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vom 18.06.2025 PDF
#1456
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Die Beschäftigten der Autoindustrie verdienen gute Perspekti ven in einer Industrie mit Zukunft, mit guten Löhnen und tariflich abgesicherten Arbeitsplätzen.
#1457Die Autokonzerne versuchen, Verbrenner mit noch größeren E-SUVs zu ersetzen.
#1458Das hat keine Zukunft.
#1459Gleichzeitig fehlen auf dem Weltmarkt Schienen, Waggons, S-Bahnen und Busse.
#1460- Die Interessen der Beschäftigten müssen im Mittelpunkt des Industrieumbaus stehen!
#1461Die Transformation der (Auto-)Industrie bedroht die Beschäftigten bereits jetzt.
#1462Es braucht Konversionsstrategien, einen gerechten Übergang für die Beschäf tigten und Möglichkeiten für Umschulungen und Karrierewechsel.
#1463- Wir müssen den sozialen und ökologischen Umbau der Automobilindustrie voran treiben.
#1464Für die Mobilitätswende werden Tausende neue (E-)Busse und Schienen fahrzeuge benötigt.
#1465Auch die Produktion von Photovoltaikanlagen und Wärmepum pen muss hochgefahren werden.
#1466- Der Aufbau von (auch öffentlich betriebenen) Produktionsstätten für E-Busse und Schienenfahrzeuge muss durch die EU unterstützt werden.
#1467- Durch einen europaweiten Ausbauplan für die Verkehrsinfrastruktur entsteht Sicherheit.
#1468Dadurch werden Kapazitäten aufgebaut und Arbeitsplätze geschaffen.
#1469- Wenn es staatliche Investitionshilfen für die Konzerne gibt, müssen sie genutzt werden, um öffentliches Eigentum, Mitbestimmung und bessere Arbeitsbedingun gen zu erlangen.
#1470Wenn Unternehmen mit staatlichem Geld gerettet werden, dürfen keine Dividenden ausgezahlt werden.
#1471- Die notwendige Transformation vor Ort muss durch Transformationsräte unter Beteiligung von Beschäftigten und der Zivilgesellschaft gestaltet werden: für eine Mobilitätsindustrie mit öffentlichem Eigentum und unter demokratischer Kontrolle.
#1472(Siehe Kapitel 2, „Industrie gerecht umbauen“)
#1473Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Stadt und Land
#1474Unsere Vision: Die Öffentlichen sind Grundverkehrsmittel für alle, Hauptverkehrsmittel in den Städten und eine realistische Alternative auf dem Land.
#1475Stadt-Umland Verbindungen werden gestärkt und an den Bedürfnissen von Pendler*innen ausgerich tet.
#1476Auch die Orte und Dörfer werden untereinander besser verbunden.
#1477Barrierefreiheit überall ist eine Selbstverständlichkeit.
#1478Die öffentlichen Verkehrsmittel werden mit Fernverkehr und Radwegen gekoppelt, so schaffen wir ein attraktives Angebot für kurze und lange Wege.
#1479Der öffentliche Nahverkehr wird in der ganzen EU sukzessive kostenlos, im ersten Schritt für Leistungsberechtigte, Studierende, Azubis und Schüler*innen.
#1480- Um diese Vision umzusetzen, ist ein massiver Ausbau der öffentlichen Verkehrsmit tel in der ganzen EU nötig.
#1481Der „neue europäische Rahmen für urbane Mobilität“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um verbindliche Ausbauziele festzulegen und einen leistungsfähigen, barrierefreien und komfortablen Nahverkehr zu schaffen – der Ausbau darf sich aber nicht nur auf die urbanen Zentren beschränken.
#1482Busse und Bahnen in öffentliche Hand!
#1483Unsere Vision ist der Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs durch landeseigene Betriebe und Kommunen.
#1484Mit den Ausschreibungs pflichten treibt die EU die Privatisierungen voran.
#1485Das muss gestoppt werden.
#1486Die Direktvergabe muss weiterhin möglich sein.
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