Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#1265
Dagegen braucht es: mehr öffentliches Eigentum in der Energieversorgung und mehr Vorgaben bei der Preisgestaltung.
#1266
Der Markt wird es nicht richten, wir müssen dem Markt Grenzen setzen.
#1267
Wir machen den sozialökologi schen Umbau gemeinsam mit den Beschäftigten.
#1268
Wir stärken die Mitbestimmung und setzen uns für eine verbindliche Arbeitsplatz- und Einkommensgarantie für Beschäftig te ein.
#1269
Wir wollen eine regionale und gemeinwohlorientierte Versorgung: einen für die Nutzer*innen kostenfreien ÖPNV als Alternative zum Auto ausbauen.
#1270
Lokal produzier te, preiswerte regenerative Energieversorgung; Industrie, die sich darauf konzentriert, ökologisch sinnvolle Dinge sozial gerecht zu produzieren: Straßenbahnen statt elektri scher SUVs, Wärmepumpen statt Wasserstoffheizungen.
#1271
Dadurch schaffen wir Wohlstand und einen Gewinn an Lebensqualität für alle statt für wenige: Der ökologi sche Umbau ist ein sozialer Umbau oder er wird nicht gelingen.
#1273
Die EU hat in den vergangenen vier Jahren die Klimagesetzgebung verschärft.
#1274
Die Ziele für Emissionsreduktion und Energieeffizienz wurden verschärft.
#1275
Die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe soll reduziert werden.
#1276
Doch die Maßnahmen reichen nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel im Pariser Klimaabkommen einzuhalten.
#1277
Sie orientieren sich nicht an dem für die EU verbliebenen CO2-Restbudget.
#1278
Ausgerechnet Deutsch land mit seinem grünen Energie- und Wirtschaftsminister blockiert an entscheidenden Stellen.
#1279
Im deutschen Klimaschutzgesetz wurden die Sektorziele abgeschafft und mit dem LNG-Ausbau werden neue Gasüberkapazitäten geschaffen – die Energiewende wird ausgebremst.
#1280
Wir wollen die EU bis 2040 klimaneutral machen.
#1281
Dafür reichen die bisherigen Pläne der EU nicht aus.
#1282
Damit der Klimawandel bekämpft wird und die Pariser Klimaziele umgesetzt werden, müssen die Treibhausgasemissionen schnell sinken.
#1283
Sonst über steigt die Gesamtmenge an CO2-Emissionen das Restbudget, das der EU zur Verfü gung steht.
#1284
Dafür müssen die Ziele für den Anteil erneuerbarer Energien, die Reduzie rung von Treibhausgasen und die Energieeffizienz für 2030 verschärft werden.
#1285
- Der Anteil erneuerbarer Energien am Verbrauch in der EU soll bis 2030 auf mindes tens 50 Prozent ansteigen.
#1286
Der Primärenergieverbrauch soll in der EU bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2000 um 40 Prozent fallen.
#1287
Die Ziele müssen in verbindliche nationale Ziele für jeden Mitgliedstaat übertragen werden.
#1288
- Die EU-Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen müssen bis 2030 um mindestens 70 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden, bis zum Jahr 2040 um 90 bis 95 Prozent.
#1289
Um sicherzustellen, dass alle Mitgliedstaaten diese Grenze einhalten, soll es verbindliche CO2-Budgets für jeden Mitgliedstaat geben, womit die Pfade zur Reduzierung der Emissionen regelmäßig überprüft werden können.
#1290
- Bis zum Jahr 2035 muss die Elektrizitätserzeugung in der gesamten EU zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bestehen und möglichst dezentral organisiert sein.
#1291
Das ist technisch möglich, wie Studien beweisen.
#1292
Aber diese Ziele können nur erreicht werden, wenn sie mit wirksamen ordnungspolitischen Maßnahmen und einem historischen Investitionsprogramm unterstützt werden.
#1293
(Siehe Kapitel 1, „Für ein starkes europäisches Gemeinwesen: Umverteilen von privat zu öffentlich“) Energiewende sozial gerecht statt Energiemarkt
#1294
Die Klima- und Energiepolitik der EU-Kommission setzt vor allem auf den Markt.
#1295
Doch der Markt regelt es nicht: Die Strompreise explodieren, während sich Konzerne bereichern.


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