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vom 19.06.2025 PDF
#1238
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Das gilt zwischen reichen und armen Staaten, für die Reichen und die Armen der Welt – und auch innerhalb der Europäischen Union.
#1239Das reichste 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland stößt 35-mal so viel CO2 aus wie die Ärmsten.
#1240800 Superreiche in Deutschland haben einen CO2-Ausstoß, der 1 000-mal so hoch ist wie der der Deutschen im Durchschnitt.
#1241Gleichzeitig sind die Armen von Umweltverände rung und Verschmutzung am stärksten betroffen.
#1242Wer Vermögen besitzt, kann sich besser vor Hitze, Trockenheit und Überschwemmung schützen.
#1243Die Armen können das nicht.
#1244Die Naturzerstörung bedroht unsere materiellen Lebensgrundlagen und wird auch in Deutschland zur Klassenfrage.
#1245Mit der Politik der EU-Kommission und der Ampelregierung in Deutschland wird es nicht gelingen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
#1246Mehr Mut für einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau ist nötig: Wir brauchen klare Vorschriften und Vorgaben, vor allem für Konzerne.
#1247Wir müssen besonders die Sekto ren umbauen, die bisher keinen Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen: Verkehr und Wohnen.
#1248In beiden Fällen bremsen mächtige Konzerninteressen den Umbau.
#1249Die Linke tritt für einen sozial und ökologisch gerechten Umbau ein: Wir schützen die Mieter*innen und Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen vor den Kosten.
#1250Wir schaffen Alternativen für mehr Mobilität und mehr Lebensqualität in den Städten und Dörfern.
#1251Der Umbau auf erneuerbare Energien muss mit bezahlbaren und sozial gestaffelten Preisen einhergehen und darf die großen Unternehmen nicht aus den Regeln ausnehmen.
#1252Im Gegenteil: Wer am meisten schmutzt, muss am stärksten reguliert werden.
#1253Vieles in unserem Leben wird sich ändern.
#1254Wir müssen die Art und Weise, wie wir wirtschaften, wie wir leben, arbeiten und unsere Freizeit verbringen, grundlegend neu organisieren.
#1255Die Politik der EU und der Bundesregierung führt dazu, dass Menschen, die keine Alternative zum Auto haben, einen höheren Preis für Benzin und Diesel zahlen müssen.
#1256Mieter*innen, die keine Möglichkeit haben, ihre Heizung zu ändern, werden gezwungen, höhere Heizkosten zu zahlen.
#1257Gleichzeitig können die Superreichen weiter ungehindert durch die Welt jetten und ihre Villen beheizen, weil ihnen die zusätzlichen Kosten nichts ausmachen.
#1258Die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen schwindet dadurch.
#1259Wir wollen die Superreichen stärker in die Verantwortung nehmen.
#1260Viele Menschen fühlen sich von der verfehlten Politik der Regierung in der Energiekrise im Stich gelassen.
#1261Rechte Politiker*innen versuchen, damit Stimmung gegen Klimaschutz zu machen.
#1262Aber die Energiepreise sind nicht wegen des Klimaschutzes gestiegen, sondern weil die Energiekonzerne eine Möglichkeit gesehen haben, im Krieg Extrapro fite einzufahren.
#1263Und weil der Europäische Strommarkt so gestrickt ist, dass Extrapro fite begünstigt werden.
#1264Nur mit öffentlichem Geld konnten die horrenden Preise der Konzerne abgefedert werden.
#1265Dagegen braucht es: mehr öffentliches Eigentum in der Energieversorgung und mehr Vorgaben bei der Preisgestaltung.
#1266Der Markt wird es nicht richten, wir müssen dem Markt Grenzen setzen.
#1267Wir machen den sozialökologi schen Umbau gemeinsam mit den Beschäftigten.
#1268Wir stärken die Mitbestimmung und setzen uns für eine verbindliche Arbeitsplatz- und Einkommensgarantie für Beschäftig te ein.
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