen Finanzre gisters, wie von Thomas Piketty gefordert, ist notwendig und überfällig.
#1780Außerdem braucht es ein zentrales, transparentes Immobilienregister.
#1781- Die Linke setzt sich für Sanktionen gegen den russischen Atomsektor ein.
#1782- Widerstand gegen Militarismus und Nationalismus überall!
#1783- Unterstützung des Widerstandes in Russland gegen Krieg und Diktatur!
#1784- Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen beider Kriegsparteien müssen das Recht auf Asyl erhalten und unbürokratisch anerkannt werden.
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