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vom 18.06.2025 PDF
#1043
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- Regionale Produkte und Vertriebsstrukturen stärken wir, indem wir Produktions- und Vertriebsgenossenschaften miteinander verbinden.
#1044Graswurzelbewegungen, die regionale Wertschöpfungsstrukturen etablieren möchten, sollen von den Regional mitteln der EU profitieren.
#1045- Die Ortskerne wiederbeleben: Wir fördern soziale Zentren überall in der EU!
#1046Soziale Zentren sind Ausgangspunkt für neue nachbarschaftliche Gemeinschaften und dienen als Orte der Begegnung.
#1047Sie sind Räume für grundlegende Dienstleistungen wie Post und Bank, zivilgesellschaftliche Initiativen und gemeinsames Kaffeetrinken.
#1048Wir wollen Marktplätze wiederbeleben und den Einzelhandel stärken.
#1049Wochenmärk te mit lokalen Produzent*innen wollen wir für die wohnortnahe Versorgung mit ge sunden und nachhaltigen Produkten fördern.
#1050Grundsätzlich wollen wir öffentliche Investitionen in nicht profitorientierte Dienstleis tungen und die öffentliche Daseinsvorsorge stärken.
#1051Der Gedanke des Gemeinwesens mit öffentlichen Räumen und Dienstleistungen zur sozialen Inklusion und Integration muss im europäischen Gesellschaftsmodell gestärkt werden.
#1052Für die sozialökologische Rohstoffwende
#1053Der soziale und ökologisch gerechte Umbau unserer Wirtschaft muss nachhaltiger mit Rohstoffen umgehen.
#1054Die Metallproduktion hat sich seit 2000 weltweit fast verdrei facht.
#1055Mehr als 93,5 Prozent des weltweit aus der Erde entnommenen Metalls ist Eisen, vor allem für die energieintensive Stahlproduktion.
#1056Der Ressourcenabbau stößt an seine natürlichen Grenzen.
#1057Auch die Produktion grüner Technologien ist abhängig von vielen Rohstoffen, die es in der EU nicht in ausreichendem Maße gibt, beziehungswei se die bisher nicht in der EU gefördert werden.
#1058Besonders hoch ist die Importabhän gigkeit von seltenen Erden und Metallen.
#1059Bis zum Jahr 2050 wird die EU zum Beispiel das 60-Fache an Lithium im Vergleich zu heute benötigen.
#1060Der Verbrauch von Rohstof fen wie Graphit oder Kobalt könnte bis zum 15-Fachen im Jahr 2050 steigen.
#1061Es drohen zunehmende geopolitische Konflikte über die knapper werdenden Ressourcen.
#1062Gleichzeitig braucht es immer mehr Energie, um die Ressourcen abzubauen.
#1063Der Bergbau findet oft unter nicht akzeptablen Bedingungen statt: Menschenrechte werden verletzt, Wasser wird verseucht und die Umwelt zerstört.
#1064Das ist der Preis für den Rohstoffhunger.
#1065Für den Schutz des Klimas und der natürlichen Grenzen unseres Ökosystems muss der Rohstoffabbau deshalb reduziert werden.
#1066- Der Verbrauch von Primärrohstoffen in der EU muss bis zum Jahr 2030 um 10 Prozent sinken.
#1067- Wir denken Klimaschutz und die Reduktion metallischer Rohstoffe zusammen: Wir treiben die Mobilitätswende voran (siehe Kapitel 3, „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“) und bauen eine europäische Kreislaufwirtschaft auf.
#1068- Wir verankern und verstärken Menschenrechte und Umweltstandards in allen EU Gesetzen.
#1069- Wir wollen keinen Bergbau in Naturschutzgebieten.
#1070Die lokale Bevölkerung muss bei Bergbauprojekten und der Wertschöpfung beteiligt werden.
#1071Den Tiefseebergbau wollen wir international verbieten.
#1072Die EU soll sich für ein Moratorium einsetzen.
#1073- Die Massenproduktion grüner Technologie darf sich nicht auf die Ausbeutung der Natur und der Menschen in den Ländern des Globalen Südens stützen.
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