Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1029
Deutschland zahlt zwar viel in die EU ein, die (ost)deutschen Regionen profitieren aber auch besonders von der EU-Kohäsionspolitik und den EU-Strukturfonds.
#1030
Ohne die europäischen Mittel hätten viele Projekte in den Kommunen nicht realisiert werden können.
#1031
- Wir wollen den EU-Strukturfonds besser ausstatten.
#1032
Damit stärken wir die Kommu nen und die öffentliche Daseinsvorsorge als Fundament einer sozial und ökologisch gerechten Gesellschaft.
#1033
Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken
#1034
Wir wollen die Distanz zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen reduzieren: Wo verbraucht wird, soll auch bevorzugt hergestellt werden.
#1035
Dadurch werden Liefer ketten kürzer und ökologischer.
#1036
Anstatt Industriekomponenten quer durch Europa zu schicken, um die billigsten Löhne auszuschöpfen, wollen wir integrierte Produktionsab läufe stärken.
#1037
Das sichert lokale Arbeitsplätze und stärkt die Regionen abseits der Metropolen.
#1038
Dabei gilt: Produktion so lokal wie möglich, so global wie nötig!
#1039
Mit der Förderung von regionalem Tourismus sparen wir Verkehr.
#1040
Mit der Energiewen de produzieren wir Strom lokal vor Ort, anstatt Spanien zum Photovoltaikpark für Europa zu machen.
#1041
Mit der Agrarwende werden lokale Versorgungsstrukturen ge schaffen und gestärkt, anstatt die industrielle Landwirtschaft zu fördern.
#1042
- Bei öffentlichen Ausschreibungen, Beschaffungen und Subventionen stärken wir soziale und ökologische Kriterien: Wir berücksichtigen Transportemissionen sowie lokale Ausbildungs- und Beschäftigungsquoten und unterstützen damit lokale Un ternehmen.
#1043
- Regionale Produkte und Vertriebsstrukturen stärken wir, indem wir Produktions- und Vertriebsgenossenschaften miteinander verbinden.
#1044
Graswurzelbewegungen, die regionale Wertschöpfungsstrukturen etablieren möchten, sollen von den Regional mitteln der EU profitieren.
#1045
- Die Ortskerne wiederbeleben: Wir fördern soziale Zentren überall in der EU!
#1046
Soziale Zentren sind Ausgangspunkt für neue nachbarschaftliche Gemeinschaften und dienen als Orte der Begegnung.
#1047
Sie sind Räume für grundlegende Dienstleistungen wie Post und Bank, zivilgesellschaftliche Initiativen und gemeinsames Kaffeetrinken.
#1048
Wir wollen Marktplätze wiederbeleben und den Einzelhandel stärken.
#1049
Wochenmärk te mit lokalen Produzent*innen wollen wir für die wohnortnahe Versorgung mit ge sunden und nachhaltigen Produkten fördern.
#1050
Grundsätzlich wollen wir öffentliche Investitionen in nicht profitorientierte Dienstleis tungen und die öffentliche Daseinsvorsorge stärken.
#1051
Der Gedanke des Gemeinwesens mit öffentlichen Räumen und Dienstleistungen zur sozialen Inklusion und Integration muss im europäischen Gesellschaftsmodell gestärkt werden.
#1052
Für die sozialökologische Rohstoffwende
#1053
Der soziale und ökologisch gerechte Umbau unserer Wirtschaft muss nachhaltiger mit Rohstoffen umgehen.
#1054
Die Metallproduktion hat sich seit 2000 weltweit fast verdrei facht.
#1055
Mehr als 93,5 Prozent des weltweit aus der Erde entnommenen Metalls ist Eisen, vor allem für die energieintensive Stahlproduktion.
#1056
Der Ressourcenabbau stößt an seine natürlichen Grenzen.
#1057
Auch die Produktion grüner Technologien ist abhängig von vielen Rohstoffen, die es in der EU nicht in ausreichendem Maße gibt, beziehungswei se die bisher nicht in der EU gefördert werden.
#1058
Besonders hoch ist die Importabhän gigkeit von seltenen Erden und Metallen.
#1059
Bis zum Jahr 2050 wird die EU zum Beispiel das 60-Fache an Lithium im Vergleich zu heute benötigen.


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