Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#1451
Wir wollen die Innenstädte autofrei machen – selbstver ständlich mit Ausnahmen für Lieferverkehr, Rettungsfahrzeuge und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
#1452
Den Güterverkehr wollen wir reduzieren und den Rest von der Straße auf die Schiene verlagern.
#1453
Das Luxusspektakel der Reichen beenden wir: Privatjets und Megajachten wollen wir in der gesamten EU verbieten.
#1454
Verkehr vergesellschaften!
#1455
Ein sozial und ökologisch gerechter Verkehr muss gegen die Automobilindustrie durchgesetzt werden.
#1456
Die Beschäftigten der Autoindustrie verdienen gute Perspekti ven in einer Industrie mit Zukunft, mit guten Löhnen und tariflich abgesicherten Arbeitsplätzen.
#1457
Die Autokonzerne versuchen, Verbrenner mit noch größeren E-SUVs zu ersetzen.
#1458
Das hat keine Zukunft.
#1459
Gleichzeitig fehlen auf dem Weltmarkt Schienen, Waggons, S-Bahnen und Busse.
#1460
- Die Interessen der Beschäftigten müssen im Mittelpunkt des Industrieumbaus stehen!
#1461
Die Transformation der (Auto-)Industrie bedroht die Beschäftigten bereits jetzt.
#1462
Es braucht Konversionsstrategien, einen gerechten Übergang für die Beschäf tigten und Möglichkeiten für Umschulungen und Karrierewechsel.
#1463
- Wir müssen den sozialen und ökologischen Umbau der Automobilindustrie voran treiben.
#1464
Für die Mobilitätswende werden Tausende neue (E-)Busse und Schienen fahrzeuge benötigt.
#1465
Auch die Produktion von Photovoltaikanlagen und Wärmepum pen muss hochgefahren werden.
#1466
- Der Aufbau von (auch öffentlich betriebenen) Produktionsstätten für E-Busse und Schienenfahrzeuge muss durch die EU unterstützt werden.
#1467
- Durch einen europaweiten Ausbauplan für die Verkehrsinfrastruktur entsteht Sicherheit.
#1468
Dadurch werden Kapazitäten aufgebaut und Arbeitsplätze geschaffen.
#1469
- Wenn es staatliche Investitionshilfen für die Konzerne gibt, müssen sie genutzt werden, um öffentliches Eigentum, Mitbestimmung und bessere Arbeitsbedingun gen zu erlangen.
#1470
Wenn Unternehmen mit staatlichem Geld gerettet werden, dürfen keine Dividenden ausgezahlt werden.
#1471
- Die notwendige Transformation vor Ort muss durch Transformationsräte unter Beteiligung von Beschäftigten und der Zivilgesellschaft gestaltet werden: für eine Mobilitätsindustrie mit öffentlichem Eigentum und unter demokratischer Kontrolle.
#1472
(Siehe Kapitel 2, „Industrie gerecht umbauen“)
#1473
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Stadt und Land
#1474
Unsere Vision: Die Öffentlichen sind Grundverkehrsmittel für alle, Hauptverkehrsmittel in den Städten und eine realistische Alternative auf dem Land.
#1475
Stadt-Umland Verbindungen werden gestärkt und an den Bedürfnissen von Pendler*innen ausgerich tet.
#1476
Auch die Orte und Dörfer werden untereinander besser verbunden.
#1477
Barrierefreiheit überall ist eine Selbstverständlichkeit.
#1478
Die öffentlichen Verkehrsmittel werden mit Fernverkehr und Radwegen gekoppelt, so schaffen wir ein attraktives Angebot für kurze und lange Wege.
#1479
Der öffentliche Nahverkehr wird in der ganzen EU sukzessive kostenlos, im ersten Schritt für Leistungsberechtigte, Studierende, Azubis und Schüler*innen.
#1480
- Um diese Vision umzusetzen, ist ein massiver Ausbau der öffentlichen Verkehrsmit tel in der ganzen EU nötig.
#1481
Der „neue europäische Rahmen für urbane Mobilität“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um verbindliche Ausbauziele festzulegen und einen leistungsfähigen, barrierefreien und komfortablen Nahverkehr zu schaffen – der Ausbau darf sich aber nicht nur auf die urbanen Zentren beschränken.


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