Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#1017
Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen auf EU-Ebene.
#1018
Wir vereinfachen sie und setzen auf eine einheitliche Transformationsstrategie.
#1019
Die Förderungen in der Transformation kommen den Menschen in den Regionen zugute und werden an soziale und ökologi sche Kriterien gekoppelt.
#1020
Unternehmen müssen ihren Beschäftigten neue Perspektiven für einen Arbeitsplatz ermöglichen, wenn sie ihre Produktionsstruktur umbauen.
#1021
Ihnen muss der Übergang in „grüne“ Jobs und in Bedarfsberufe (zum Beispiel in der Pflege oder im ÖPNV) geschaffen werden.
#1022
- Wir fordern, den Just Transition Fund auszuweiten: Nicht nur Kohleregionen, sondern alle von der Transformation betroffene Regionen sollen unterstützt werden.
#1023
Das gilt Insbesondere für Regionen, die vom notwendigen Umbau der Autoindustrie betroffen sind.
#1024
(Siehe Kapitel 3, „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“) - In den Regionen, die vom Strukturwandel betroffen sind, wollen wir Wirtschafts- und Transformationsräte einsetzen, die über das Geld aus den Transformationsfonds verfügen und den Umbau vor Ort gestalten.
#1025
(Siehe Kapitel 2, „Industrie umbauen“) Mit der Europäischen Struktur- und Förderpolitik soll sozialer Ausgleich zwischen den Regionen erreicht werden.
#1026
Aber der EU-Kohäsionsbericht von 2022 zeigt, dass der kaum messbar ist.
#1027
Die Förderung muss konsequenter auf mehr soziale Gleichheit zielen!
#1028
Das geht, wenn die Förderung stärker auf öffentliche und nicht profitorientierte Daseinsvorsorge ausgerichtet wird.
#1029
Deutschland zahlt zwar viel in die EU ein, die (ost)deutschen Regionen profitieren aber auch besonders von der EU-Kohäsionspolitik und den EU-Strukturfonds.
#1030
Ohne die europäischen Mittel hätten viele Projekte in den Kommunen nicht realisiert werden können.
#1031
- Wir wollen den EU-Strukturfonds besser ausstatten.
#1032
Damit stärken wir die Kommu nen und die öffentliche Daseinsvorsorge als Fundament einer sozial und ökologisch gerechten Gesellschaft.
#1033
Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken
#1034
Wir wollen die Distanz zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen reduzieren: Wo verbraucht wird, soll auch bevorzugt hergestellt werden.
#1035
Dadurch werden Liefer ketten kürzer und ökologischer.
#1036
Anstatt Industriekomponenten quer durch Europa zu schicken, um die billigsten Löhne auszuschöpfen, wollen wir integrierte Produktionsab läufe stärken.
#1037
Das sichert lokale Arbeitsplätze und stärkt die Regionen abseits der Metropolen.
#1038
Dabei gilt: Produktion so lokal wie möglich, so global wie nötig!
#1039
Mit der Förderung von regionalem Tourismus sparen wir Verkehr.
#1040
Mit der Energiewen de produzieren wir Strom lokal vor Ort, anstatt Spanien zum Photovoltaikpark für Europa zu machen.
#1041
Mit der Agrarwende werden lokale Versorgungsstrukturen ge schaffen und gestärkt, anstatt die industrielle Landwirtschaft zu fördern.
#1042
- Bei öffentlichen Ausschreibungen, Beschaffungen und Subventionen stärken wir soziale und ökologische Kriterien: Wir berücksichtigen Transportemissionen sowie lokale Ausbildungs- und Beschäftigungsquoten und unterstützen damit lokale Un ternehmen.
#1043
- Regionale Produkte und Vertriebsstrukturen stärken wir, indem wir Produktions- und Vertriebsgenossenschaften miteinander verbinden.
#1044
Graswurzelbewegungen, die regionale Wertschöpfungsstrukturen etablieren möchten, sollen von den Regional mitteln der EU profitieren.
#1045
- Die Ortskerne wiederbeleben: Wir fördern soziale Zentren überall in der EU!
#1046
Soziale Zentren sind Ausgangspunkt für neue nachbarschaftliche Gemeinschaften und dienen als Orte der Begegnung.
#1047
Sie sind Räume für grundlegende Dienstleistungen wie Post und Bank, zivilgesellschaftliche Initiativen und gemeinsames Kaffeetrinken.


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