Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 28.06.2025 PDF
#113
Die EU muss Sanktionen gegen den russischen Macht apparat, die Oligarch*innen und den militärisch-industriellen Komplex konsequent durchsetzen.
#114
Zusammen mit Brasilien, Indien und China kann sie diplomatischen Druck für einen Waffenstillstand und eine Friedenslösung aufbauen.
#115
Die Eckpfeiler dafür müssen sein: Rückzug der russischen Truppen, Wiederherstellung der territorialen Souveränität der Ukraine, Sicherheitsgarantien und Minderheitenrechte.
#116
Zivile Alterna tiven zum militärischen Tunnelblick und zu immer mehr Waffen sind dringend nötig.
#117
Weltweit toben zahlreiche Kriege, in denen – wie in Äthiopien oder im Jemen – Hun derttausende Menschen getötet werden, oft mit europäischen Waffen und westlicher Unterstützung.
#118
Teilweise sind es NATO-Partner wie die Türkei, die das Völkerrecht brechen.
#119
Wladimir Putins brutaler Angriff auf die Ukraine dient zugleich als Anlass, die Rüstungsausgaben der EU-Staaten massiv zu steigern.
#120
Auch in Deutschland.
#121
100 Milliarden Euro Sondervermögen bekommt allein die Bundeswehr – trotz Pflegenot stand und Bildungsmisere, Wohnungsnot und verfehlter Klimaziele.
#122
Das schafft nicht mehr Sicherheit: Die Rüstungsausgaben der EU-Staaten betragen längst ein Vielfaches derer Russlands.
#123
Die Gewinne der Rüstungskonzerne gehen durch die Decke, die Aktionär*innen freuen sich über hohe Dividenden.
#124
Statt immer mehr Geld an Rüstungs konzerne zu verschwenden, brauchen wir massive Investitionen in die Zukunft und den klimagerechten Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft – das schafft Energieunab hängigkeit und nachhaltige Sicherheit.
#125
Pandemie und Ukraine-Krieg haben gezeigt, wie anfällig der globale Kapitalismus und die sich über viele Länder erstreckenden Produktions- und Lieferketten sind.
#126
In der Krise sind die Energiepreise in die Höhe getrieben worden.
#127
Die Regulierung des europäischen Strommarktes ist fehlgesteuert und hat die Lage verschlimmert.
#128
Die Gewinne der Energiekonzerne explodieren.
#129
Die Preise, besonders für Lebensmittel, bringen überall in Europa Menschen an den Rand der Existenzkrise.
#130
Die Konzerne reden angesichts der hohen Inflation von einer Lohn-Preis-Spirale, doch tatsächlich ist es eine Profit-Preis-Spirale.
#131
Die Löhne bleiben systematisch hinter der Inflation zurück.
#132
Die Gewinne der großen Unternehmen und von Digitalkonzernen wie Amazon steigen in ganz Europa massiv.
#133
Konzerne und Superreiche werden immer reicher und mächti ger, nicht zuletzt, weil ihre Lobbyist*innen an den europäischen Gesetzen mitschrei ben.
#134
Ergebnis dieses Krisenkapitalismus: In ganz Europa wächst die Verunsicherung.
#135
In vielen Ländern erleben wir ein Erstarken der extremen Rechten, die die Demokratie verächtlich machen und menschenverachtende Hetze betreiben.
#136
Auch in der EU ist die Demokratie bereits vielfach unter Druck, in vielen Mitgliedstaaten sind Rechte an der Regierung und reißen Grundlagen der Demokratie ein.
#137
Auch Parteien der sogenannten Mitte ordnen Menschenrechte und Demokratie zunehmend autoritären Maßnahmen unter und opfern sie kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen.
#138
Sie kommen den Rechten immer weiter entgegen.
#139
Wir zeigen klare Kante gegen rechts und die große Koalition der Abschottung.
#140
Als einzige Fraktion im Europaparlament stellen wir uns den Angriffen auf das Asylrecht kompromisslos entgegen.
#141
Die EU trägt Mitverantwortung für ausgreifende Armut, zunehmenden Hunger und Perspektivlosigkeit in vielen Regionen insbesondere des Globalen Südens.
#142
Es ist schändlich, wie die EU als Trägerin des Friedensnobelpreises mit Menschen umgeht, die die lebensgefährliche Flucht wagen.
#143
Menschenrechte und Humanität sind unteilbar.


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