Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 18.06.2025 PDF
#1368
Die sogenannte Taxonomie für Atomkraft und Gas wollen wir beenden.
#1369
(Siehe Kapitel 1, „EU-Taxonomie und nachhaltige Geldanlagen“) Stattdessen sollen öffentli che Investitionen für den Umbau zu einer CO2-freien Produktion gefördert werden.
#1370
(Siehe Kapitel 2 „Die Industrie gerecht umbauen“)
#1371
- Carbon Capture and Storage (CCS) – also die Entnahme aus der Luft, der Transport und die Einlagerung von Kohlendioxid – ist keine Lösung für Klimaschutz.
#1372
Die Spei cherung von CO2 unter der Erde ist mit hohen Risiken verbunden.
#1373
Wir wollen CCS deshalb verbieten.
#1374
Das sogenannte Carbon Capture and Utilization (CCU) – also die stoffliche Nutzung des entnommenen CO2 – darf nicht dazu führen, dass die Ener giewende ausgebremst und fossile Anwendungen und Produktionsprozesse länger als nötig betrieben werden.
#1375
- Wasserstoff kann Kohle und Erdgas dort ersetzen, wo der direkte Einsatz von Ökostrom nicht möglich ist.
#1376
Das betrifft die Dekarbonisierung der Stahlindustrie, von Teilen der Chemiewirtschaft, im Flug- und im Seeverkehr sowie zur Rückverstro mung während Dunkelflauten.
#1377
- Wasserstoff und dessen Folgeprodukte sollen nur auf Basis von Ökostrom gewon nen werden.
#1378
Sie dürfen nur dort eingesetzt werden, wo keine effizienteren Alterna tiven vorhanden sind.
#1379
- Wo die Elektrolyseanlagen öffentlich gefördert sind, müssen sie mindestens anteilig öffentlich betrieben werden.
#1380
- Den Import und die Förderung von Wasserstoff aus Atomkraft oder fossilen Quellen lehnen wir ab.
#1381
Den Import von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wollen wir auf ein notwendiges Minimum begrenzen.
#1382
(Siehe Kapitel 3, „Klimagerechtigkeit weltweit“)
#1383
- Die Förderung von Technologien wie E-Fuels (mit elektrischer Energie hergestellte Kraftstoffe) lehnen wir ab.
#1384
E-Fuels können nur eine Nischenlösung sein: Sie sind ineffizient und teuer.
#1385
Und sie führen im Globalen Süden zu Landnutzungskonflikten auf Kosten von Menschen und Natur.
#1386
- Erdgasbestandsnetze wollen wir umrüsten und neue Wasserstoffnetze in öffentli cher Hand ausbauen und betreiben.
#1387
Anpassung an den Klimawandel
#1388
Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sind teurer als Vorbeugung – beides ist notwendig.
#1389
Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind vielerorts auch in Europa zu spüren: Wir erleben häufiger verheerende Überflutungen wie die im Ahrtal, Dürren und Waldbrände nehmen zu.
#1390
Selbst wenn die Erderwärmung auf 2 Grad begrenzt werden könnte, wird es mehr Starkregen, Hitzetage, längere Trockenzeiten und einen niedrigen Grundwasserspiegel geben.
#1391
Mit zunehmender Klimaerwärmung müssen wir unsere Städte umbauen – die Hitze wird im Sommer unerträglich.
#1392
Urbane Hitzeinseln sind eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben.
#1393
Es kommt immer häufiger zu Trinkwasserknappheit.
#1394
Das trifft besonders Menschen, die ihre Arbeit im Freien verrichten, Kinder auf Spielplätzen, alte Menschen.
#1395
Es gibt vielfältige Maßnah men zur Klimaanpassung:
#1396
- Oberflächen können farblich aufgehellt werden, Schottergärten gehören verboten.
#1397
Es müssen mehr Schattenflächen geschaffen werden, insbesondere durch Grün pflanzen und Bäume.
#1398
Gebäude- und Flächenbegrünung wollen wir ausweiten, da Pflanzen eine kühlende Wirkung haben.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: