Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#1688
Die soll exotische Tiere vor der Entnahme aus der Natur schützen.
#1689
Und sie soll sicherstellen, dass nur Tiere privat gehalten werden, deren Grundbedürfnisse auch erfüllt werden können und die keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen (Krankheiten, Prädato ren).
#1690
- Wir streiten für ein Importverbot von Tieren.
#1691
Ausnahmen gelten nur für Tiere, die nachweislich in Zoos und Aquarien besser geschützt sind als in der Wildnis.
#1692
Wild gefangene Tiere dürfen nicht in Zootierhandlungen verkauft werden.
#1693
- Die europäischen Naturschutzrichtlinien müssen so reformiert werden, dass die Freizeitjagd begrenzt wird.
#1694
Die Jagd auf Hunde und Katzen sowie Prädatoren wie Füchse wollen wir untersagen.
#1695
- Auf Pflanzen, Tiere, Menschen und andere Lebewesen sowie auf ihre Organe, Gene, Gensequenzen und auf Zuchtverfahren dürfen keine Patente angemeldet werden.
#1696
Kapitel 4. Frieden und soziale Gerechtigkeit
#1697
weltweit
#1698
Wir erleben einen Epochenbruch.
#1699
Der Konflikt um die Vorherrschaft in der Welt spitzt sich zu.
#1700
Eine verschärfte Weltmarktkonkurrenz feuert Konflikte um Märkte und Res sourcen überall an.
#1701
Das langsame Ende der Vormachtstellung der USA und der Aufstieg Chinas führen überall zu imperialen Spannungen und neuen Stellvertreterkon flikten.
#1702
Hinzu kommt das Großmachtstreben Russlands.
#1703
Die NATO-Mitglieder und andere Staaten wie China, Indien und Russland rüsten massiv auf.
#1704
Davon profitieren vor allem Rüstungskonzerne.
#1705
Der auf Profitmaximierung beruhende Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.
#1706
Reaktionäre Bewegungen sind an vielen Orten auf dem Vormarsch.
#1707
Die Bedrohung durch den Autoritarismus ist auch in Europa real.
#1708
Die Gefahren eines Weltkriegs und die Angst vor einer atomaren Eskalation waren seit 70 Jahren nicht so groß wie heute.
#1709
Das macht deutlich: Eine multipolare Welt braucht internationale Verhandlungsformate und eine neue Sicherheits- und Entspannungspolitik.
#1710
Doch trägt die EU allzu oft zur Eskalation bei und ist Teil des Machtkampfs großer Mächte, die in verhärteter Konkur renz zueinanderstehen.
#1711
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat erklärt, dass „wir“ eintreten in eine „Ära regionaler Rivalitäten und großer Mächte, die ihr Verhältnis zueinander neu austarieren“.
#1712
Deswegen möchte sie die EU zu einem Player im globalen Kampf um Hegemonie aufbauen.
#1713
Damit steht sie stellvertretend für Regierende und führende Kapitalfraktionen in der EU, die auf wirtschaftliche wie militärische Konfrontation orientieren.
#1714
Die Handelsstrategien der EU im Indopazifik und in Afrika zeugen von dem Bestreben, wirtschaftliche Einflusssphären und Absatzmärk te zu sichern.
#1715
Allein in den letzten Jahren wurden die Rüstungsausgaben der europäi schen NATO-Mitgliedstaaten von 235 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 310 Milliarden Euro im Jahr 2022 erhöht.
#1716
Der 2017 geschaffene Europäische Verteidigungsfonds soll den Weg zu einer europäischen Armee ebnen.
#1717
Er soll mit Milliarden ausgestattet werden.
#1718
Mit dem „strategischen Kompass“, der auf dem EU-Gipfel im März 2022 verabschiedet wurde, werden rüstungspolitische Vorgaben gemacht, um die EU als zentralen imperialen Akteur in Zeiten einer „Rückkehr der Machtpolitik“ in Stellung zu bringen.


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