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vom 27.06.2025 PDF
#126
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In der Krise sind die Energiepreise in die Höhe getrieben worden.
#127Die Regulierung des europäischen Strommarktes ist fehlgesteuert und hat die Lage verschlimmert.
#128Die Gewinne der Energiekonzerne explodieren.
#129Die Preise, besonders für Lebensmittel, bringen überall in Europa Menschen an den Rand der Existenzkrise.
#130Die Konzerne reden angesichts der hohen Inflation von einer Lohn-Preis-Spirale, doch tatsächlich ist es eine Profit-Preis-Spirale.
#131Die Löhne bleiben systematisch hinter der Inflation zurück.
#132Die Gewinne der großen Unternehmen und von Digitalkonzernen wie Amazon steigen in ganz Europa massiv.
#133Konzerne und Superreiche werden immer reicher und mächti ger, nicht zuletzt, weil ihre Lobbyist*innen an den europäischen Gesetzen mitschrei ben.
#134Ergebnis dieses Krisenkapitalismus: In ganz Europa wächst die Verunsicherung.
#135In vielen Ländern erleben wir ein Erstarken der extremen Rechten, die die Demokratie verächtlich machen und menschenverachtende Hetze betreiben.
#136Auch in der EU ist die Demokratie bereits vielfach unter Druck, in vielen Mitgliedstaaten sind Rechte an der Regierung und reißen Grundlagen der Demokratie ein.
#137Auch Parteien der sogenannten Mitte ordnen Menschenrechte und Demokratie zunehmend autoritären Maßnahmen unter und opfern sie kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen.
#138Sie kommen den Rechten immer weiter entgegen.
#139Wir zeigen klare Kante gegen rechts und die große Koalition der Abschottung.
#140Als einzige Fraktion im Europaparlament stellen wir uns den Angriffen auf das Asylrecht kompromisslos entgegen.
#141Die EU trägt Mitverantwortung für ausgreifende Armut, zunehmenden Hunger und Perspektivlosigkeit in vielen Regionen insbesondere des Globalen Südens.
#142Es ist schändlich, wie die EU als Trägerin des Friedensnobelpreises mit Menschen umgeht, die die lebensgefährliche Flucht wagen.
#143Menschenrechte und Humanität sind unteilbar.
#144Angesichts von zunehmender Militarisierung der EU-Außengrenzen und eines nach rechts driftenden Diskurses setzen wir uns für die Grundwerte der internationalen Solidarität, für Humanität und die Menschenrechte ein.
#145Wir fordern: Keine Deals mit Diktatoren!
#146Menschenrechte verteidigen und Fluchtursachen bekämpfen – nicht Geflüchtete.
#147Demokratie ist keine Frage des Bekenntnisses und der schönen Worte.
#148Für uns bedeutet Demokratie mehr Gleichheit: beim Reichtum, bei den Lebensbedingungen in Europa und in Deutschland, bei den Entscheidungen, die das Leben aller betreffen.
#149Unsere Demokratie wird gefährdet durch Superreiche, Konzerne und Lobbygruppen, die sich demokratischen Regeln entziehen.
#150Sie wird angegriffen von rechten Parteien: Wo sie stark sind, sind grundlegende Rechte wie die der Frauen in Gefahr.
#151Die Demo kratie wird gefährdet durch eine Politik, die Reichen und Rechten den roten Teppich ausrollt.
#152Wir stellen uns den Demokratiefeinden überall in den Weg und kämpfen für gleiche Rechte für alle Menschen.
#153Niemand darf aufgrund seines Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung oder Identität benachteiligt werden.
#154Die öffentlichen Leistun gen, die soziale Vorsorge dürfen nicht mehr durch Profitstreben, Spekulation und Markt kaputt gemacht werden. Sie sind Grundlagen der Demokratie.
#155Wir wissen: Es ist nicht wahr, dass für Sozialpolitik und Investitionen kein Geld da ist.
#156Kürzungspolitik und „Schuldenbremse“ sind politische (Fehl-)Entscheidungen, die geändert werden können.
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