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vom 18.06.2025 PDF
#1616
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- Wildtiere und ihre Lebensräume müssen besonders geschützt werden.
#1617Internationa le Arten- und Naturschutzabkommen, insbesondere das aktuelle Kunming
#1618Montreal-Abkommen, müssen in der EU konsequent umgesetzt werden.
#1619- Schutzgebiete wie Natura 2000 und Wildnisflächen wollen wir ausweiten.
#1620Der Schutz muss unter strenger Kontrolle und Einhaltung der Fauna-Flora
#1621Habitatrichtlinien (FFH) geschehen.
#1622- Die EU-Wasserrahmenrichtlinie für einen guten ökologischen Gewässerzustand und ihre Tochterrichtlinien dürfen nicht aufgeweicht oder geöffnet werden.
#1623- Die EU-Richtlinien müssen auch eingehalten werden: Es braucht konsequente Vertragsverletzungsverfahren bei Versäumnissen.
#1624- Wir wollen das EU-LIFE- Programm weiter aufstocken, da es sich als effektiv für die Verbesserung des Zustands von Natur und Umwelt erwiesen hat.
#1625- Wir unterstützen einen neuen EU-Naturschutzfonds, um die Aufgaben (zum Beispiel die Wiedervernässung von Mooren) aus dem sogenannten Nature Restoration Law zu finanzieren.
#1626Die Finanzierung von Naturschutz durch Ausgleichsmaßnahmen für Biodiversitätsverlust oder andere Naturfinanzmärkte lehnen wir ab.
#1627- Menschenrechte müssen gewahrt werden, es darf keinen Raub indigenen Lands durch Naturparks geben.
#1628- Die Natur wird oft nur als Objekt von Umweltschutz wahrgenommen.
#1629Ein anderes Verhältnis zur Natur soll sich auch im Recht niederschlagen.
#1630Die Linke unterstützt den Vorschlag, die Natur als Rechtssubjekt anzuerkennen und den Straftatbestand des Ökozids in europäisches und internationales Recht aufzunehmen.
#1631Die Natur hat dann Rechte, die eingeklagt werden können.
#1632- Es braucht ein wirksames Verbandsklagerecht für Umwelt- und Tierschutzverbände in den EU-Mitgliedstaaten.
#1633Die Meere schützen
#1634Die Weltmeere machen rund 73 Prozent unseres Planeten aus.
#1635Sie bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sind Nahrungsquelle, regulieren das Klima und produzieren Sauerstoff.
#1636Doch dieser Lebensraum wird immer weiter zerstört.
#1637Jedes Jahr gelangen 8 Millionen Tonnen Müll in die Ozeane.
#1638Die Förderung von Öl und Gas vergiftet das Wasser, Überfischung und Klimaerwärmung zerstören Lebensräume.
#1639- Seit März 2023 gibt es ein UN-Hochseeschutzabkommen, das es ermöglicht, Hochseegewässer unter Schutz zu stellen.
#1640Die EU muss auf eine schnelle Ratifizie rung des Abkommens drängen und sich dafür einsetzen, dass 30 Prozent der welt weiten Meeresflächen bis zum Jahr 2030 unter Schutz gestellt werden.
#1641Dabei müs sen die Zugangs- und Fangrechte von Kleinfischern gewährleistet sein und ihre Einbindung in das Management der Schutzgebiete muss garantiert und gefördert werden.
#1642- Die EU muss durch verbindliche Standards und harte Sanktionen den Schutz der Meeresbiotope durchsetzen.
#1643Betroffene Regionen und Beschäftigte sollen bei der Ausgestaltung des Strukturwandels unterstützt werden.
#1644Fischereisubventionen müssen an nachhaltige, soziale und Tierschutzstandards gekoppelt werden.
#1645- Wir wollen, dass der Fischfang wirksam reguliert wird, sodass nicht mehr Fische gefischt werden als nachwachsen können.
#1646Die Lebensgrundlagen und die Arbeits bedingungen der Menschen in und außerhalb der EU, auf den Schiffen und in den Fanggebieten sollen gesichert werden.
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