Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
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Die Erinnerung an vergangenes Unrecht gehört zu
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den Grundlagen aller Gesellschaften. Europa war
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nicht nur als Kontinent über Jahrhunderte von Krieg
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und Gewalt gekennzeichnet, von hier gingen auch
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über Jahrhunderte Krieg und Gewalt aus. Die EU als
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Friedensprojekt hat die Aufgabe, diese Perspektiven
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zueinander in Beziehung zu setzen. Erinnerung soll
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einen Beitrag zu Versöhnung und Verständigung
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leisten, nicht spalten. Dabei ist es wichtig, eine
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multiperspektivische Erinnerungskultur zu fördern,
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die auch die Geschichte von bisher zu Unrecht über
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hörten Gruppen mit in den Blick nimmt. Wir wollen
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grenzübergreifende Zusammenarbeit stärken und
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setzen uns für den Erhalt bestehender sowie für die
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Schaffung weiterer Orte der kollektiven Erinnerung,
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des Gedenkens und der Reflexion ein. Wir wollen
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mit europäischen Mitteln Initiativen unterstützen,
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die sich der Aufgabe der Verständigung widmen und
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beispielsweise auch in Osteuropa die sich historisch
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überlagernden Gewalterfahrungen durch den An
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griffskrieg Deutschlands sowie die Unterdrückung
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durch die Sowjetunion in ihrem komplexen Erbe
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verständlich und nachvollziehbar machen. Hier
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zu zählen auch die Zusammenarbeit mit Schulen,
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Universitäten und Kultureinrichtungen sowie die
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Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Akteuren�
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Bestrebungen nach einer Umdeutung der Geschich
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te im Dienste nationalistischer Tendenzen treten wir
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entschieden entgegen.
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Allen Versuchen, einen „Schlussstrich“ unter das Er
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innern an die Verbrechen des Nationalsozialismus


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