Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 19.06.2025 PDF
#1218
- Zweckbegrenzung der Datennutzung: Gesundheitsdaten beispielsweise dürfen nur für Gesundheitsforschung, nicht für personalisierte Werbung genutzt werden.
#1219
(Siehe Kapitel 1, „Europäischer Gesundheitsdatenraum (EHDS)“)
#1220
- Daten dürfen nur an Empfänger gehen, die ein nachgewiesenes Interesse und Kompetenz in der Forschung haben, nicht an Google oder Palantir.
#1221
- Gemeinwohlklausel: Die Forschung muss dem Gemeinwohl dienen, nicht nur dem Profitinteresse von Unternehmen.
#1222
- Forschung zu gesellschaftlich wichtigen Fragen muss öffentlich finanziert sein.
#1223
- Die Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung müssen öffentlich zugänglich sein.
#1224
Es darf nicht sein, dass die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung patentge schützt sind und teuer von der Öffentlichkeit zurückgekauft werden müssen.
#1225
- Die Auffassung von Daten als handelbares Eigentum lehnen wir ab.
#1226
Die Daten vernetzter Geräte müssen auf Geräte anderer Hersteller übertragbar sein, dazu sind Standardformate und Zugriffsrechte auf diese Daten grundlegend.
#1227
Unabhängige Werkstätten müssen Zugang zu den Daten erhalten können, ebenso wie Nut zer*innen volle Hoheit über anfallende personenbezogene Daten innehaben müs sen.
#1228
Kapitel 3. Klimagerechtigkeit
#1229
Wir spüren schon jetzt die dramatische Veränderung des Klimas.
#1230
Waldbrände, Was sermangel, Dürren und Hitzesommer werden Normalität.
#1231
Es ist nicht nur die Klimakata strophe: Das ökologische System des Planeten droht zusammenzubrechen.
#1232
Das rücksichtslose Wirtschaften überschreitet die natürlichen Grenzen und stellt den Profit an erste Stelle – und nicht die Bedürfnisse der Menschen und unser Überleben auf dem Planeten.
#1233
Sitzen wir alle im selben Boot?
#1234
Nein: Manche finanzieren sich eine Parallelwelt.
#1235
Sind wir alle gleich verantwortlich?
#1236
Nein.
#1237
Der ökologische Fußabdruck ist extrem ungleich verteilt.
#1238
Das gilt zwischen reichen und armen Staaten, für die Reichen und die Armen der Welt – und auch innerhalb der Europäischen Union.
#1239
Das reichste 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland stößt 35-mal so viel CO2 aus wie die Ärmsten.
#1240
800 Superreiche in Deutschland haben einen CO2-Ausstoß, der 1 000-mal so hoch ist wie der der Deutschen im Durchschnitt.
#1241
Gleichzeitig sind die Armen von Umweltverände rung und Verschmutzung am stärksten betroffen.
#1242
Wer Vermögen besitzt, kann sich besser vor Hitze, Trockenheit und Überschwemmung schützen.
#1243
Die Armen können das nicht.
#1244
Die Naturzerstörung bedroht unsere materiellen Lebensgrundlagen und wird auch in Deutschland zur Klassenfrage.
#1245
Mit der Politik der EU-Kommission und der Ampelregierung in Deutschland wird es nicht gelingen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
#1246
Mehr Mut für einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau ist nötig: Wir brauchen klare Vorschriften und Vorgaben, vor allem für Konzerne.
#1247
Wir müssen besonders die Sekto ren umbauen, die bisher keinen Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen: Verkehr und Wohnen.
#1248
In beiden Fällen bremsen mächtige Konzerninteressen den Umbau.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: