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vom 18.06.2025 PDF
#1342
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(Siehe Kapitel 1, „Sozial gerechte ökologische Modernisierung“) Das muss bezahlbar sein und darf nicht zu einer zusätzlichen Belastung für Mieter*innen und Eigenheimbesitzer*innen mit niedrigem und mittlerem Einkommen werden!
#1343- Investitionsoffensive: 14 Millionen fossile Heizanlagen müssen allein in Deutschland durch Wärmepumpen oder Nah- und Fernwärmenetze ersetzt werden.
#1344Hierfür muss die Produktion europaweit hochgefahren werden – gemeinwohlorientiert nach ho hen sozialen, tariflichen und ökologischen Standards.
#1345- ETS-2 macht Gasheizungen zur Kostenfalle für die Verbraucher*innen.
#1346Es braucht nach Einkommen gestaffelte Förderprogramme, die sicherstellen, dass Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen keine Mehrkosten beim Austausch ihrer Heizung mit einer Wärmepumpe haben.
#1347Aus Klimaschutzgründen muss in ganz Europa das Heizen mit Erdgas, Kohle, Öl und Torf beendet werden.
#1348Hierfür muss die EU über die Ökodesignrichtlinie verbindliche Vorgaben für den Gasheizungstausch machen, Planungssicherheit schaffen und ein soziales Finanzierungsprogramm auflegen.
#1349- Durch ein massives Förderprogramm müssen Stadtwerke, kommunale Energiever sorger und genossenschaftliche Initiativen beim Aufbau von Wärmenetzen unter stützt werden.
#1350- Um die Wärmepreise unabhängig von Marktschwankungen und Spekulationen zu machen, fordern wir ein Gewinnverbot im Wärmebereich.
#1351Damit darf der Wärme preis nicht höher als die tatsächlichen Wärmeerzeugungskosten sein.
#1352- Es gibt vielfältige Lösungen für die Wärmewende: Wärmepumpen für Einfamilien häuser, Nah- und Fernwärmenetze in verdichteten urbanen Räumen.
#1353Für Lösungen auf Quartiers- und Siedlungsebene, statt Haus für Haus Konzepte zu entwickeln, braucht es verpflichtend kommunale Wärmeplanung in der ganzen EU und ein mas sives Förderprogramm!
#1354- Wasserstoff kann im Wärmebereich keine flächendeckende Lösung darstellen – Wasserstoff ist in diesem Fall energetisch ineffizient und zu teuer.
#1355Die Zukunft ist erneuerbar
#1356Konservative und liberale Parteien versuchen immer wieder – getrieben von der Lobby für fossile Energieträger – sogenannte Technologieneutralität in der Klimapolitik durchzusetzen.
#1357Was sich gut anhört, entpuppt sich schnell als Strategie, um die Energiewende zu verlangsamen und weitere Profite für fossile Energiequellen ausbeu tende Konzerne und überkommene Geschäftsmodelle zu sichern: Sei es für unterirdi sche CO2-Verpressung, E-Fuels für Pkw oder Atomkraft.
#1358Die Linke setzt auf eine konsequente Energiewende hin zu erneuerbaren Energiequellen.
#1359Keine falschen technischen Lösungen!
#1360- Keine Dauerstrukturen für Übergangslösungen: Für Flüssiggas (LNG) und Erdgas darf keine neue, dauerhafte Infrastruktur geschaffen werden.
#1361Wir wollen schwim mende Flüssiggasterminals (Floating Storage and Regasification Units, FSRUs) auf das begrenzen, was für die Versorgungssicherheit nötig ist.
#1362- Wir fordern ein EU-weites Frackingverbot.
#1363LNG, das durch Fracking gewonnen wurde, darf nicht importiert werden.
#1364- Für einen europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie: Seit über 65 Jahren fördert und verbreitet die EU mit dem Vertrag über die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM) die Kernenergie in Europa mit Milliarden an Steuergeld.
#1365Atomkraft ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie, die im Störfall todbringend ist und über Generationen hinweg Mensch und Umwelt massiv gefährdet.
#1366EURATOM steht einer europaweiten Energiewende im Weg und muss deshalb aufgelöst werden.
#1367- Investitionen in fossile Brennstoffe und Atomkraft sind keine nachhaltigen Geldanla gen.
#1368Die sogenannte Taxonomie für Atomkraft und Gas wollen wir beenden.
#1369(Siehe Kapitel 1, „EU-Taxonomie und nachhaltige Geldanlagen“) Stattdessen sollen öffentli che Investitionen für den Umbau zu einer CO2-freien Produktion gefördert werden.
#1370(Siehe Kapitel 2 „Die Industrie gerecht umbauen“)
#1371- Carbon Capture and Storage (CCS) – also die Entnahme aus der Luft, der Transport und die Einlagerung von Kohlendioxid – ist keine Lösung für Klimaschutz.
#1372Die Spei cherung von CO2 unter der Erde ist mit hohen Risiken verbunden.
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