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vom 18.06.2025 PDF
#1092
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- Die Linke fordert: höhere gesetzliche Recyclingquoten und höhere Rezyklat Einsatzquoten in der EU.
#1093- Wir wollen die Ökodesignvorgaben für Produkte erweitern, um Anforderungen an Lebensdauer, Update-, Upgrade-, Reparier-, Weiterverwend- und Recycelbarkeit zu schaffen.
#1094- Wir wollen, dass Hersteller für die Kosten für Rücknahme, Transport, Wiederaufbe reitung oder Entsorgung ihrer Produkte verantwortlich sind.
#1095Abfälle vermeiden
#1096Rund 33 Millionen Tonnen Abfall werden jährlich aus der EU exportiert.
#1097Oft landet der Müll in Ländern im Globalen Süden, wo er unter dramatischen sozialen und ökologi schen Bedingungen entsorgt und verarbeitet wird.
#1098Die schon jetzt illegale Müllverschif fung von Elektroschrott (E-Waste) wollen wir intensiver bekämpfen.
#1099- Wir wollen das Müllaufkommen insgesamt reduzieren: Hierfür fordern wir auch Abgaben auf Einwegverpackungen für die Verkäufer und ein einheitliches Pfandsys tem für Ein- und Mehrweggetränkeflaschen in der EU.
#1100- Müllexporte aus der EU wollen wir verbieten.
#1101- Abfallbehandlung und Abfallentsorgung müssen als Bestandteile der Daseinsvor sorge in die öffentliche Hand.
#1102Sie dürfen nicht privatisiert werden.
#1103Ist die Privatisie rung bereits erfolgt, kämpft Die Linke für Rekommunalisierung.
#1104Nur so kann eine soziale und ökologische Abfallwirtschaft garantiert werden.
#1105- Wir setzen uns dafür ein, nutzbare Abfälle kostenfrei zu verwenden.
#1106Lebensmittel rettung – das sogenannte Containern – wollen wir legalisieren.
#1107Die Entstehung von Lebensmittelabfällen wollen wir drastisch reduzieren.
#1108(Siehe Kapitel 2, „Für eine sozialökologische Landwirtschaft“).
#1109Für eine sozialökologische Landwirtschaft
#1110Ein Drittel der Mittel der EU werden für Landwirtschaft zur Verfügung gestellt.
#1111Die Landwirtschaft wurde in der EU und durch die EU liberalisiert.
#1112Die Reform der Gemein samen Agrarpolitik (GAP) ist nicht genutzt worden, um den überfälligen sozialökologi schen Umbau auch in der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen im erforderlichen Maß voranzubringen.
#1113Sie sichert vor allem die Profite der Agrarkonzerne.
#1114Große Teile der Landwirtschaft sind für den Verlust der Artenvielfalt mitverantwortlich.
#1115Die EU muss ihre Orientierung auf Wettbewerb und Export aufgeben.
#1116Stattdessen sollen regionale Erzeugung, Verarbeitung und Wertschöpfung, die umweltfreundlich, ge sünder und sozial sind, gefördert werden.
#1117Voraussetzung für lebendige ländliche Räume ist die Ausgestaltung lokaler Ernährungsstrategien und regionaler Kreislaufwirt schaft in Kooperation aller Akteur*innen.
#1118- Agrarförderung, insbesondere die sogenannten Flächenprämien, muss nach sozialen, ökologischen und gemeinwohlorientierten Kriterien eingesetzt werden und für einen nachhaltigen Umbau von Landwirtschaft und Ernährung.
#1119- Gute Arbeit in der Landwirtschaft mit flächendeckenden gesetzlichen Mindestlöh nen: Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze müssen auch für mitarbeitende Familienangehörige und Saisonarbeitskräfte Normalität sein.
#1120Die Förderung von jungen Landwirt*innen wollen wir ausweiten.
#1121Die pauschale Förderung von Jung landwirt*innen der GAP wollen wir in der gesamten EU durch eine nicht flächenge bundene Förderung ersetzen.
#1122- Böden dürfen nicht zu Spekulationsobjekten gemacht werden.
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