Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1037
Das sichert lokale Arbeitsplätze und stärkt die Regionen abseits der Metropolen.
#1038
Dabei gilt: Produktion so lokal wie möglich, so global wie nötig!
#1039
Mit der Förderung von regionalem Tourismus sparen wir Verkehr.
#1040
Mit der Energiewen de produzieren wir Strom lokal vor Ort, anstatt Spanien zum Photovoltaikpark für Europa zu machen.
#1041
Mit der Agrarwende werden lokale Versorgungsstrukturen ge schaffen und gestärkt, anstatt die industrielle Landwirtschaft zu fördern.
#1042
- Bei öffentlichen Ausschreibungen, Beschaffungen und Subventionen stärken wir soziale und ökologische Kriterien: Wir berücksichtigen Transportemissionen sowie lokale Ausbildungs- und Beschäftigungsquoten und unterstützen damit lokale Un ternehmen.
#1043
- Regionale Produkte und Vertriebsstrukturen stärken wir, indem wir Produktions- und Vertriebsgenossenschaften miteinander verbinden.
#1044
Graswurzelbewegungen, die regionale Wertschöpfungsstrukturen etablieren möchten, sollen von den Regional mitteln der EU profitieren.
#1045
- Die Ortskerne wiederbeleben: Wir fördern soziale Zentren überall in der EU!
#1046
Soziale Zentren sind Ausgangspunkt für neue nachbarschaftliche Gemeinschaften und dienen als Orte der Begegnung.
#1047
Sie sind Räume für grundlegende Dienstleistungen wie Post und Bank, zivilgesellschaftliche Initiativen und gemeinsames Kaffeetrinken.
#1048
Wir wollen Marktplätze wiederbeleben und den Einzelhandel stärken.
#1049
Wochenmärk te mit lokalen Produzent*innen wollen wir für die wohnortnahe Versorgung mit ge sunden und nachhaltigen Produkten fördern.
#1050
Grundsätzlich wollen wir öffentliche Investitionen in nicht profitorientierte Dienstleis tungen und die öffentliche Daseinsvorsorge stärken.
#1051
Der Gedanke des Gemeinwesens mit öffentlichen Räumen und Dienstleistungen zur sozialen Inklusion und Integration muss im europäischen Gesellschaftsmodell gestärkt werden.
#1052
Für die sozialökologische Rohstoffwende
#1053
Der soziale und ökologisch gerechte Umbau unserer Wirtschaft muss nachhaltiger mit Rohstoffen umgehen.
#1054
Die Metallproduktion hat sich seit 2000 weltweit fast verdrei facht.
#1055
Mehr als 93,5 Prozent des weltweit aus der Erde entnommenen Metalls ist Eisen, vor allem für die energieintensive Stahlproduktion.
#1056
Der Ressourcenabbau stößt an seine natürlichen Grenzen.
#1057
Auch die Produktion grüner Technologien ist abhängig von vielen Rohstoffen, die es in der EU nicht in ausreichendem Maße gibt, beziehungswei se die bisher nicht in der EU gefördert werden.
#1058
Besonders hoch ist die Importabhän gigkeit von seltenen Erden und Metallen.
#1059
Bis zum Jahr 2050 wird die EU zum Beispiel das 60-Fache an Lithium im Vergleich zu heute benötigen.
#1060
Der Verbrauch von Rohstof fen wie Graphit oder Kobalt könnte bis zum 15-Fachen im Jahr 2050 steigen.
#1061
Es drohen zunehmende geopolitische Konflikte über die knapper werdenden Ressourcen.
#1062
Gleichzeitig braucht es immer mehr Energie, um die Ressourcen abzubauen.
#1063
Der Bergbau findet oft unter nicht akzeptablen Bedingungen statt: Menschenrechte werden verletzt, Wasser wird verseucht und die Umwelt zerstört.
#1064
Das ist der Preis für den Rohstoffhunger.
#1065
Für den Schutz des Klimas und der natürlichen Grenzen unseres Ökosystems muss der Rohstoffabbau deshalb reduziert werden.
#1066
- Der Verbrauch von Primärrohstoffen in der EU muss bis zum Jahr 2030 um 10 Prozent sinken.
#1067
- Wir denken Klimaschutz und die Reduktion metallischer Rohstoffe zusammen: Wir treiben die Mobilitätswende voran (siehe Kapitel 3, „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“) und bauen eine europäische Kreislaufwirtschaft auf.


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